Rätselparcours #5: Sport

K2 wurde 8 und wünschte sich einen Rätselparcours zum Thema Sport. Leider hatte die Hitzewelle in den vorangegangene Wochen meine intellektuelle Kapazität dahinschmelzen lassen. So beschränkte ich mich auf eine eher kurze Variante.

Schritt 1: Gedicht

Postkarte von Büro Destruct: Eisbären
Klimatologisch „passende“ Postkarte vom Büro Destruct.

Mein mittlerweile klassischer Parcourseinstieg: Ein selbgedichtetes Gedicht auf einer Postkarte.

Liebe K3, jetzt bist du schon 8!
Du hast es schon weit gebracht,
Dich viel bewegt und gelacht.
Was aber hast du noch wenig gemacht?

  • Fussball spielen
  • Klettern im Baum
  • Box-Sack boxen

Schritt 2: Linienrätsel

Boxsack mit versteckten Couvert
Findest du das versteckte Couvert?

Im Keller hängt ein Boxsack an welchem K3 bisher kaum Interesse gezeigt hat. Daran klebt mit schwarzem Klebeband überklebt ein Couvert mit dem nächsten Rätsel:

Fussball-Linienrätsel

Wie bereits erwähnt hat die Hitze meine Kreativität beeinträchtigt. Als direkte Konsequenz habe ich an dieser Stelle ein Rätsel 1:1 aus einem Rätselbuch meiner Kinder kopiert, im Bildeditor Acorn eine Fotomontage daraus gemacht und ausgedruckt. Von Hand habe ich jeden der Fussbälle mit einem potentiellen Ziel ergänzt (Dusche, Bett, Schrank etc.).

Die korrekte Linie führte zum…

Schritt 3: Welcher Buchstabe passt nicht?

Couvert versteckt im Töggelitisch
Goal!

… versteckten Couvert im Goal des Töggelitisch draussen.

Für dieses Rätsel habe ich auf Wikimedia Commons frei verfügbare Bilder gesucht, heruntergeladen und in MacOS Vorschau-App mit der Funktion Hintergrund entfernen freigestellt. Die Seite gestaltete ich in Apple Pages und druckte sie aus.

Die Bilder nehmen teilweise Bezug auf unser privates Umfeld. Eigentlich wäre es ein Einfaches gewesen, hier das gewünschte Sport-Thema stärker einzubauen, aber eben, es war zu heiss.

Die falschen Buchstaben zusammengesammelt ergaben das nächste Lösungswort.

Schritt 4: Verstecktes Ticket

3d-gedruckter Fussball in der Murmelbahn

In der Märmelibahn lag ein auffälliger Fussball. Mit etwas Geschick liess sich der Fussball öffnen und darin lag noch eine kleinere Version des Fussballs. Und in diesem dann ein Billet mit dem Hinweis wo es mit der Suche weitergeht.

Ticket im Fussbal versteckt

Die Fussbälle sind 3d-gedruckt mit weissem PLA mit Hilfe eines existierenden Modells. Die schwarzen Felder sind von Hand mit Modellbaufarbe aufgemalt. Das Ticket habe ich irgendwo aus dem Internet übernommen und mit Apple Pages angepasst, schlussendlich auf dickem Papier ausgedruckt und ausgeschnitten.

Kleiner Patzer meinerseits: Meine 8-jährige Tochter konnte das viereckige Ding nicht als Billet identifizieren. Sie ist wohl zu jung: Die letzten Kartonbillets wurden bei der SBB 1986 gedruckt.

Schritt 5: Gondelbahn

Gondelbahn aus Lego

Auf dem Balkon hing aufgehängt an einer langen Schnur, ganz unten im Garten, eine Gondel. Ein auffälliger Griff aus Lego lud K3 ein die Kabine hoch zum Balkon zu ziehen. In der Gondel befanden sich neben ein paar Passagieren ein kleiner Zettel…

Beim Bau der Gondel hat mich übrigens K2 tatkräftig unterstützt. Und K1 half beim Spannen der Schnur.

Schritt 6: Emoji-Rätsel

Auf dem Zettel gedruckt war eine Reihe von Emojis:

🌳 🦔 🎈💡 🦔 👂 🎺 🏠 🫏 🐮

Sie fand schnell heraus dass die Anfangsbuchstaben der abgebildeten Gegenstände ein Wort ergeben.

Abschluss

K3's Bibliothek
Geschenk hier nicht abgebildet

In K3’s Zimmer steht eine Kinderbibliothek, in der ich ihr Geschenk versteckt hatte. Sie war happy mit Parcours und Geschenk.

Ich persönlich fand, dass ich einfach das Thema besser einbauen hätte können. Vielleicht ein andermal. K3 hatte es nicht gestört.

Rätselparcours #4: Magic

K2 ist wieder dran: Zu seinem 10. Geburtstag wünschte er sich einen Rätselparcours zum Thema Magic: The Gathering. Das Sammelkartenspiel aus meiner Jugend steht bei meinen Kindern 20 Jahre später auch hoch im Kurs.

Nach dem letzten aufwändigen Parcours habe ich meine begrenzten Reserven an Kreativität geschont und versucht, den Aufwand klein zu behalten. Die Vorbereitungen nahmen trotzdem erstaunlich viel Zeit in Anspruch.

Schritt 1: Reimrätsel

Rätselreim auf einem Post-it unter der Serviette versteckt

Beim Zmörgelen fand K2 unter seiner Serviette ein Post-it-Zettel mit einem Reimrätsel:

K2, du wirst heute 10 Jahre alt!
Die magische Reise führt dich durch heiss und kalt.
Es beginnt in einem hellen Land,
Mit vielen Kamelen und heissem ????

