HBO ergreift Massnahmen gegen BitTorrent, BBC nicht

Der hochkarätige amerikanische Fernsehsender HBO hat Massnahmen gegen die frei verfügbaren Kopien ihrer populären Serien ergriffen. In Anbetracht dessen dass böse Briefe nur den Anwälten wirklich etwas einbringen, versucht HBO seit einiger Zeit nun auch technisch gegen P2P-Netzwerke vorzugehen.

Knackpunkt bei allen technischen Angriffen war noch immer BitTorrent: Danke rigorosem Hash-Checking können die Dateien nicht mehr korrumpiert werden. Zwar können immer noch fehlerhafte Daten an die anderen Peers geschickt werden, aber das einzige was dabei geschieht sind enorme Bandbreitenrechnungen für HBO und Verzögerungen bei den Kunden. Unterbinden lässt sich der Austausch effektiv nicht.

Die britische Rundfunkgesellschaft BBC hingegen beschloss genau das Gegenteil zu versuchen: Sie öffnen sich gegenüber Internet und werden in Zukunft Teile ihres Programmes zum Download anbieten sowie eine Live-Übertragung ihrer Sender im Netz realisieren.

Langsam aber sicher bewegt sich etwas in der Fernsehwelt. Vielleicht sollte ich hier noch unsere Landesanstalt SF DRS löblich erwähnen, die bereits seit einiger Zeit ihre wichtigsten Sendungen als Videostream im Internet anbietet.

2 Gedanken zu „HBO ergreift Massnahmen gegen BitTorrent, BBC nicht“

  1. Wie löblich das dann schliesslich enden wird, ist eine ganz andere Frage: Es handelt sich dabei wohl um die Vorbereitung einer neuen Zwangsabgabe auf per Breitband mit dem Internet verbundene Rechner … sonst schwimmt der SRG nämlich die Finanzierungsbasis davon – und wer wollte das schon! ;-)

  2. Ah ja, die blöde Zwangsabgabe. Wäre die im Moment nicht schon ab ISDN-fähigen Rechnern fällig? Und die Handies werden ab UMTS ja auch gebührenpflichtig…

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