4x rauf & runter

Am Samstag waren sämtliche Wetterprognosen gut, nur am Morgen könne es noch vereinzelt Wolken haben. Und so tauchten wir ziemlich früh wieder in Interlaken auf und befanden uns wenig später prompt im dichten Nebel und Schneegestöber. Zeit für einen ersten Restaurantbesuch.

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Etwa eine Stunde später konnten wir uns zum Startplatz Lueggibrüggli begeben und uns dort im Neuschnee ausbreiten. Nach kurzer Wartezeit tat es dann endlich auf, so dass wir wenigsten auch eine Ahnung hatten wodurch es zum Landeplatz ging. Von der gestrigen Starterei noch ganz nervös trat ich als erster an und dieses Mal klappte es auch auf Anhieb. Wind, Gelände und Schirm spielten alle mit und ermöglichten mir ein reibungsloses Abheben und etwa 8 Minuten später eine sanfte Landung zurück im Lehn.

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Die erste Runde verlief allen gut und so waren wir wenig später wieder oben und machten uns wieder bereit. Ich flog wieder als einer der ersten raus und kam wohlbehütet unten wieder an. Der nächste Pilot hatte weniger Glück: Eine Leine hatte sich verheddert und liess den Schirm nicht richtig aufgehen, so dass das ganze Fluggerät nach links wegkippte und in einem Baum landete. Glücklicherweise passierte dem Piloten nichts, er war noch auf dem Boden. Aber dafür musste er sich eine halbe Stunde mit Aus-Dem-Baum-Pflücken beschäftigen. In dieser Zeit fuhr Jürg diejenigen die schon am Landeplatz waren wieder hoch.
Der dritte Start ging dann wieder ohne Probleme über die Bühne. Ideal um sich etwas im Kurvenfliegen zu üben und weiter Erfahrungen im Landeanflug zu sammeln. Die Schwierigkeit ist es die Höhe einschätzen zu können ab der man sich in die einzelnen Phasen der Landevolte begibt (Gegenanflug, Queranflug, Endanflug). Fehler können noch immer korrigiert werden, aber idealerweise landet man immer in der Nähe des Parkplatzes um sein Material nicht zu weit schleppen zu müssen.
Mittlerweile war ich bereits an meinem vierten Flug: Ich startete wieder als einer der Ersten und hatte mit Ostwind zu kämpfen. Dieses Mal durfte ich keine Kapriolen mehr fliegen und musste direkt zum Landeplatz zurück, wenn ich nicht in den Thunersee getragen werden wollte. Die Landung war wegen des starken Windes der plötzlich wehte auch etwas unsanft, aber ich kam einmal mehr heil runter. Etwas mehr Pech hatten diejenigen die noch oben auf schwächeren Wind warteten: Schon wenig später gab Jürg das Signal zum Abbruch; sie mussten wieder zusammenpacken und mit dem Bus runter. Das gehört leider auch dazu, aber der Wind war inzwischen definitv zu stark und würde nicht mehr schwächer werden.

Damit war auch dieser Flugtag zu Ende und ich durfte mich ab meinen vielen Flügen freuen. Andere unserer Gruppe konnten gerade Mal die Hälfte fliegen.