(Auch dieses Mal hatte ich das Dichten ohne KI-Unterstützung geschafft.)

Schritt 2: Tierschatten

Wüstensand mit Plastikteil

Das Lösungswort war Wüstensand.

Auf meinem Bürotisch steht ein Glas voller Saharasand. Darin platziert ein mysteriöses Plastikteil und darunter ein Blatt Papier mit dem nächsten Rätsel.

Ich habe in Apple Pages eine Seite gestaltet mit aus dem Internet zusammengesuchten Bildern von Tierschatten und Ausschnitten von Tieren. Sechs Ausschnitte passen jeweils zu einem der sieben Schatten in der Mitte. Einer bleibt übrig. Ein kleiner Hinweis unten rechts auf der Seite weist auf die Lösung hin.

Tipp: Da die Google Bildersuche seit geraumer Zeit den direkten Download von Bildern nicht mehr zulässt, lieber die Bildersuche von DuckDuckGo oder Kagi benutzen.

Schritt 3: Magic-Karte

In der Bauchtasche des Plüschdinosauriers von K2 befand sich neben einem weiteren Plastikteil der nächste Hinweis:

Magic-Karte: K1 der Planeswalker

Eine selbergebastelte Magic-Karte mit Instruktionen zum Finden des nächsten Posten. Nicht besonders schwierig, ausser man verwechselt links und rechts.

Für die Gestaltung musste ich mangels Talent abermals KI zur Hilfe nehmen: Dieses mal war es Apples Image Playground. Leere Kartenvorlagen finden sich im Internet in verschiedensten Varianten. Zusammengesetzt habe ich es im Bildeditor Acorn (Diesen habe ich mir gekauft, da ich mit der Open Source-Applikation Gimp überhaupt nicht zu Schlage komme. Adobe Photoshop anderseits ist viel zu teuer.)

Das Bild habe ich ausgedruckt, ausgeschnitten und auf eine bestehende Magic-Karte geklebt.

Schritt 4: Feuerballwerfen

50 Treppenstufen tiefer, im Keller, wartete der Feuerball zum Werfen: Ein Gummiball mit Schweif.

Und fünf Ziele zum Treffen:

Ziele fürs Feuerballwerfen

Die Ziele bestanden aus leeren PET-Flaschen mit aufgeklebten Monstern. Diese waren Magic-Motive, gross gedruckt auf normales Papier, ausgeschnitten und mit Klebeband befestigt.

In einer der Flaschen befand sich ein weiteres mysteriöses Plastikteil. Am Boden der anderen Flaschen klebte jeweils ein Stück Malerband angeschrieben mit einzelnen Buchstaben.: S, U, GL & OB. Richtig kombiniert ergibt das der nächste Hinweis.

Mit dem Ball als Feuerzauber musste K2 die Flaschen umwerfen und das Lösungswort finden. Das funktionierte gut, bis auf eine Kleinigkeit: Die Magic-Karte oben sprach nur von einem Feuerball. K1 traf zufälligerweise beim ersten Wurf die Flasche mit dem Plastikteil und wusste danach nicht mehr weiter. Präziser hätte die Karte von fünf Feuerbällen gesprochen.

Schritt 5: Zebrarätsel

Globus mit Couvert
Das Couvert war auf der abgewandten Seite. Der Globus, wie eine Schildkröte, bewegt sich.

Am Globus im Kinderzimmer klebte ein Couvert mit dem nächsten Plastikteil und zwei Seiten Papier:

Ich habe ein sogenanntes Zebrarätsel von einem der zahlreichen Zebrarätsel-Generatoren genommen, übersetzt und die Begriffe 1:1 ersetzt. In Apple Pages habe ich es auf zwei Seiten verteilt neu gestaltet.

Das Begriffe-Ersetzen erfordert Konzentration. Und muss danach unbedingt getestet werden. Zum Glück hatte ich für K2 den einfachsten Schwierigkeitsgrad gewählt. Damit war die Kontrolle einfacher und der Fortschritt durch den Parcours auch nicht unnötig verlangsamt.

Schritt 6: Wortfeld mit Gegenstand

In unserer Spielzeugtruhe versteckt befanden sich das letzte mysteriöse Teil und ein weiteres Blatt Papier mit einem Wortfeld und eine komischen Kurve darunter:

Wortfeld

Die fünf Teile korrekt zusammengesetzt ergeben das Planeswalker-Symbol aus Magic:

Magic Planeswalker-Symbol 3d-gedruckt

Das Symbol habe ich mit Hilfe einer SVG-Vorlage in Autodesk Fusion 360 zu einem 3D-Modell gemacht, die Ecken abgerundet, zerschnitten und mit fünf verschiedenen Filamenten gedruckt. Leider hatte ich die Ecken zu wenig rund gemacht, es ist so nicht ganz einfach, die korrekte Rotation der Teile zu erkennen. (Modell auf Printables.com)

Wortfeld mit aufgelegtem Symbol

Legt man nun das Symbol exakt in die Kurve unten, zeigen die Zacken auf fünf Wörter: „Viereck – Alt – Weiss – Flach – Recycling“.

Ich habe gar nicht erst versucht, diese Seite digital zu gestalten und griff sofort zu Stift und Papier: Zuerst die Lösungswörter platziert, dann daneben die restlichen Wörter, in den entsprechenden Farben als subtiler Hinweis auf die Platzierung des Symbols. (Funktionierte bei K2 allerdings nicht, ich musste nachhelfen.)

