Am letzten Abend meinte ein befreundeter Musiker dass das wohl sein erwachsenster Gurten-Besuch gewesen sei: Rosinenpicken beim Programm und regelmässige Rückkehr ins traute Heim. Auch ich bin dieses Jahr dem Regen ausgewichen und habe mich eher auf die Musik konzentriert. Ich habe mich gefreut bei Basement Jaxx und den Scissor Sisters, ich sang wie fast jedes Jahr bei Patent Ochsner mit, ich entdeckte Tomazobi.
Und dennoch: Das Gurtenfestival ist mehr als die Summe der Bands die auftreten. Freunde, Verwandte und Bekannte sorgen für zusätzliche Atmosphäre. Man trifft sich auf dem Berg. Man lebt auf dem Berg.
Das Essen war erstaunlich gut und günstig für ein Festival.
Und dann der Sonntag Abend: Tomazobi: Endlich bekam ich als ‚Junger‘ mal auch das vielbeschworene Gurtenfeeling wenigstens im Ansatz mit: Diejenigen die das ganze Festival durchhielten versammelten sich vor der schrägen und glitschigen Waldbühne um Berner Folksgesang zu hören. Etwa so muss es sich vor 20 Jahren angefühlt haben. Schön.