Britisches Misstrauen

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Egal wohin man sich in London bewegt, die beobachtend lauernden Kameras sind überall. Die Polizei ist nicht so auffällig, aber wenn sie sich zeigt, dann schwerbewaffnet und gut gepanzert. Dazu kommen dauernde Sicherheitsdurchsagen und Warnsignale.

Die Stadt versinkt in ihrer Paranoia. Die Furcht vor jedem und allem ist allgegenwärtig.

Das Poster das ich hier fotografiert habe wirkt dafür entlarvend: DVDs kopieren wird mit Terrorismus und Kinderhandel verglichen. Zynisch benutzt die Konsumindustrie die staatlich verordnete Angst für ihre eigenen Zwecke.

Ich hoffe ernsthaft dass es bei uns nie so weit kommt.

4 Gedanken zu „Britisches Misstrauen“

  1. Fleissig am Schaffen, bevor ich morgen an die Hochzeit von Georgi fliege. Und mich bei 34° an der Sonne am Meeresstrand räkeln werde.

    (Zu was für Uhrzeiten bist du denn noch am surfen?)

  2. Wobei man unterscheiden muss zwischen im grossen Stil produzierten Raubkopien (wo ich den Begriff auch angemessen finde) und für den privaten Gebrauch erstellte Kopien.

    Im Fall von professionellen Raubkopien (und darauf will das Plakat auch hinaus), werden diese von der organisierten Kriminalität zur Geldbeschaffung verwendet.

    Aus diesem Grunde finde ich hat das Plakat recht, weil man sich das Zeug lieber kostenlos im Internet besorgt als dubiosen Leuten zu schönen Margen zu verhelfen.

  3. Nein, ich finde dass man ein seriöses Thema wie Terrorismus nicht für vergleichsweise harmlose Verstösse gegen Urheberrechtsgesetze missbrauchen darf.

    Zusätzlich bezweifle ich dass in Anbetracht von Einnahmequellen wie Drogen- und Waffenhandel (oder auch schon nur Luxusgüterfälschungen) der Raubkopierbusiness viel zur Finanzierung von Terrorismus beiträgt.

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