Abschluss

Geschenk versteckt in der Papiersammlung

Die Lösungswörter kombiniert ergaben den letzten Hinweis: Das Geschenk versteckt sich in der Papiersammlung.

K2 hat sich gefreut. K3 wünscht sich auch gleich wieder einen Rätselparcours für ihren nächsten Geburtstag. Und ich hatte beim Entwerfen der Rätsel auch wieder meinen Spass.

Rezept: Popcorn-Brownies

Ein Blech voller Popcorn-Brownies

Aus aktuellem Anlass und weil dieses witzige Rezept nicht im Internet zu finden ist: Popcorn-Brownies! (Der Name ist etwas irreführend: Das Rezept beinhaltet keine Schokolade…)

Und Vorwarnung: Der aussergewöhnliche Geschmack und die popcornige Konsistenz mundet den meisten Kindern gar nicht. Backup-Kuchen bereithalten!

Für ein Blech (Ca. 20 Brownies) nimmt man folgende Zutaten:

  • 100 g weiche Butter
  • 200 g Rohrzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Haselnüsse, gehackt
  • 2 Eier
  • 3-4 Esslöffel Popcorn-Körner, zubereitet als Popcorn
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 200 g Mehl
  • 1 Prise Salz

Butter und Rohrzucker zu einer Masse verrühren.

Vanillezucker, gehackte Haselnüsse und Eier unterrühren.

Das Popcorn in einem Plastiksack mit dem Wallholz in fein zerdrücken.

Popcorn-Schrot mit Backpulver, Mehl und Salz vermischen. In den Teig unterrühren.

Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen, ca. 1 cm dick.

Im vorgeheizten Backofen bei 160° Umluft 15-20 Minuten backen, bis die Brownies bräunlich gebrannt sind.

Die Brownie noch warm in 20 Stücke schneiden. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Bleibt in einer Biscuitschachtel mehrere Tage knusprig.

Rätselparcours Spezial: Z

Das Entwerfen von der drei ersten Rätselparcours für meine Kinder machten mir derart Spass, dass ich überall davon erzählt hatte. Kollege Z fragte mich deshalb im Scherz, wann ich für ihn einen Rätselparcours organisieren würde. Ich schüttelte nur den Kopf.

Aber die Idee lies mich nicht mehr los. Wie kann ich so etwas „remote“ organisieren? Könnte ich auf dem Postweg etwas machen? Sollte ich etwas an seinen Arbeitsplatz schmuggeln?

Schlussendlich entschied ich mich für einen hybriden Ansatz: Z hatte kurz nach unserem gemeinsamen Chor-Probewochenende Geburtstag. Ich würde ihn dort überraschen und fing also an, einen „kleinen“ Parcours zu planen. (Und benötigte erneut viel mehr Zeit dafür, als ich dachte.)

Am Samstag Abend spät, nach etlichen Chorproben, beim gemütlichen Zusammensein im Hotel ging es los:

Schritt 1: Emoji-Geheimschrift

Collage mit Texten, einzelne Buchstaben mit Emojis ersetzt

Z und ich spielen seit Jahren in verschiedenen Konstellationen Tichu & Dominion. Als Auftakt für den Rätselparcours habe ich in Apple Pages eine A3-Collage von Fotos unserer Spielrunden zusammengestellt, gemeinsam mit Geburtstagswünsche aller Mitspieler*innen. Dabei habe ich einzelne Buchstaben mit Emojis ersetzt und eine entsprechende Geheimbotschaft hinten aufs Papier gedruckt:

🐉♠️   🐉🎂🃏🍿🃏   🌼🎂🍷   🎵🎈🎂🎉♠️?

Eine unserer Mitspielerinnen übergab ihm die Collage und nach ein bisschen Drauflüpfen konnte die Rätseljagd beginnen.

Schritt 2: Noten

Die Geheimbotschaft lotste ihn zum Standort des Pianos, unter welchem ein Couvert angeklebt war. Im Couvert befand sich eine Karte mit folgendem Aufdruck:

Musiknoten

Mit dem freien Notensetzprogramm MuseScore Studio habe ich ein bestehendes Musikstück genommen, den Text entfernt und die Notenhöhen verändert.

Findest du die geheime Nachricht in den Noten?

Schritt 3: Kreuzworträtsel mit Scrabble-Steinen

Inspiriert vom nicht mehr ganz zeitgenössischen Kinderlied buchstabieren die Noten wiederholt dasselbe Wort: C-A-F-F-E-E. Weiter ging es bei der Kaffeemaschine in der Hotellounge. Hinter der Maschine lag versteckt in einem Couvert eine Karte mit Begriffen, ein Blatt Papier mit einem aufgedruckten Raster und ein Säcklein voller Scrabble-Steinen:

Kreuzworträtsel mit Scrabblesteinen

Auf der Karte stand die Überschrift „Was bleibt Z jetzt noch übrig zu tun?“ und danach ein Dutzend Hinweise auf Begriffe. Diese waren allesamt Insiderwitze mit Bezug zu Z’s Leben. Die Scrabble-Steine waren derart ausgewählt, dass die Lösungswörter gesetzt werden konnten, danach aber noch einige Steine übrig blieben. Die Überschrift lieferte den Hinweis darauf, dass aus diesen restlichen Steinen ein weiteres Wort zu bilden war.

Das Raster wollte ich zuerst mit einem Kreuzworträtselgenerator generieren. Dabei stiess ich auf zwei Probleme: Die Quadrate waren zu klein im Vergleich zu den Steinen und die verwendeten Buchstaben passten nicht zur Auswahl, welche das Scrabble-Spiel bot.

