Gewaltdarstellung im fiktionalen Programm von SF DRS

Soeben bin ich auf ein PDF gestossen, in dem das staatliche Schweizer Fernsehen seine Position zu Gewaltdarstellung in Spielfilmen, Serien usw. erläutert. (Oktober 2004)

Und dies erstaunlich differenziert. SF DRS räumt ein dass das Fernsehen ein Faktor bei Gewaltausübung sein kann, speziell bei Jugendlichen, aber dass das soziale Umfeld einer Person doch wesentlich stärkeren Einfluss ausübt.

Wer sich allerdings amüsieren möchte, kann das mit der Lektüre der publizistischen Leitlinien tun. Ich bin kein Journalist, aber müssten die sowas nicht wissen?

Reprise: iTunes Music Store noch dieses Jahr in der Schweiz!

Neben Pascal Cagni, dem Chef von Apple Europa, hat sich auch Andrea Brack, PR Manager von Apple Schweiz, zum Startdatum des Schweizer iTunes Music Store geäussert: Er kommt definitv 2005.

Laut einer Meldung von Simon Ganiere darf Andrea Brack allerdings das exakte Datum noch nicht preisgeben. Ob mehr Details im Originalartikel von Le Temps stehen würden, kann ich nicht sagen. Dieser ist wie so viele NZZ-Artikel nicht gratis zugänglich.

Individuelle iPod shuffles

Lustigerweise wird gerade in Japan Individualität bei Gadgets gross geschrieben. Kaum ein Jugendlicher hat ein Mobiltelefon das nicht von dutzenden von Aufklebern, Perlen und Anhängern verziehrt ist. Diese Tendenz macht auch vor dem neuen iPod shuffle nicht halt: Es existiert schon eine ganze Galerie für iPod shuffle-Stickers, mehr oder weniger originell.

(Der rechteste Knopf unten blättert vorwärts.)

(Mein iPod shuffle scheint gerade aus Buchs abgefahren zu sein.)

Creative Commons Übersetzung für die Schweiz

Folgendes habe ich heute in diversen Schweizer Blogs aufgelesen: Openlaw.ch ist daran eine Übersetzung der Creative Commons Lizenz ins Schweizer Rechtsystem zu verfassen.

Im Aufruf zur Diskussion findet man die Links zu den ersten Entwürfen.

Irgendwie funktionieren die Links auf der offiziellen Website nicht so richtig, Safari konnte nichts runterladen, wget funktionierte hingegen.

Erfahrungsbericht: McWLAN

In allen 142 McDonalds-Filialen der Schweiz läuft während Januar und Februar 2005 eine Promoaktion zusammen mit Orange: Gratis PWLAN (Public Wireless LAN, öffentliches Kabelloses Netzwerk).

Angelockt von dieser Werbung setzte ich mich heute nach langem wieder einmal in eines ihrer Restaurants an der Neuengasse 24 in Bern. Alibimässig kaufte ich mir erst eine kleine Portion Pommes-Frites, bevor ich mich im oberen Stockwerk installierte.

Mein iBook fand sofort zwei WLAN-Accesspoints von Monzoon Networks. Diese Firma stellt die Infrastruktur für Orange und damit auch für McDonalds zur Verfügung.

Die Signalstärke war ausgezeichnet und das System funktionierte wie man es erwartet: Man kann unverschlüsselt auf dem Netz einbuchen und ein DHCP-Server verteilt die IP-Adresse an den Laptop.

Solange man sich nicht auf der Monzoon-Seite authentifiziert hat, werden alle HTTP-Anforderungen auf https://easyaccess.monzoon.net/cgi-bin/monzoongateway.pl umgeleitet. Nach etwas zähem Laden der SSL-verschlüsselten Seite erscheint ein Anmeldedialog. Freundlicherweise sind Benutzernamen und Passwort (orange / mcdonalds) schon augefüllt und müssen nur noch bestätigt werden. Noch etwas zähes SSLen und schon ist man drin…

Der Browser wird automatisch auf http://www.mcdonalds.ch/pages/default.asp weitergeleitet und gleichzeitig öffnet sich ein periodisch aktualisiertes Pop-Up-Fenster mit den Verbindungsdaten. Die Informationen sind eher uninteressant solange der Zugang gratis ist. Später tut man gut sich darüber aus dem Netz abzumelden, ansonsten läuft die Verbindung bis zum Timeout nach 10 Minuten weiter.

Ich war wohl der einzige in dieser McDonalds-Filiale der in jenem Moment den PWLAN-Zugang benutzt hat. So war die Geschwindigkeit beim einem Downloadtest denn auch sehr konstant: Ca. 160kb/s von einem Switch-Server. Den Upload habe ich nicht getestet.

Freundlicherweise scheinen die Firewalls nicht zu strikt konfiguriert zu sein, abgesehen von reinem Surfverkehr lief auch BitTorrent ohne Probleme. Und noch viel wichtiger: VPN funktionierte reibungslos (Cisco VPN Client 4.0.5). So konnte ich sogar ungestört meine Mails lesen, ohne mir Sorgen über rumgefunkte Passwörter zu machen.

Alles in allem funktioniert der ganze Service ohne Probleme. (Wenn man mit dem McDonalds-Duft zu Schlage kommt.)

Nach der Gratis-Periode werden die Preise wohl der aktuellen Tarifliste von Monzoon entsprechen. Damit ist das Angebot in etwa gleich teuer wie das Swisscom PWLAN (0.60 SFr. / Minute). Aber je nach Abonnement kommt man mit kleineren Lokalanbietern günstiger weg. Wie z.B. Wlan@TheNet, die in Bern ein relativ grosses Netz haben (2.80 SFr. / Stunde).

Studenten könnte das Switch mobile-Projekt interessieren. Alle Uni-Hotspots mit der SSID ‚public‘ gehören quasi zu einem Netz. Mit den VPN-Clients der Heimuniversität kann somit auch an allen anderen Universitäten gesurft werden.

Ich podde, also bin ich.

Wired bringt einen Artikel über Markus Giesler, einem Professor für Marketing an der York Universität Toronto. Er und Doktor Michael Bull (Interview ) untersuchen welchen Einfluss populäre Produkte wie der iPod auf die Benutzer ausüben. Giesler steigert sich dabei hinein das ganze iPod-Konzept als ‚Cyborg-Konsumstrategie‘ zu nennen, währenddem Bull sich gegen althergebrachte Klischees wehren muss (Soziale Vereinsamung…)

Wer Markus Giesler bei seinen Forschungen unterstützen möchte, sollte sich an seiner Umfrage iPod Stories beteiligen.

Übrigens: Der erwähnte iPod shuffle sollte nächstens (Anfangs Februar) auch in der Schweiz zu sehen/haben sein. (139.-/199.- SFr.)