Der Titel 'Hymnos' erklärt sich durch eine Konzentration an Liegetönen und ihren Obertönen, die in der Mitte des Stückes den Eindruck eines Chores erwecken, der aber in Wirklichkeit gar nicht anwesend ist.
Die unverwechselbaren Harmonien und Rhythmen des Flamencos, die kraftvollen Texte des berühmten Dichters Federico García Lorca und unser brillanter Chorklang fügen sich zu einem teils melancholischen, teils rassigen Ganzen zusammen.
Unterstützt werden wir vom grossartigen Flamencogitarristen Mariano Martin, der das Projekt nicht nur mit seiner stupenden Fingerfertigkeit auf dem Instrument, sondern insbesondere auch mit einer eigenen Komposition für Chor, Gitarre und Perkussion ergänzt.
Neben der Weltpremiere seines Werks «Esencia» (2019) singen wir den Liedzyklus «Romancero Gitano» von Mario Castelnuovo-Tedesco für Chor und Gitarre (1951) sowie die drei A-capella-Stücke «Tres Ciudades» von Eran Dinur (2011).
Unter dem Motto Canticum Novum gestaltet Der Chor in Bern und Zürich einen Chor-Abend. Das Motto entstammt der Psalm-Zeile „Cantate Dominum Canticum Novum“.
Wir singen fünf neuere und beschwingte Vertonungen dieses Psalm-Verses. Sie bilden den Rahmen des Konzertabends. Im Kontrast dazu stehen fünf chorisch-sphärische Werke des lettischen Komponisten Ēriks Ešenvalds, die alle zwischen 2009 und 2012 entstanden sind.
Ich freue mich auch dieses Jahr über alle Besucher.
Donnerstag, 3. Mai 2018 | 20:15 Uhr Petruskirche, Bern
Freitag, 4. Mai 2018 | 20:15 Uhr Petruskirche, Bern
Samstag, 5. Mai 2018 | 20:00 Uhr Kirche Oberstrass, Zürich
Zum Thema Schatten und Licht singt Der Chor einerseits phantastische Werke aus der Romantik (Schumann, Cornelius, Rheinberger). Diese werden kontrastiert mit zeitgenössischen Chorstücken von nordischen Komponisten (Gjeilo, Jennefeldt, Nystedt). Das Konzert wird mit einer Uraufführung bereichert: Simone Sonderegger, langjähriges Chormitglied und erfahrene Poetin, hat ein aufwühlendes Gedicht zum Thema Schatten und Licht geschrieben, das der Berner Musiker und Komponist Matthias Kohler für uns vertont.
Nach mehreren Jahren der „passiven“ Teilnahme im Chor ergab sich für mich 2014 die Möglichkeit die Videoaufnahme eines unserer Konzerte zu schneiden. Die Aufnahmen wurden von Adrian Scherzingers edprojects in brillantem HD gemacht. Die separat entstandene Tonaufnahme war leider defekt, wir mussten mit einer bereinigten Aufnahme der eingebauten Mikrofone vorlieb nehmen. Zum Schnitt verwendete ich erstmals ernsthaft Final Cut Pro X und fand das Arbeiten damit selbst auf meinem älteren Mac sehr angenehm.
Selbstkritik: Der Ausschnitt oben stammt aus dem Finale des Konzerts und ich liess mich gegen Ende zu etwas schnellen Schnitten hinreissen. Ausser dieser Extravaganz habe ich meiner Meinung nach aber einen soliden Schnitt abgeliefert und bin entsprechend stolz darauf.
Nach zwei erfolgreichen Aufführungen letzte Woche ist Der Chor mit Out Of Darkness diesen Freitag und Samstag nochmals in der Petruskirche in Bern zu hören. Tickets können noch bis am Mittwoch Morgen online reserviert werden, danach gibt es sie nur noch an der Abendkasse.