Ich habe deshalb die Steine selber in einem passenden Raster ausgelegt, umgedreht, fotografiert und wieder ausgedruckt.

Kreuzworträtsel-Hinweise
Beispiel: mp steht natürlich für „MORE POWER“.

In diesem Moment habe ich entschieden, den Schwierigkeitsgrad dieses Rätsel zu erhöhen: Es gibt keine Hinweise mehr darauf, wo und in welcher Richtung (horizontal/vertikal) das entsprechende Lösungswort platziert werden muss. Nicht einmal die Ausrichtung des Rasters ist klar. (Z hatte es tatsächlich zufälligerweise korrekt platziert…)

Die übriggebliebene Buchstaben waren: C E E H H N P S T U U Z. Findest du das Lösungswort?

Schritt 4: Flussdiagramm

An dieser Stelle eine Anekdote: Unser Chor führt seit über 15 Jahren fast jedes Probewochenende in diesem Hotel durch. Ich kenne es entsprechend gut und konnte mir im Voraus exakt überlegen, wo ich was verstecken werde. Um sicher zu gehen, dass wirklich alle Lokalitäten noch existieren, rief ich im Hotel an. Und erfuhr, dass sie ausgerechnet dieses Jahr ihr Hauptgebäude abgerissen haben und neu am Bauen sind. Miserables Timing. Glücklicherweise waren die meisten Dinge noch vorhanden. Ausser…

Das Lösungswort forderte auf, die Schuhe zu putzen. Auf zur Schuhputzmaschine! Welche aber leider nicht mehr existierte. Zum Glück hatte Z noch eine vage Ahnung, wo sie stand. Dort fand er ein Couvert mit einem kleinen Flussdiagramm auf sechs A4-Seiten verteilt:

Komplexes Flussdiagramm
Bild anklicken für die PDF-Version in voller Pracht

Wer dem Flussdiagramm korrekt folgt, landet beim Ort wo es weitergeht.

Die Struktur des Flussdiagramms habe ich in Mermaid geschrieben, einem Textformat für Diagramme aller Art. Das geht wesentlich schneller als zusammenklicken mit der Maus. Der Anfang sieht so aus:

flowchart TD
    STARTHERE([PROJEKTBEGINN]) --> START
    START{Sind die Requirements geklärt?} --> |Ja| REKURSION2
    START --> |Nein| EGAL[\Egal, starten wir trotzdem schon mal\]
    EGAL --> REKURSION(Gibt es in den Abhängigkeiten noch Rekursionen?)
    REKURSION --> |Ja| REKURSION2(Gibt es in den Abhängigkeiten noch Rekursionen?)
    REKURSION2 --> |Ja| REKURSION
    REKURSION --> |Nein| BEGINN
    REKURSION2 --> |Nein| BEGINN
    BEGINN{Zweiter Projektbeginn} --> ZAHL(SCRUM-Poker-Start: Wähle eine Zahl zwischen 1 und 100)
    ...

Mit Hilfe der freien Applikation Draw.io habe ich den Mermaid-Quelltext importiert, danach das Diagramm von Hand noch etwas bunter und komplizierter gemacht (Einige Kästchen herumgeschoben, Pfeile angepasst) und ausgedruckt.

Im Flussdiagramm stecken neben einigen funktionslosen Umwegen zwei Hauptpfade drin, welche aus einer beliebigen Zahl immer dasselbe Resultat rechnen. Es basiert auf einem beliebten Zaubertrick für Kinder. Findige Mathematiker haben ihn sicher schnell durchschaut.

Schritt 5: Formel

Mathematische Formel: 473 * 4/3 pi r^3

Es ging weiter mit Mathematik: Die vierte und letzte Karte bestand nur aus einer Formel. Kannst du dich noch daran erinnern für was sie steht? Und was die ganze farbige Rechnung stehen könnte?

Schritt 6: Tresor

Bälllelibad

Inmitten mindestens 473 bunter Bälleli (Mit einem Volumen von vier Drittel Pi mal Radius hoch drei) versteckte sich ein Tresor:

3d-gedruckter bunter Tresor

Um den Tresor zu öffnen, mussten die Rückseiten der gefundenen Karten zu einem QR-Code zusammengesetzt werden. Wenn man ihn scannt, erscheint ein Text mit der richtigen Kombination.

QR-Code zusammengesetzt aus Postkarten

Und schon öffnete sich der Tresor. Als Belohnung zur erfolgreichen Bewältigung des Rätselparcours gab es einen Haufen Süssigkeiten.

Den Tresor hatte ich 3d-gedruckt nach einer bestehenden Vorlage. Weil das Schloss leider nicht ganz funktionierte ist die Rückwand abnehmbar und nur mit einigen Magneten fixiert. In Kombination mit genügend Heissleim war das Modell ausreichend stabil für den Einsatz

Den QR-Code (Hier das effektive Bild) habe ich mit einem spezialisierten AI-Bildergenerator für QR-Codes erstellt (Prompt: swiss mountain range with blue sky). Tipp: Im codierten Text ausschliesslich Grossbuchstaben verwenden, damit wird der QR-Code weniger komplex.

Zuerst wollte ich den QR-Code in einem Bergbild verstecken. Das funktionierte zwar theoretisch, es war aber praktisch unmöglich die Karten wieder so anzuordnen, dass der kleine Code scannbar blieb. Die grosse Version oben hingegen wurde problemlos sofort erkannt.

