Fortschritt Literatur Mai

Eigentlich wollte ich monatlich meinen Literaturfortschritt dokumentieren, aber es war in den letzten Wochen doch zu viel los dazu. Wenigstens komme ich dank E-Books auf meinem Mobiltelefon immer wieder bruchstückhaft zum lesen. (Die literarische Struktur von Infinite Jest bietet sich für bruchstückhaftes Lesen im wahrsten Sinne des Wortes förmlich an.)

  • Gödel Escher Bach: Seite 222 von 791*
  • Infinite Jest: Seite 4579 von 6176

Und natürlich sind inzwischen mit William Gibsons The Peripheral und Neal Stephensons Seveneves schon wieder zwei Bücher erschienen, gekauft und geladen, welche ich unbedingt lesen will. Was zu einer gewissen Ungeduld mit dem mäandrierenden Stil von David Foster Wallace führt…

* = Wenn ich mit dieser Geschwindigkeit weitermache, bin ich mit dem Buch in knapp 8 Jahren durch.

Fortschritt Literatur

Neben vielen grossen Projekten versuche ich dieses Jahr auch zwei literarische Werke zu bezwingen. Zur Eigenmotivation werde ich monatlich meinen Fortschritt dokumentieren:

  • Gödel Escher Bach: Seite 204 von 791*
  • Infinite Jest: Seite 2167 von 6176**

* = Das ist erst mein dritter Versuch, mir diesen Klassiker von Douglas Hofstadter einzuverleiben (Und an diesen 200 Seiten hatte ich jetzt auch schon über ein Jahr.) Ich kann in meinem Gmail-Archiv die Bestellbestätigung nicht mehr finden, das heisst ich muss es vor über 10 Jahren gekauft haben.

** = Seitenangaben aus der iBooks App, umgerechnet auf iPhone-Seiten. Auf Papier wiegt Infinite Jest von David Foster Wallace sonst nur 1000 Seiten. (Ich finde es ein ausserordentlich gutes Zeichen, dass ich nach einem Drittel noch immer keine Ahnung habe, um was es eigentlich wirklich geht. Insbesondere weil mich Tennis kaum interessiert.)

Kurzkritik: Good Omens

Keine Ahnung wie mir das durch die Lappen ging, aber offenbar hatten zwei meiner Lieblingsautoren bereits vor über 20 Jahren zusammen ein Buch geschrieben: Good Omens von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Und die ganze Himmel/Hölle/Apokalypse-Geschichte ist dementsprechend auch lustig.

Absolut empfehlenswert.

Kurzkritik: Reamde

Mein Lieblingsautor Neal Stephenson hat sich dieses Mal mächtig ins Zeug gelegt und ein derart rasantes Buch geschrieben, welches keine Pause zulässt um über die absolut übertriebene Geschichte zu reflektieren: An einer Stelle bemerkt sogar die Protagonistin dass sie innerhalb einer Woche von der russischen Mafia, von islamischen Terroristen und kanadischen Bären bedroht wurde.

Die unwahrscheinliche Handlung wird mit Stephenson-typischen geekigen kleinen Ausflügen zerpflückt, welche in Reamde allerdings im Gegensatz zu seinen früheren Werken etwas in den Hintergrund geraten. Dadurch empfand ich das Buch mehr als Popcornliteratur denn Gedankenfutter. Ist manchmal auch ganz schmackhaft.

1. Treffen der Dead Wood Society: The Pragmatic Programmer

Kollege Fabian P. und ich versuchen mal wieder in Bern was aufzuziehen: Die Dead Wood Society ist ein Buchkreis für Geeks. Unser erstes Treffen findet im Juni statt, bis dann wollen wir den Klassiker The Pragmatic Programmer gelesen haben.

Wenn du auch dabei sein möchtest, dann besorg dir das Buch und melde dich auf Techup.ch an.

Selbst wenn du nicht dabei sein kannst, ist dessen Lektüre absolut empfehlenswert.

Lektüre zum Wochenende: The Developer’s Code

Im kurzen Buch The Developer’s Code (Gratis online zu lesen) fasst der Webentwickler Ka Wai Cheung seine Erfahrungen der letzten Jahre Arbeit zusammen.

Wen die technischen Teile nicht interessieren, sollte zumindest das Kapitel Pride lesen. Der fulminante Schluss desselben:

We work miracles with our code, dream, build, and lay down the law.