GP Bern 2016

Frisch vom GP Bern zurück, eine Übersicht über meine gelaufenen Zeiten im letzten Jahrzehnt:

Jahr Zeit Blogbeitrag
2016 1:27:13
2015 1:26:57 GP 2015
2014 1:28:36 …geschafft
2013 - Terminkollision mit einer Hochzeit in Holland
2012 1:29:12 Ran like a Geek
2011 1:30:34 34 Sekunden drüber
2010 1:38:53 Für die Aare hat's dann nicht mehr gerreicht
2009 1:33:27 GP 2009
2008 1:35:43 Zeit vom Wochenende
2007 1:30:16 Mein erster Grand Prix Bern

Der neunte Lauf in der Reihe meiner Grand Prix’s wird langsam zur Routineangelegenheit. Dank meiner Grundfitness (Tägliches Velopendeln), sportliche Aktivitäten im Winter (Fitness, Kleinkinder stemmen) und etwas Lauftraining im Voraus konnte ich dieses Ereignis relativ entspannt angehen und zu meiner Zufriedenheit absolvieren.

K1 am GP Bern 2016

Allerdings freue mich mich bereits auf nächstes Jahr: Ich werde versuchen, K1 vom Strassenrand wegzulocken und mit ihm den Bären GP in Angriff zu nehmen.

GP 2015: 1:26:57

Das Velofahren und die Fitness zahlt sich aus. Trotz wenig Chancen zum Trainieren bin ich dieses Jahr am GP eine signifikante neue Bestzeit gelaufen: 1:26:57. Gut zwei Minuten schneller als letztes Jahr.

Ich bin sehr zufrieden und fühle mich fit. Und die Energie kann ich gut gebrauchen, dieses Jahr haben wir noch viel (familiäres) vor…

1:30:16 (Mein erster Grand Prix Bern…)

Angekommen nach 1:30:16. Dass ich mein persönliches Ziel um 16 Sekunden verfehlt habe ist mir ziemlich egal, dabei zu sein war alles. Und da mein Bruder krankheitshalber nicht teilnehmen konnte ersparte mir eine moralische Niederlage was fast so gut wie ein moralischer Sieg ist.

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Vor zwei Monaten begann ich für den GP zu trainieren und bin jetzt müde aber glücklich über meine Leistung. Noch in der Nacht auf Samstag war ich so nervös dass ich kaum schlafen konnte. Aufgedreht nahm ich an dem ganzen Rummel teil: Einlaufen mit tausenden anderen Läufern, ein Stretching mit hunderten von Teilnehmern und ganz einfach der Umstand dass sich dort über 20’000 Leute zum gemeinsamen Sport versammelten.

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Da war ich direkt froh dass mein Arbeitsgeber für die Firmentrophy sich die Champions Lounge im Stade De Suisse reserviert und ich dort kurz vor dem Rennen noch ein paar ruhige Minuten verbringen konnte.

Und dann ging’s los: Im 16:24 im Startblock 16, gemütlich in der Masse mitjoggen, plaudern mit Sarah, den Aargauerstalden hinab und vor dort aus durch die Altstadt, ins Marzili, die erste Steigung vom Dälholzli hinauf in den Wald hinein, im Kirchenfeldquartier rumkurven, dort die Aussicht geniessen (Spektakulär: Man sieht hinunter auf die Monbijoubrücke, ca. 2000 Läuferinnen und Läufer darauf am joggen…) und dann den langen Weg zurück über den Bundesplatzteppich, die Altstadt wieder hinab und den Aargauerstalden wieder hinauf. Ich schaffte es durchzujoggen und musste nicht laufen und hielt auch den langen Schlusslauf zurück zu den Bea-Hallen durch. Und dann das Hochgefühl nach der letzten Kurve auf das Ziel einzuschwenken und die Endlinie kurz vor mir zu sehen. Und die letzten Meter flog ich nur noch so dahin, ich freue mich schon auf das Video vom Zieleinlauf das ich hier in einigen Tagen publizieren werde.

In der Zwischenzeit hier mal die Auswertung meines Nike+-Sportkits:

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In der vergrösserten Ansicht sieht man die Geschwindigkeit in Funktion der Zeit, die Höhe der Kurve hat nichts mit der Höhe der Strecke zu tun sondern zeigt nur wie schnell ich zu diesem Zeitpunkt gerannt bin. Ideal wäre eine einigermassen gerade Linie. Die Unterschiede in Zeit & Strecke kommen von der Messungenauigkeit her: Ich hatte vergessen das Ding abzustellen als ich bereits im Zielraum war und der Sensor ist nicht 100% exakt.

Alles in allem ein gelungener Anlass und auch ein persönlicher Erfolg für mich. Egal wenn Ale, Jean, Natalie und Habi alle schneller waren (Sarah habe ich ein paar Minuten hinter mir gelassen), nächstes Jahr ist wieder ein neuer GP und eine neue Herausforderung. (Merkt euch das, Roland, Matthias, Isa…)

Und an dieser Stelle möchte ich noch schnell auf die Fotos von Lord Lance verweisen. Wow.