Abschluss

Die ¨Überraschung war gelungen, alles hat funktioniert. Nur Z war etwas unter Druck, da ihm dauernd ein Dutzend Leute im Nacken sassen und seine Fortschritte kommentierten. Oder mit der Gitarre musikalisch untermalten.

Den Tresor durfte Z als Souvenir mit nach Hause nehmen, ebenso wie alle Karten & Materialien.

Schritt X+1: Im Briefkasten

Am Montag darauf hatte Z seinen eigentlichen Geburtstag. Und eine rätselhafte Postkarte im Briefkasten.

(Tatsächlich war die Post zu schnell: Die Postkarte kam zu früh an und ich musste seine Frau bitten, sie noch zu verstecken.)

Aus meinen initialen Überlegungen, wie sich ein Rätselparcours „remote“ durchführen liesse, blieb mir die Idee eines mehrstufigen Parcours auf dem Postweg im Kopf. Und als ich eine Geheimfach-Erweiterung für den Safe fand, waren die Voraussetzungen für einen genialen Twist gegeben.

🎵🎁🎩🎈🎵🎵    🍷🃏🎈🎩🃏   🌈🎈🃏🍿-🌈🎈🃏🍿

Auf der Postkarte stand einzig eine codierte Nachricht. Z hatte in Schritt 1 bereits bemerkt, dass er nicht alle Emojis zum Entschlüssen gebraucht hatte. Jetzt ergab sich mit Hilfe der restlichen Emojis den Text: „PCtipp Seite Vier-Vier“.

PCtipp Probeexemplar

Unerwarteterweise hatte Z in der Woche zuvor ein Probeexemplar der Zeitschrift PCtipp zugeschickt erhalten. Dieser Brief kam aber nicht vom Verlag, sondern von mir. Der Begleitbrief war zu 100% von ChatGPT generiert. In der Hoffnung, dass er die Zeitschrift nicht sofort entsorgen würde, habe ich ihm auf Seite 44 einen Hinweis mit Bleistift hinterlassen:

Versteckter Hinweis in der Zeitschrift
„So sicher wie ein Safe mit Geheimfach innen rechts“

Z hatte sie noch nicht entsorgt und fand den Hinweis. Im Innern des Tresors befand sich eine mit Magneten fixierte abnehmbare Seitenwand. Und dahinter…

Seitenwand mit verstecktem Geschenk

…das zweite Geschenk.

Es handelte sich dabei um ein Set einer personalisierten Dominion-Karte, zugeschnitten auf Z’s Persönlichkeit und illustriert von Kollegin I. (Der Inhalt der Karte ist zu persönlich, um ihn hier zu veröffentlichen.)

Generiert habe ich die Karte mit dem Dominion Card Generator. Für die Funktion der Karte liess ich mir von ChatGPT helfen (Prompt: Propose custom cards for the board game Dominion representing a male co-player who likes to talk a lot, is covivial and funny and likes to do a lot of actions), passte den Text aber noch an. Die Produktion übernahm wiederum I. Ansonsten wäre ich dieser Anleitung hier gefolgt.

Z hatte an seinem Geburtstag so viel los, dass er erst am Tag darauf auf das ¨Überraschungsgeschenk gestossen ist. Aber auch dieser Teil des Rätselparcours hatte zu meiner grossen Freude geklappt.

Herzlichen Glückwunsch Z. Ich freue mich schon auf das nächste Mal Spielen mit dir!

Rätselparcours #3

Nach dem Erfolg der ersten beiden Rätselparcours wünschte sich K1 zu seinem 12. Geburtstag ebenfalls einen, dieses Mal zum Thema „Fussball“. Konkret freut er sich auf die anstehenden Frauenfussball-Europameisterschaft 2025 hier in der Schweiz.

Mein persönliches Thema war eher „Eskalation“: Ich plante alles sorgfältiger, aufwändiger und mit mehr Vorlaufzeit. Ich fürchte einfach, dass ich damit die Messlatte für zukünftige Parcours ziemlich hoch angelegt habe. Aber das ist ein Problem für zukünftige Christians. Drei Tage vor dem Geburtstag war alles fixfertig vorbereitet. Dieses Mal gab es keine Nachtschicht.

Schritt 1: Sammelalbum

Sammelalbum zum 12. Geburtstag

Was ist eine bessere Repräsentation für organisierten Fussball als ein Sammelalbum? Aus zwei zusammengeklebten A4-Seiten Fotopapier, bedruckt mit dem EURO 2025-Pokal habe ich ein Sammelalbum gestaltet und in einem Couvert auf den Zmorgentisch gelegt. Es dient als Meta-Rätsel für den ganzen Parcours.

Leeres Sammelalbum

Zu Beginn war das Album noch leer und keine Sammelbilder vorhanden. Auf der Rückseite des Albums begann der Parcours mit einem…

Schritt 2: Gedicht

Heute feierst du dein Geburtstagsfest,
Aber zuerst kommt ein laaaaaanger Test.

Eine Überraschung wartet am Ende,
Darum nimm die Füsse in die Hände.

Findest du das erste Lösungswort?
Dann geh und such an dessen Ort:

Pass auf, mach keinen Unfall,
Wenn du spielst mit dem ????????.

(Ja, ich habe selber gedichtet und keine KI zur Hilfe genommen.)

Hast du das Lösungswort gefunden? (Auflösung.)

Schritt 3: Kreuzworträtsel

Kreuzworträtsel

Im Couvert befand sich neben einem Pack Sticker dieses Kreuzworträtsel. Ich habe mir dazu Wörter sowohl zum Thema Fussball wie auch aus dem persönlichen Umfeld von K1 überlegt. Etwas fies war beispielsweise die Frage nach dem Nachnamen unserer Nachbarin.

