Der Titel 'Hymnos' erklärt sich durch eine Konzentration an Liegetönen und ihren Obertönen, die in der Mitte des Stückes den Eindruck eines Chores erwecken, der aber in Wirklichkeit gar nicht anwesend ist.
John Brunner hat den Science Fiction-Roman Stand on Zanzibar 1968 geschrieben und er fühlt sich stilistisch unheimlich modern an. Der Text hatte einen ähnlichen Effekt auf mich wie Alfred Besters The Stars My Destination (1956!).
Den Sexismus im Text ist wohl den 60ern geschuldet.
Der Kolonialismus hingegen ist ein Teil der Story. Ich bin deshalb froh, dass das Ende eher profan war und nicht irgendwie mystisch-magisch.
Nachtrag: Ein besonders interessante Passage zeigt ein frühes Beispiel von Prompt Engineering: Eine KI wird vom lokalen Guru zur Mitarbeit überredet.
Zum alljährlichen Krankenkassenwechsel-Ritual gibt es genügend gute Anleitungen, z.B. bei Watson. Allerdings gibt es einige spezifische Tipps für Familien, welche ich hier zusammenfasse. Diese Tipps betreffen ausschliesslich die Grundversicherung, nicht Zusatzversicherungen.
Den offiziellen Krankenkassenrechner Priminfo des BAGs verwenden1.
Alle Kinder eingeben. Viele Kassen geben Rabatte bei mehreren Kindern.
Kinder brauchen grundsätzlich nicht bei der gleichen Kasse versichert zu sein wie die Eltern.
Deshalb zwei Berechnungen machen: Eine nur für die Eltern, danach eine nur für die Kinder.
Aber Vorsicht: Die Kindertarife auf Priminfo sind teilweise nur gültig, wenn mindestens ein Elternteil bei dieser Kasse ist. Leider weist der Rechner dies nicht aus und zeigt immer den vergünstigten Kindertarif. Bevor eine neue separate Kasse für die Eltern ausgewählt wird, dies vorher abklären.
Gerade der letzte Punkt führt bei unserer Familie (2 Erwachsene, 3 Kinder, Kanton Bern, Prämienregion 1) dazu, dass wir im letzten Jahr ein Elternteil bei der günstigsten Kasse hatten, das andere Elternteil zusammen mit den Kindern bei einer etwas teureren. Mit den Kinderrabatten kam das insgesamt günstiger als beide Erwachsenen bei der günstigsten Kasse.
Halber Disclaimer: Bis vor einigen Jahren gehörte ich zu den externen Entwickler von Priminfo. ↩︎
Im Rahmen des kollaborativen Science Fiction/Horro-Wiki-Werkes SCP Foundation hat der britisch Autor Sam Hughes unter dem Pseudonym qntm das Buch There Is No Antimemetics Division geschrieben. Diese Geschichte über anti-virale Memes fand ich extrem spannend. (Keine Vorkenntnisse von über die SCP Foundation notwendig.)
Wer sich das E-Book davon auf der Seite des Autors kaufen möchte, muss sich beeilen. Ende September 2024 verschwindet es dort und kommt in neuer Fassung als „echtes Buch“ heraus.
Ebenfalls auf der Seite kaufbar sind die anderen Werke von Sam Hughes. Ich kann daraus insbesondere Ra empfehlen, eine fiktive Geschichte über reale Magie.
Auch empfehlenswert aus der Kurzgeschichtensammlung Valuable Humans in Transit: den AI-Horror-Wikipedia-Artikel Lena.
Nach sieben Jahren treten wir mit „Der Chor“ diesen Mai erneut mit dem „Cantabile Symphony Orchestra“ aus Slowenien auf. Von Gute-Nacht-Liedern für anständige Bürger bis zur turbulenten Walpurgisnacht geht es in einer grossen Besetzung mit Chor und Orchester abwechslungsreich zu und her. Das wird hörenswert!
Der zweite Teil der Dune-Verfilmung von Dennis Villeneuve ist abermals ein bombastisches Erlebnis, für welches sich ein Kinobesuch lohnt: Die Optik ist brillant, filmtechnisch solide und die Geschichte hebt die zentralen Elemente von Frank Herberts Buch verständlich hervor. Facettenreicher als der erste Teil.
Ich bin gespannt, wie viele Bücher der schier endlosen Reihe sich Villeneuve widmen wird. Die ersten zwei Filme decken gerade mal den ersten Band ab, drei weitere Bücher wären verfilmenswert.
Kollege Habi wertet jedes Jahr aus, wo er war. Ich habe dieses Jahr ausgewertet, wie ich dort hingekommen bin.
Irgendwie bin ich auf eine Studie des Institut für Verkehrsplanung an der ETH Zürich gestossen, bei welcher eine Smartphone-App namens Catch My Day die Verwendung von Verkehrsmitteln einer Person erkannt und aufgezeichnet werden.
Eigentlich möchte ich ja nicht, dass irgendwelche Apps meinen Standort aufzeichnen, aber die Daten haben mich interessiert und ich habe Vertrauen in die dazugehörige Datenschutzerklärung.
Und so habe ich vom Oktober 2022 bis September 2023 mein Mobilitätsverhalten getrackt und jetzt für mich in einer kleinen Statistik zusammengestellt.
Kontext
Ich habe die App konstant laufen lassen und falsche Verkehrsmittel soweit ich sehen konnte korrigiert. In meiner Auswertung habe ich ¨ähnliche Verkehrsmittel zusammengefasst („S-Bahn“, „Regionalzug“ etc. zu „Zug“).
Ausnahme: Eine Woche Deutschlandferien im Juli 2022. Ansonsten war ich nicht im Ausland in der erfassten Zeit.
Die Statistik deckt eine Zeit ab mit 80% Homeoffice und jeweils einem Tag im Büro.
Alltagshauptverkehrsmittel ist für mich mein Velo. Das E-Bike kommt beim Kindertransport mit Anhänger zum Einsatz. Autofahren ist üblicherweise mit Mobility Carsharing, teilweise mit privat geliehenen Fahrzeugen.
Das Aareschwimmen wird leider nicht aufgeschlüsselt und geht unter „Fussweg“.
Auswertung
(Keine Ahnung was die 5km mit dem Wasserfahrzeug waren…)
Äh, und das war es schon mit Statistiken. Leider hat die App keinen leichten Datenexport ermöglicht. Interessant wären z.B. die durchschnittlich Distanz pro Benutzung des Verkehrsmittels gewesen.
Zeitreisen sind in der Science Fiction-Literatur immer etwas mühsam langweilig konstruiert. Das findet auch Autor Adam Troy-Castro, besonders in seiner Kurzgeschichte My Future Self, Refused. Darin verarbeitet er autobiographisches in Literaturform.