USB-Lego

Spontane Bastlerei spät am Abend: Mein winziger USB-Key flog auseinander und schreite förmlich nach einem neuen Gehäuse. Mein Blick auf einen herumliegenden Legostein:

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Dabei habe ich drei Dinge gelernt:

  • Dremel machen noch immer Spass. Handstaubsauger noch mehr.
  • Der wichtigste und meistbenutzte und universalste Dremelaufsatz ist die Gravierspitze.
  • Lieber Brille tragen als Kontaktlinsen beim dremeln.

Links zum Wochenende: Do-It-Yourself

Get Excited And Make ThingsDer seit einigen Jahren in den USA populäre Trend zum Selbermachen & Basteln in allen Lebensbereichen wird vor allem durch das Magazin Make vorangetrieben und auf Seiten wie Instructables zelebriert. Immer nach dem Leitspruch: Void Your Warranty!

Jetzt scheint dieser Trend auch in der Schweiz angekommen zu sein: Zuerst mit einem NZZ-Folio zum Thema Do It Yourself. (Den Inhalt fand ich leider weniger interessant als nur schon das Titelbild.)

Und jetzt mit der Vorschlag der Städte Bern & Thun doch lieber zu reparieren anstelle von wegwerfen.

Es ist wieder an der Zeit ein paar neue Projekte auf meine Pendenzenliste zu schaufeln…

Manifest des Erledigt-Kult

(Deutsche Übersetzung des Cult Of Done Manifesto)

  1. Es gibt drei Zustände des Seins: Unwissend, ausführend, erledigt.
  2. Alles ist ein Entwurf. Akzeptier das, es hilft bei der Erledigung.
  3. Es gibt keine Phase der Veränderung.
  4. Vorzugeben zu wissen was du tust ist dasselbe wie zu wissen was du tust. Akzeptiere dass du weisst was tu tust, selbst wenn du es nicht weisst und tu es einfach.
  5. Schiebe nichts auf. Wenn du mehr als eine Woche eine Idee mit dir trägst ohne zu beginnen, gib sie auf.
  6. Erledigen ist nicht dazu da um abzuschliessen, sondern um weiteres zu erledigen.
  7. Einmal erledigt kannst du es wegwerfen.
  8. Perfektion ist lächerlich, langweilig und verhindert das Vollenden.
  9. Leute ohne dreckige Hände liegen falsch. Etwas zu tun gibt dir Recht.
  10. Versagen zählt als erledigen. Mach Fehler.
  11. Zerstören ist eine Variante von Erledigen.
  12. Eine Idee die du auf dem Internet veröffentlichst gilt als begonnen.
  13. Erledigt ist der Motor der das ‚Mehr‘ antreibt.

Visualisierungen: Kryptisch & Typologisch

Ich unterschätze Übersetzungsarbeiten immer. Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen, das ist schliesslich nur ein Entwurf. ;-)

2009

Ich weiss: Vorsätze nimmt man nicht ernst. Pünktlich auf den 1. Januar spottet man nur noch über sie, noch bevor man selber einen ernsthaften Versuch unternommen hat sie zu erfüllen. Oder man fasst sie noch gar nicht erst.

Genau so erging es mir zumindest. Aber dieses Jahr nicht, dieses Jahr wird alles anders. Ehrlich. Versprochen.

2008 startete schlecht. Aber 2009 verspricht schon jetzt für mich grossartig zu werden. Mit dem neu gefundenen Enthusiasmus nehme ich mir trotz allem vieles vor.

Mehr Selbstdisziplin ist dringend nötig. Bei der Arbeit habe ich mich dank der neuen Stelle gefasst. Bei den Hobbies und im persönlichen Umfeld hingegen hapert es hingegen weiter: Die ungeöffnete Post liegt immer noch stapelweise herum, 41 ungelesene Mails warten teilweise seit Monaten auf Antwort, Pendenzen on- und offline sitzen mir im Nacken, soziale Pflichten blieben auf der Strecke, meinen Facebook-Account habe ich schon über ein Jahr nicht mehr gepflegt.

Abhilfe erhoffe ich mir durch einen zweiten Versuch Getting Things Done-Prinzipien konsequenter anzuwenden. Und natürlich durch technische Unterstützung wie meinem Mahngebühren 2009-Dokument. Und nicht zuletzt durch das tägliche Bestreben offen zu kommunizieren und gelegentlich auch mal um Hilfe zu fragen wenn’s gar nicht mehr weiter geht.

Mehr Sport ist ein Evergreen auf meinen Vorsatzlisten. Diesbezüglich fühle ich mich aber auf gutem Weg: Das dritte Jahr in Folge werde ich den GP bestreiten. Frisch investiert habe ich in gute Schuhe ebenfalls, so dass ich mir dieses Jahr vielleicht sogar die Blasenpflaster sparen kann.

Und fliegen tue ich natürlich weiter mit grosser Begeisterung.

Und der Sommer steht ja auch noch in seiner Ganzheit bevor.

Mehr basteln ist hingegen frisch auf dem Program. Auch hier habe ich meinen Trick angewandt: Teures Werkzeug angeschafft und jetzt muss ich etwas bauen. Bei jedem Handgriff lerne ich etwas neues.

Mehr programmieren mag mit ‚mehr Sport‘ nicht auskommen aber falls ‚mehr Selbstdisziplin‘ klappen sollte, bleibt auch mehr Freizeit übrig. Mir fängt Informatik gerade wieder an so richtig Freude zu machen. Wenn der Code nur so aus den Händen fliesst, dann ist das Lyrik welche da geschaffen wird. Absolute, präzise, unmissverständliche Lyrik.

Wenn ich schon nicht komponieren, zeichnen oder gestalten kann, so dann wenigstens schreiben.

Die Investition hier: 99$ für die Teilnahme am iPhone-Developer-Program. Aber als erstes werde ich mit einem noch geheimen Projekt das Microblogging revolutionieren. Neuigkeiten dazu immer am aktuellsten hier.

Das Problem an den ganzen Vorsätzen: Der Umweg übers Portemonnaie funktioniert bei mir nur schlecht. Geld bedeutet mir zu wenig als dass ich mir über Ausgaben gross den Kopf zerbrechen würde.

Dennoch: 2009 kommt gut.

(Hmm, vielleicht sollte ich das nicht zu laut schreiben: Das letzte Mal als ich mich ähnlich optimistisch fühlte, erhielt ich zwei Tage darauf einen lebensgefährlichen Dämpfer verpasst.)

Mein persönlicher Make-Space

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Schon seit dem ersten Erscheinen habe ich das Amerikanische Magazin Make abonniert. Darin wird die Do-It-Yourself-Kultur zelebriert: Kein Gerät ist heilig, keine Gehäuse für immer zu, kein Spielzeug dass man nicht verbessern könnte.

Als Leitspruch gilt: Garantien sind zum verletzen da!

Schon lange hatte ich Lust mit diesem Trend mitzuschwimmen. Und nun habe ich mir im Estrich einen kleinen aber feinen Arbeitsplatz eingerichtet & ausgerüstet.

Ich kann es kaum erwarten herauszufinden was ich jetzt damit anstellen werden.