Gratiszeitungen unterbieten sich gegenseitig

Der Konkurrenzkampf um die inhaltsloseste Gratiszeitung ist voll entbrannt: Nachdem 20 Minuten die Latte schon mal tief angelegt hatte, wurde diese erfolgreich mit noch kürzeren Artikeln im Heute unterboten. Das zweitneueste Produkt hat sogar nur noch einen halben Namen: .ch und die neueste Ankündigung verfügt überhaupt noch über keinen Namen: ???.

Ich weiss ja dass Matthias anderer Meinung ist, aber wenn es so weitergeht werden Blogs zumindest diese Art von journalistischen Publikationen mit Leichtigkeit ersetzen.

4 Gedanken zu „Gratiszeitungen unterbieten sich gegenseitig“

  1. Also ich habe mich vor ca. 2 Wochen entschlossen keine dieser Gratiszeitungen zu lesen, es lohnt sich einfach nicht. Nun laufe ich an den Zeitungsständern vorbei und fühle mich dabei wunderbar, man verpasst nämlich gar nichts…

  2. Was die Gratisblättchen angeht, stimme ich Dir zu: Qualitätsmässig kann man die mit jedem halbwegs gut geschriebenen Blog locker abhängen. Mit Zeitungen wie der Süddeutschen allerdings können (und wollen!) nur wenige von uns mithalten. Einerseits, weil guter Journalismus in diesem Umfang kaum so nebenbei im Blog betrieben werden kann; und andererseits, weil die meisten von uns ja keineswegs Journalisten sein wollen.

    Andererseits, gerade was die Gratisblättchen angeht: Der Beitrag übers Proteststillen zeigt meiner Meinung nach, dass selbst ein schwerfälliger Kahn wie 20Min in der Lage ist, aus diesem ganzen Social BlaBla-Zeug das rauszupicken, was den Zielen der Zeitung nützt (Aulage bzw. Besucherzahlen, Leserbindung, etc.) und erfolgreich einzubinden. Und diese Reichweite können wir Blogger mangels Budget kaum erreichen.

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