Google Wave Techtalk Zürich

20091102_google_wave_team

Nach dem ersten eher ideologischen Beitrag über Google Wave folgen hier noch einige technische Notizen:

Diese Woche hatte ich das Vergnügen bei Google in Zürich das Google Wave Team live an einem Techtalk zu erleben. (Zitat: You might know us from Youtube.). Von dieser Veranstaltung möchte ich ein paar Details gerne verbreiten:

  • Erweiterbarkeit ist ein wichtiger Faktor und möglich in drei verschiedenen Art und Weisen:
    • Embedded – HTML/JS-Applikatiönchen, gesichert mit Caja, einfachste Anwendung.
    • Gadgets – Ähnlich wie Embedded. (Ich bin mir über den Unterschied zu Embedded nicht ganz klar geworden.)
    • Robots – Externe Programme welche an der Konversation teilhaben wie reale Personen auch. Am kompliziertesten und ressourcenaufwändigsten.
  • Auch andere IT-Firmen experimentieren bereits damit: Salesforce, SAP und andere.
  • Das Protokoll ist frei verfügbar, die Serversoftware wird ebenfalls zum grössten Teil von Google freigegeben. (Welchen Teil sie nicht rausrücken, war nicht in Erfahrung zu bringen.)
  • Seit dieser Woche sind Verbindungen von ihrem Server zu anderen Wave-Servern, die sogennanten Federation möglich.
  • Jegliche Kommunikation zwischen zwei Wave-Servern ist verschlüsselt, immer.
  • Noch wichtiger: Blips/Wavelets zwischen zwei Personen auf dem gleichen Server, verlassen diesen Server nie. Auch nicht, wenn die Wave auf einem anderen Server gestartet wurde. Serverinterne Kommunikation bleibt serverintern.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich die Techtalk-Wave ansehen und die Konversation verfolgen, welche sich während und nach der Präsentation abgespielt hatte.

3 Gedanken zu „Google Wave Techtalk Zürich“

  1. Soweit ich das verstanden habe, wurde die Software bei der Entwicklung sehr stark mit anderen Google-Projekten verknüpft. Später wurde dann entschieden, die Wave-Sachen öffentlich zu machen. Bevor das möglich ist, müssen sie erst das Ganze wieder entflechten damit die Wave-Sachen wirklich eigenständig lauffähig sind (und Google nicht den Code der weiterhin ‚closed source‘-Projekte freigeben muss…).

  2. Wenn ich die Webseite richtig verstanden habe sind „Gadgets“ in einer Wave Unterhaltung embedded, aber die „Embedded API“ hilft ein Blip in einer normalen Webseite zu embedden (um eine Wave-Unterhaltung mit Besuchern einer Webseite zu teilen).

    Ich studiere gerade in Kapstadt – BSc(Computer Science & Economics), und hab mir erst vor ein paar Tagen die ETH Zürich näher angeschaut, ist die Uni gut? Hab gestern mit nem Klassenkamerad der zu Google Zürich eingeladen wurde (aus Südafrika) gesprochen. Und heute finde ich per Zufall den Blog von nem Schweizer Googler. Weird.

    Thanks!
    Rainer

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