Ab heute seit ihr endlich auch mit dabei im 21. Jahrhundert. Wir Mac-User begrüssen euch.
Ah ja, in ein paar Monaten werden wir euch wieder abgehängt haben: Leopard kommt!
Eine schöne und lange Zeit bricht an für alle Applejünger: Das Warten auf das Apple iPhone wird hart. Aber schön deswegen weil es Apple geschafft hat was niemand für möglich gehalten hätte: Eine Kombination aus Mobiltelefon, Organiser und MP3-Player die nicht nur gut und klein aussieht, sondern auch noch brauchbar ist.
Ich kann mir vorstellen dass heute Nacht die Ingenieure bei HP, Nokia und Sony-Ericsson schlecht am schlafen sind. All ihre Geräte sehen jetzt wie billige Spielzeuge aus.
Schon jetzt, noch bevor es überhaupt jemand ausser Steve Jobs in den Händen hielt, geht ein magischer Glanz vom iPhone aus. Endlich geht es vorwärts mit mobiler Technologie, Apple hat einen Quantensprung für das gesamte Gebiet durchgeführt. Selbst wenn es floppen sollte (Was ich stark bezweifle, ausser irgendwelche Telekomanbieter würden mit ihren stupiden Brandingideen bei Apple durchkommen), wird doch ein gewaltiger Ruck durch die Industrie gehen müssen. Es ist mehr möglich als lächerliche 90×80-Displays und kümmerliche SMS-Speicherchen. Apple zeigt einmal mehr wie es geht. Apple bringt die Zukunft die wir so weit entfernt geglaubt haben in greifbare Nähe.
Mann, wie bringt man soviel Elektronik in ein so kleines Gehäuse? WLAN, EDGE, Bluetooth, Kamera, die ganzen Sensoren und dann noch Speicher und verhältismässig heftigen Akku.
Ich stehe da mit offenem Mund und irgendwie auch ein bisschen ungläubig.
Die Bestellung ist so gut wie sicher.
Wow.
(Bitte liebe Leser, verzeiht mir meinen Fanboy-Artikel hier, aber ich bin selten mehr so begeistert von Technologie. Nostalgie pur, es kommen Gefühle auf wie beim ausprobieren meines ersten 2400baud-Modems.)
Wer hat jemals behauptet dass Technik emotionslos ist? Technik kann viele Gefühle auslösen, passionierte Gefühle, intensiv und stark. Man sehe sich zum Beispiel die Akku-Rückrufaktionen der letzten Wochen an:
Schadenfreude dass nur Dell betroffen ist, und nicht mein Apple Powerbook. Dann Angst als Apple sich plötzlich auch als Brandstifter entpuppt. Argwohn ob das Powerbook auf dem Pult wohl meine neuen Ikea-Möbel ruinieren könnte. Verwirrtheit weil die zuständige Webseite meint ich sei nicht für einen Austausch zugelassen. Frustration, denn mein Akku ist in letzter Zeit extrem leistungsschwach geworden. Überrascht und erfreut darüber dass einen Tag später der Austausch doch noch bewilligt wird. Und dann Vorfreude als ich Tag für Tag ungeduldig auf das Päcken von Apple warte.
Wie ein kleines Kind vor Weihnachten.
Update: Der Akku ist eingetroffen, Freude herrscht.
Das Schwierigste an neuem Spielzeug ist immer die Namensvergabe. Aber der Autor von Confessions Of An Evil Mind konnte sich souverän entscheiden:
she’s officially called paris now… expensive, skinny & white.. kinda inspiring… you know, white is the new blonde.
Den Apple-Schöpfer gibt’s 1.5 Stunden lang hier zu sehen: MacWorld Keynote als Quicktime-Stream. (Über den Inhalt werde ich nichts schreiben. Das gäbe zu viel Lobhudelei.)
Apple-Benutzer hingegen sind in dieser Fotogalerie unter dem Namen The Mac Demographic zu sehen.
Ich bin beeindruckt: Am Sonntag habe ich das Supportformular wegen meiner defekten iPod-Ohrhörern ausgefüllt (Die sind dem aktuellen Schweizer Klima einfach nicht gewachsen) und bereits am Dienstag waren sie da.
Naja, fast. Einmal mehr fand der Kurierdienst mein Haus nicht. Ob die Map.Search.Ch nicht kennen?
Das ist nicht das erste Mal dass einer der grossen Anbieter bei mir versagt. Gewiss, das Haus hier in Konolfingen ist etwas hinter einer Kirche versteckt, aber auch schon früher inmitten der Stadt Lausanne durfte ich regelmässig Kuriere zu meiner Wohnung lotsen.
Ich bin etwas verwirrt: Habe ich nur Pech oder sind diese Dienste so auf Geschäftslieferungen ausgerichtet dass sie von Privatkunden vollkommen überfordert werden?
Gestern Abend an der Party in Zürich:
Dialog 1
Ich: Vorhin sah ich noch kurz bei den neuen Attraktionen hier in Zürich vorbei.
Er: Die Weihnachtsbeleuchtung und was?
Zehn Minuten später Dialog 2
Ich: Vorhin sah ich noch kurz bei den neuen Attraktionen hier in Zürich vorbei.
Sie: Der neue Applecenter und was?
Ich lasse das Bild das aus einem geheimen französischen Apple-Forschungslabor geschmuggelt wurde besser für sich sprechen: Bidouille hardware sur Mac.
Und nein, es ist noch nicht 1. April, ich weiss…