Noch bis zum 26. November wird täglich um 1900 und 2030 das Bundeshaus für 15 Minuten von einer Gruppe lichtstarker Projektoren als Projektionsfläche benutzt. Jeden Abend finden sich Tausende von Zuschauern ein, um diesem Spektakel zu zu sehen.
Gestern war ich auch mit dabei und war absolut fasziniert von der technisch einwandfreien Implementierung dieser Idee: Das Bild war toll, der Sound klar und die Effekte überzeugend. Keine einfache Aufgabe, bei einer so unebenen Leinwand.
Aber zum Inhalt habe ich gemischte Gefühle: Auf der einen Seite ist die Installation sehr verspielt und integriert beispielsweise zahlreiche Elemente des Gebäudes. Auf der anderen Seite sind einzelne Sequenzen derartig kitschig, dass… Mir fehlt die Allegorie dazu.
Wenigstens hat sich die französische Autorengruppe nicht auf Klischees wie Matterhorn, Schoggi und Geld gestützt. So kann ich den Besuch durchaus empfehlen. Auch wenn man sich gelegentlich mehr an der Technik erfreuen muss, als an den Bildern.