Mit Hilfe einer der vielen Kreuzworträtselgeneratoren im Internet habe ich mir das Rätsel zusammenstellen lassen und danach in Apple Pages zusätzlich Felder eingefärbt. Die Felder übertragen auf den Schlüssel unten ergab den nächsten Suchort…

Schritt 4: Lego

Kiste Lego mit Anleitung

Auf dem Balkon leicht versteckt fand K1 ein eingepacktes Geschenk. Etwas enttäuscht darüber, dass die Rätseljagd bereits vorüber ist, öffnete er es und fand: Eine selbstgebastelte Lego-Schachtel mit Lego-Teilen, einer Anleitung und einem Stickerpack.

Auf diesen Teil bin ich besonders stolz: Als erstes habe ich aus unserer Lego-Sammlung ein Modell gebaut. Danach habe ich das Modell mit einem Lego-3D-Programm namens LeoCAD virtuell nachgebaut. Und mit der daraus exportierten LDR-Datei konnte ich auf der Webseite Web Lic eine Anleitung generieren. Guck dir das PDF an, das sieht praktisch originalgetreu aus!

Bei der Anleitung habe ich strategisch die erste und letzte Seite rausgerissen, so dass K1 nicht sofort sehen konnte was er baut. Schlussendlich hielt er das vollständige Modell in den Händen:

Veloanhänger als Lego-Modell
Veloanhänger im Original

Unser Veloanhänger! Unten am Anhänger klebte das nächste Couvert.

Schritt 5: Fotorätsel

Was ist das?

Ein Gegenstand aus ungewohnter Perspektive fotografiert und ausgedruckt ist der ganze Bestandteil dieses Rätsels.

Das stellte sich für K1-3 als das schwierigste Rätsel von allen heraus.

Schritt 6: Stadt-Land-Fluss

Unter dem Sitzkissen des Bürostuhls lag das nächste Couvert mit einem bereits ausgefüllten Blatt einer Partie Stadt-Land-Flusss, eines der Lieblingsspiele von K1, plus ein Pack Sticker.

Ich war unsicher, wie sehr ich auf das Lösungswort hinweisen sollte. Beispielsweise war das Couvert mit „sTaDt-lAnD-FlUsS“ beschriftet um die Aufmerksamkeit auf die Gross/Kleinschreibung zu richten. Zusätzlich hatte ich jeweils die Anfangsbuchstaben ganz unten noch unterstrichen.

Schlussendlich fand K1 aber relativ schnell das Lösungswort heraus, begab sich zur Dusche und fand das letzte Couvert. In diesem befand sich das letzte Stickerpack und sonst nichts.

Schritt 7: Die Sticker

Stickerpack

Die Verpackung der Sticker bestand aus gefaltetem Papier welches mit Heftklammer verschlossen waren. Die Sticker selber habe ich auf Selbstklebe-Papier gedruckt und ausgeschnitten.

Das erste Stickerpack war noch normal nummeriert, ab dem zweiten Pack gab es hingegen einfache Rechenaufgaben zum Lösen. Der Sticker „13 – 9“ kam so auf die Position 4 geklebt.

Sammelalbum gefüllt

Für die Vorderseite der Sticker wollte ich eigentlich Fussballspieler im Comiclook verwenden. Weil ich aber keine Vorlage fand, habe ich die Bilder der aktuellen Frauen-Nationalmannschaft genommen und diese versucht in einen Comicstyl zu bringen. Styletransfertools im Internet brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Deshalb habe ich im Bildeditor Krita mit verschiedenen Filtern wie Kantendetektion, Verschwimmen und Invertierung gespielt, solange bis die abgebildeten Personen völlig unkenntlich geworden sind.

K1 konnte praktisch alle sofort mit Namen nennen…

Egal, es ging mir auch darum einige der Trikots so zu verändern, dass ich unauffällig ein letztes Lösungswort platzieren konnte. Die mittlere Reihe der korrekt platzierten Trikots buchstabierte den Vornamen von K1’s Lieblingsspielerin.

Nur wohin jetzt mit diesem Lösungswort?

Schritt 8: Karte

Überzähliger Sticker

Komischerweise war der letzte Sticker überzählig. Er hatte keinen Platz im Album. Und statt einer Rechenaufgabe befand sich eine Zeichnung auf der Rückseite des Stickers.

Relativ schnell identifizierte K1 dies als Plan der Küche, vor allem anhand der Symbole für Wasserhahn und Kühlschrank. Das X markierte vermutlich den Schrank mit der Lüftungsanlage.

Lüftungsschrank

Und tatsächlich, darin schien etwas zu sein.

Schritt 9: Cryptex

Im Lüftungsschrank, dramatisch ausgeleuchtet von einer LED-Lichterkette, lag ein Cryptex.

Den Cryptex habe ich auf meinem 3D-Drucker nach einer ausgezeichneten Vorlage von cees auf Printables.com hergestellt. Und danach mit meinen zweifelhaften Zeichenkünsten und Miniaturmodellfarben versucht aufzuhübschen. Das Ergebnis ist ein ca. 15cm breiter und 7cm dicker Zylinder mit einem Geheimfach. Im Innern der Buchstabenringe befinden sich verstellbare Codierringe mit denen das Schlüsselwort festgelegt werden kann.

K1 stellte das letzte Lösungswort ein und konnte sein Geschenk in Empfang nehmen.

