Der GA-Lebensstil

Nach gut 10 Jahren kontinuierlichem Besitz eines SBB-Generalabonnementes stecke ich jetzt plötzlich fest. Da ich seit kurzem in der Stadt Bern lebe & arbeite und darüberhinaus alt genug bin um nicht mehr in den Genuss von Vergünstigungen zu kommen, konnte ich die 3000.- SFr. Ausgabe für ein weiteres Jahr gedankenloser Mobilität nicht rechtfertigen.

Einfach so schnell auf Lausanne, Zürich oder St. Gallen zu fahren wird zu einem Verwaltungsakt: Billetpreise vergleichen, Tageskarten zusammensuchen oder doch zusammenlegen und ein sich in den Individualverkehr einmieten? Jeder kleinste Bustrip muss mit eingerechnet werden und wehe man weicht vom ursprünglichen Reiseplan ab oder entwickelt so etwas wie Spontanität.

Natürlich werde ich schlussendlich tatsächlich Geld eingespart haben, auch wenn ich gleich oft in den Zug gestiegen bin wie letztes Jahr (Und anstelle dem Tram sportlich das Velo genommen habe). Aber das ewige Sich-Ums-Billet-Kümmern-Müssen erweckt doch einen Eindruck von eingeschränkt, das unbeschwerte Reisen ist vorüber.

Ich bin nicht länger Mitglied der GA-Clique und kann nicht länger verächtlich über die anderen, normalen Fahrgäste lästern.

2 Gedanken zu „Der GA-Lebensstil“

  1. Tja, das kommt davon :P Da lobe ich mir mein GA in monatlicher Abrechnung. Der grosse KO-Schlag jedes Jahr bleibt damit aus (auch wenn es total etwas teurer kommt).

    Simon

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