Kurzkritik: Dennis Villeneuve – Dune – Teil 2

Der zweite Teil der Dune-Verfilmung von Dennis Villeneuve ist abermals ein bombastisches Erlebnis, für welches sich ein Kinobesuch lohnt: Die Optik ist brillant, filmtechnisch solide und die Geschichte hebt die zentralen Elemente von Frank Herberts Buch verständlich hervor. Facettenreicher als der erste Teil.

Ich bin gespannt, wie viele Bücher der schier endlosen Reihe sich Villeneuve widmen wird. Die ersten zwei Filme decken gerade mal den ersten Band ab, drei weitere Bücher wären verfilmenswert.

Kurzkritik: Rebuild of Evangelion

In meiner Corona-Isolation hatte ich perfekt Zeit mir die vierteilige Filmreihe Rebuild of Evangelion zu Gemüte zu fügen. Thematisch passt es in unsere Realität: Eine verwüstete Erde, ein ungreifbarer Gegner, zwischenmenschliche Konflikte etc.

Dieses Remake der Klassiker-Animeserie Neon Genesis Evangelion (1995) wurde von Hideaki Anno von 2007 bis 2021 erschaffen. Währenddem der erste der Rebuild-Filme sich noch an der TV-Serie orientiert, wird es ab dem zweiten Teil wild.

Und endet in einem absoluten wahnwitzigen, völlig überdrehten Epos mit abstruser Story, übertriebenem Symbolismus und unnötiger Laszivität. Der visuelle Look, Animation und Soundtrack sind dabei umwerfend.

Ich habe mich ausgezeichnet unterhalten dabei. Wer wie ich mit Anime allgemein und mit Evangelion im Konkreten aufgewachsen ist, sollte hier unbedingt mal reinsehen.

Kurzkritik: Dennis Villeneuve – Dune

Dune (2021) ist die dritte Verfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Klassikers von Frank Herbert. Gross, bombastisch, mit fantastischen Bildern und eigentümlichen Sound.

Was mir besonders gefallen hat: Der Mut, nicht alles haarklein zu erklären. (Ich wünschte mir fast diesen Film ohne Vorwissen gesehen zu haben, das wäre eine spannende Reise gewesen.)

Sehenswert.

Kurzkritik: Soul

Der neueste Film von Pixar ist eine animationstechnische Augenweide mit einem abwechslungsreichen Soundtrack und einer existenziellen Story. Absolut sehenswert.

Ist online streambar. Aber es gab einige Sequenzen welche ich mir gerne auf einer Grossleinwand im Kino angesehen hätte. Tja nu.

Kurzkritik: Die Göttliche Ordnung

Ein witziges und unterhaltendes Werk zur Frauenstimmrechtsabstimmung von 1971 in der Schweiz.

Ich mochte den Humor und die Subtilität. Gerade Szenen wie das Apfelkuchenbacken wären in einer Hollywood-Produktion wahrscheinlich wesentlich plumber realisiert geworden.

Sehenswert.

(Nur scheint mir irgendwie das Herzinfarktrisiko in Schweizer Filmen extrem hoch.)

Kurzkritik: Ghost In The Shell (Realfilm 2017)

Als grosser Ghost In The Shell-Fan (Und Untertitler) der Animes und der Mangas konnte ich mir die neue Realverfilmung nicht entgehen lassen und besuchte die Vorpremiere.

Der Film lässt leider jegliche Subtilität vermissen und überspringt die ruhigen Momente, welche die Originalfilme zu etwas speziellem gemacht haben.

Dafür sieht er optisch sehr sehr gut aus.

Für Fans. (Seit der Vorpremiere ist der Film deshalb auch sang- und klanglos wieder verschwunden.)