Abschluss

K1 freute sich extrem über Tickets zu einem Spiel der Schweizerinnen an der kommenden EURO 2025. Im ersten Anlauf konnten wir keine Tickets erwerben. Ich hatte ihm verschwiegen, dass wir in einem zweiten Verkaufsfenster genügend Tickets für alle ergattern konnte.

Der Rätselparcours selber kam ebenfalls gut an. K3 hat sich auf jeden Fall auch wieder einen Parcours zum Thema „Fussball“ gewünscht. Aber ich bin unsicher ob ich diesen Parcours hier jemals noch toppen kann.

Rätselparcours #2

Nach dem Erfolg des ersten Rätselparcours wünschte sich K3 zu ihrem 7. Geburtstag ebenfalls einen. Da konnte ich nicht nein sagen und machte mich an die Planung.

Leider habe ich diesen Parcours nicht so gut mit Bildern dokumentiert wie den letzten.

Schritt 1: Buchstabenkette

Buchstabenkette

K3 hatte zu diesem Zeitpunk gerade lesen gelernt und deshalb begann ich mit einer Buchstabenkette: Wenn sie dem Weg vom Zmorgentisch zum Geschenk folgte, ergab sich der Ort des nächsten Hinweises.

Man beachte einmal mehr meine unglaublichen Zeichenkünste! Leuchtfarben zu verwenden war ein bewusster Entscheid und ein subtiler Hinweis auf spätere Schritte im Rätsel. K3 war aber zu beschäftigt, um diese aufzugreifen, sie rannte los…

Schritt 2: Finde den Unterschied

Finde den Unterschied links
Finde den Unterschied rechts

Im Briefkasten fanden sich zwei Fotos, nebeneinander ausgedruckt mit der Aufforderung „Finde den Unterschied“.

Ich habe versucht, beide Fotografien aus dem gleichen Winkel zu machen. Da mir das nicht exakt gelang, schlichen sich feine Veränderungen hinein welche die Kinder beim Unterschied-Suchen unnötig verwirrten. Besser wäre es gewesen, den Unterschied künstlich einzufügen, z.B. mit dem Retouchier-Werkzeug von Apple Fotos.

Schritt 3: Memory

Hast du den Unterschied gefunden?

Der blaue Wimpel an der Girlande entpuppte sich als Tüte aus Papier, in welchem sich ein Memory mit 25 Teilen befand. Im Internet fand ich irgendwo eine Vorlage für ein Memory mit jeweils zwei Gegenständen, welche zusammengehören (Ich habe die Vorlage leider nicht aufbewahrt.) Einfach auf etwas festeres Papier gedruckt.

Das 25. Teil, welches zu keinem anderen Gegenstand gehörte, zeigte einen roten Ballon. Und tatsächlich, zur Geburtstagsdekoration im Raum waren ein paar Ballone aufgehängt, darunter…

Schritt 4: Roter Ballon

…ein roter Ballon, in dem sich ein Gegenstand versteckte. K3 hat den Ballon sofort zum Platzen gebracht um daran ranzukommen.

Das war nicht so geplant: Ich hatte auf dem Ballon einen Hinweis aufgemalt! Glücklicherweise hatte ich noch eine Skizze zur Hand: Ein Diagram zeigte ein bestimmtes Möbelstück in der Wohnung und Lichtstrahlen, welche darunter leuchten.

Der Gegenstand im Ballon war eine kleine…

Schritt 5: „Ultraviolette“ LED-Leuchte

Kleine LED-Lampe, überklebt mit blau eingefärbtem Klebeband

Eine kleine LED-Lampe überklebt mit mehreren Schichten transparentem Klebeband, jeweils mit blauem Filzstift angemalt, ergibt eine Ultraviolet-Effekt.

Blaues Licht macht unsichtbare Zeichen sichtbar

Mit dem blauen Licht werden unsichtbare Zeichen sichtbar: Mit gelben Markierstift auf gelben PostIt-Zettel aufgemalte Buchstaben.

(Diese Idee ist nicht von mir, ich habe sie auf mehreren Rätselseiten gefunden.)

Das Licht war allerdings nicht sehr stark. Damit der Effekt funktioniert, habe ich eine Reihe von PostIt-Zetteln an einem dunkeln Ort platziert: Unter einem Möbel.

Mit der LED-Lampe die Zettel ableuchtend konnte K3 den Schriftzug „Im Keller“ entziffern.

Schritt 6: Pfeile im Keller

Ein Zettel an der Kellertür wies darauf hin, im Dunkeln wieder die LED-Lampe zu benutzen. Eine Reihe von aufgemalten neongelben Pfeilen auf dem Boden und an den Gestellen führten schlussendlich zum Geschenk.

Wiederum war die verwendete LED-Lampe leider etwas zu schwach um die Pfeile leicht auffindbar zu machen.

Abschluss

Das Geschenk war gefunden, K3 war happy und ich machte mich in Gedanken bereits an die Planung vom nächsten Parcours. K1’s Geburtstag folgte als nächstes und er wünschte sich ein bestimmtes Thema…

Rätselparcours #1

Am 9. Geburtstag von K2 war ich nicht da. Um diesen unentschuldbaren Umstand etwas zu entschuldigen, habe ich ihm einen Rätselparcours gestaltet und an dessen Ende ein Geschenk versteckt.

Im Internet finden sich viele Ideen für Rätselparcours, Puzzle Hunts oder Schatzsuchen. Ich möchte an dieser Stelle deshalb auch etwas zurückgeben und konkret dokumentieren, was ich gemacht habe. Vielleicht dient es anderen Eltern zur Inspiration.

