Radiohead live

Gestern hatte ich das grosse Glück, Radiohead live zu hören. Irgendwo Richtung Wallis, in St. Triphon, in einem Steinbruch. Die überbordende Lichtshow hat die anspruchsvolle Musik in der ersten Hälfte gut unterstützt. In der zweiten Hälfte wäre ich auch schon mit der Band alleine glücklich gewesen.

Und am Schluss noch das: Als letztes Lied gab es eine Version von Everything In Its Right Place, kombiniert mit einem Intro, welches aus einem Cover von Unravel bestand. Von Björk. Ich wüsste nicht, was es da noch besseres zu hören gibt.

Zurück in der Stube

Am Mittwoch war Mich Gerber auf der Aare, altbewährt, aber immer noch wunderschön anzuhören.

Am Freitag begleitete das Symphonieorchester Basel den Charlie Chaplin-Film Modern Times im Open Air-Kino. Und fiel in die Perfektionsfalle: Sowohl Aufführung als auch Technik waren derart makellos, dass ich keinen Unterschied zwischen der Livebegleitung und Soundtrack von Konserve heraushören konnte.

Anders tags darauf auf dem Bundesplatz, wo Patent Ochsner zusammen mit dem Berner Symphonieorchester ein ausführliches Konzert gaben: Büne Huber war sichtlich nervös, einmal drohte das ganze Werk sogar auseinanderzufallen. Das wirkte irgendwie sympathisch. Und wenn die zwei Gruppen harmonierten, überzeugte mich das Resultat völlig: Ein satter, ausgefüllter Sound.

Das waren unerwartet schöne Tage. Nächste Woche sehe ich weder ein Kulturprogramm noch Wetterprognosen, welche mich gross aus der warmen Stube locken können.

Open Air-Anlässe in Bern zum Sommerende

Zum Abschlus des Sommers gibt’s dieses Woche eine Menge Kultur an frischer Luft, der grösste Teil davon sogar gratis:

Ich wünsche all diesen Anlässen von ganzem Herzen viel Wetterglück und, etwas egoistisch, möglichst wenig Zuschauer, welche mir den Platz wegnehmen könnten.

Kino zum Wochenende: Marzili-Movie

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Gestern Abend lief im Open Air-Kino im Freibad Marzili hier in Bern Twilight Samurai, heute Freitag kommt Laputa – Castle In The Sky und am Samstag zeigen sie Tampopo.

Alle Filme sind empfehlenswert. Was mir aber noch mehr gefällt ist die Technologie der aufblasbaren Leinwand. Und die tolle Aussicht.

(Geheimtipp: Warm anziehen!)

Musik zum Wochenende: Gurtenfestival 2008 & Dr. Horrible

Impressionen vom Donnerstag Abend:

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Die Kaiser Chiefs gehören zu den üblichen britischen Rockinstitutionen: Zuviele Gitarren, zuwenig Elektronik, mittelmässiger Gesang. Alles in allem nett anzuhören, aber bis auf einzelne Instrumentalstellen nicht wirklich interessant. Und danach hat’s geschifft.

Nun dann, ich war nicht dafür auf den Gurten gekraxelt, sondern für…

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…die Chemical Brothers. Yay, Lasershow! Definitiv genug Elektronik, wummernde Bässe und irgendwo im Schatten waren sogar die Künstler höchstpersönlich anwesend. Was will man mehr? (Bei Rouge drüben gibt’s bewegte Bilder vom Konzert.)

Und jetzt bin ich in der komischen Situation dass die Party auf Berns Hausberg weitergeht. Ohne mich. Das restliche Program hat mich derart nicht überzeugt dass ich dieses Jahr auf einen Viertagespass verzichtet habe. Und sitze nun hier unten und realisiere dass fast mein ganzer Freundeskreis sich dort oben tummelt. Dumm gelaufen.

Zum Glück rettet Joss Whedon (Das Genie hinter den TV-Serien Buffy & Firefly) mir den Tag mit seinem schrägen Super-Bösewicht-Musical:

(Schnell ansehen, das 40-minütige Werk ist nur für eine Woche gratis online.)