Im aktuell schwelenden Streit zwischen der Schweiz und einem Teil der OECD-Mitgliedsländern um die internationale Steuerpolitik hat die SVP das Vorgehen des deutschen Finanzministers Steinbrück mit Nazimethoden verglichen.
Leider haben wir damit nach Godwins Gesetz (Auch bekannt unter dem Ausdruck Auschwitzkeule) automatisch den Streit verloren. Zut. Fertig Bankgeheimnis.
Hast natürlich zu einem gewissen Grad recht :) Trotzdem muss ich doch aus der Wikipedia zitieren, schöner kann ich’s nicht schreiben:
„‚Man kann eine Usenet-Diskussion als beendet bezeichnen, wenn einer der Teilnehmer Hitler und die Nazis herauskramt.‘ Dies ist eine nicht unübliche Interpretation von Godwins Gesetz, zudem wird oftmals der Autor des Vergleiches zum Verlierer der Diskussion erklärt. Eine solche Interpretation ist jedoch nicht zutreffend, da der tatsächliche Text von Godwins Gesetz nicht feststellt, dass ein solcher Verweis oder Vergleich die Diskussion ‚alt‘ macht oder, dass ein solcher Verweis oder Vergleich bedeutet, dass die Diskussion vorbei ist, oder gar ein Verlierer gefunden sei.“
Hui, da hat’s ja Fallfehler drin…
Nö, Fallfehler sind’s nicht. Trotzdem klingt „dass … ist, sei“ etwas sehr seltsam…
Bei Wikipedia folgt unten daran die Theorie dass: „Eine absichtsvolle Beschwörung von Godwins Gesetz im Hinblick auf seine diskussionsbeendende Wirkung ist jedoch meist zum Scheitern verurteilt.“
Also brachte mein Artikel wohl gar nichts. :-(