Schritt 1: Puzzle

Couvert mit Karte und Foto einer Flasche in der Form eines Puzzles

Auf dem Frühstückstisch lag ein Couvert mit einer Karte (Tut mir leid wegen dem fürchterlichen KI-generierten Bild, ich mache das nie wieder!) und einem Puzzle: Ein Foto auf festes Papier gedruckt und in 8 Teile zerschnitten. Zusammengesetzt führte das Puzzle zur…

Schritt 2: Trinkflasche

Die Trinkflasche stand in der Küche. Als K2 sie sie in die Hand nahm, hörte er darin einen Gegenstand rattern. Er kehrte die Flasche um und fand einen Meeple, eine Spielfigur aus dem Brettspiel Carcassonne.

Auf zum Spieleschrank, in der Carcassone-Schachtel fanden sich…

Schritt 3: Folien

Drei Klarsichtfolien mit dem Symbol von Auryn

Drei Klarsichtfolien lagen in der Schachtel. Auf jeder der drei Folien habe ich jeweils in einer Farbe einen Teil des Auryn-Amuletts aus Michael Endes Unendliche Geschichte gezeichnet. Das Buch waren wir seinerzeit gerade am Vorlesen.

Die Folien korrekt übereinander zu legen war nicht einfach für K2. Das Symbol ist etwas zu abstrakt und meine Zeichenkünste zu bescheiden, aber der Schriftzug machte die Aufgabe lösbar.

Nachdem er das Amulett identifiziert hatte, suchte er das Buch in unserem Büchergestell. Und im Buch lag…

Schritt 4: Foto

Staubsaugerroboter

Kein wirkliches Rätsel: Ich hatte das Geschenk in der Basisstation des Roboters versteckt und mir überlegt, wie ich K2 dorthin navigieren konnte. Mir fiel in diesem Moment nichts mehr ein als eine simple, ausgedruckte Fotographie.

Egal, schnell zum…

Schritt 5: Versteck und Zahlenschloss

Basisstation Staubsaugerroboter

Aus der Basisstation des Staubsaugerroboter guckte das Geschenkband. Weil ich nicht wusste, ob K2 über die unauffällige Klappe oben Bescheid wusste, habe ich das Band offensichtlich raushängen lassen.

Geschenk mit Zahlenschloss

Da, endlich das ersehnte Geschenk. Aber leider war es gesichert mit einem absolut sicheren Zahlenschloss und es gab ohne der korrekten Kombination keine Möglichkeit, an den Inhalt zu kommen! Zum Glück lag beim Geschenk noch eine Schriftrolle mit einem…

Schritt 6: Zahlenrätsel

Zahlenrätsel

Ich hatte mir eine Liste von Fragen mit Bezug zu K2’s Interessen und Lebensumständen überlegt. Eine Auswahl davon habe ich so kombiniert, um auf die richtige Zahlenkombination zu kommen. Ich habe versucht, das Vorgehen mit dem Ausfüllen oben, dem Übertragen in die Gleichungen unten und den einzustellenden Ziffern auf dem Schloss so klar wie möglich zu machen. Verschiedene Farben, Formen und Muster zeigten den Weg.

Bei der Vorbereitung hatte ich alles dreifach überprüft und nachgerechnet. Es ging tatsächlich auf: K2 verstand die Aufgabe, konnte die richtige Kombination errechnen und kam so an sein Geschenk.

Abschluss

K2 beim Rätsellösen
K2 löst Rätsel, währenddem ich vom anderen Ende von Europa zugucke

K2 war Feuer und Flamme für den Rätselparcours! So sehr, dass sich nun auch die anderen Kinder jeweils zum Geburtstag einen solchen wünschen. Mir hat die Gestaltung auch viel Spass gemacht und ging schon bald an die Vorbereitungen für K1’s nächsten Geburtstag.

Tipp aus eigener Erfahrung zum Schluss: Die Planung nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Umsetzung genauso viel, damit wartet man am Besten nicht auf den letztmöglichen Abend.

Krankenkassenwechsel-Tipps für Familien

Zum alljährlichen Krankenkassenwechsel-Ritual gibt es genügend gute Anleitungen, z.B. bei Watson. Allerdings gibt es einige spezifische Tipps für Familien, welche ich hier zusammenfasse. Diese Tipps betreffen ausschliesslich die Grundversicherung, nicht Zusatzversicherungen.

  • Den offiziellen Krankenkassenrechner Priminfo des BAGs verwenden1.
  • Alle Kinder eingeben. Viele Kassen geben Rabatte bei mehreren Kindern.
  • Kinder brauchen grundsätzlich nicht bei der gleichen Kasse versichert zu sein wie die Eltern.
  • Deshalb zwei Berechnungen machen: Eine nur für die Eltern, danach eine nur für die Kinder.
  • Aber Vorsicht: Die Kindertarife auf Priminfo sind teilweise nur gültig, wenn mindestens ein Elternteil bei dieser Kasse ist. Leider weist der Rechner dies nicht aus und zeigt immer den vergünstigten Kindertarif. Bevor eine neue separate Kasse für die Eltern ausgewählt wird, dies vorher abklären.

Gerade der letzte Punkt führt bei unserer Familie (2 Erwachsene, 3 Kinder, Kanton Bern, Prämienregion 1) dazu, dass wir im letzten Jahr ein Elternteil bei der günstigsten Kasse hatten, das andere Elternteil zusammen mit den Kindern bei einer etwas teureren. Mit den Kinderrabatten kam das insgesamt günstiger als beide Erwachsenen bei der günstigsten Kasse.

  1. Halber Disclaimer: Bis vor einigen Jahren gehörte ich zu den externen Entwickler von Priminfo. ↩︎