Der Eigentliche Geburtstermin von K1 fiel zusammen mit dem Eigentlichen Lieferdatum für das iPhone 5.
Das erlaubte mir eine Menge Sprüche wie: „Ja, es ist gestern gekommen! Wunderschön und schwarz… Du redest auch von meinem Telefon, oder?“
Der Eigentliche Geburtstermin von K1 fiel zusammen mit dem Eigentlichen Lieferdatum für das iPhone 5.
Das erlaubte mir eine Menge Sprüche wie: „Ja, es ist gestern gekommen! Wunderschön und schwarz… Du redest auch von meinem Telefon, oder?“
In den kommenden Wochen gibt es einige interessante Veranstaltungen für Apple-Entwickler in der Schweiz: Macprime hat sie gesammelt.
Wie schon zuvor, sind die Preise und Ziele sehr unterschiedlich:
Letzte Woche hat Microsoft bestätigt, dass die kommende Version ihres mobilen Betriebssystemes, Windows Phone 7 Series, über keine Copy & Paste-Funktionalität verfügt*.
Nachdem zahlreiche Blogs und Medien jahrelang auf das Apple iPhone eingeprügelt hatten, weil dieses bis zu einem Softwareupdate Anfangs 2009 ebenfalls kein Copy & Paste konnte, kommt nun Microsoft und verkündet dasselbe.
Die Reaktion? Keine**.
Ich habe drei Thesen hierzu:
Ersteres glaube ich nicht. Persönlich benutze ich Copy & Paste auf meinem intensiv genutzten iPhone auch selten. Die Implementation ist aber derart unauffällig, dass das Interface keinen Platz durch zusätzliche Menus oder Knöpfe wegnimmt. Das iPhone OS muss dazu keinen Kompromiss eingehen und somit stört die Anwesenheit von Copy & Paste nicht.
Das Interesse an Microsoft neuestem Versuch ist da. Es sieht überraschend gut aus.
Also bleibt noch These Drei: Apple als revolutionäre Ideenschmiede wird derart bewundert, dass damit auch die Ansprüche an die Firma ins Unermessliche steigen. Liest man Artikel wie „Es lebe die Apple-Diktatur!“ der TA Media, so habe ich den Eindruck, dass uns Appleprodukte regelrecht aufgewungen werden. Und dass jede Einschränkung von seiten Apple direkt unser eigenes Leben einschränkt.
So ein Unsinn.
In den letzten Jahren hat sich einiges getan auf dem Mobiltelefoniemarkt: Mit Android, WebOS und Maemo sind würdige Konkurrenten aufgetreten (Drei Jahre später, aber immerhin). Das iPhone ist nicht mehr das einzige brauchbare Telefon am Markt.
Bei den iPods und bei den Laptops, bei den TV-Settopboxen und beim Online-Musikkauf, überall gibt es Konkurrenten welche ähnliches leisten und das meistens für weniger Geld.
Wir kaufen bei Apple ein, nicht weil wir müssen, sondern weil wir es uns leisten können.
* = Multitasking übrigens auch nicht.
** = Neuerdings.com, ich rede von dir!
Wer braucht denn bei all den Touchpads heutzutage noch Knöpfe? Geschweige denn deren 18.
Gelegentlich habe ich auf meinem iPhone Videoaufzeichnungen von Vorträgen (Z.B. TED-Talks), welche ich nur hören will und nicht zu sehen brauche. Das iPhone stoppt aber die Wiedergabe sobald man den Hold-Knopf oben auf dem Gerät drückt und damit den Bildschirm abstellt.
Sobald sich das iPhone im Schlafmodus befindet, kann die Wiedergabe entweder durch Knopfdruck an der Fernbedienung oder durch Doppelklick auf die Home-Taste und dann Abspielen wieder gestartet werden. Nur der Ton ist zu hören, das Bild wird nicht abgespielt.
Kürzlich viel mir mein altes Mobiltelefon wieder in die Hände: Ein Sony-Ericsson K750. Etwas ungläubig drehte ich das klobige Gerät mit dem winzigen Display in meinen Händen. Noch zu Beginn letztes Jahr was das mein Telefon?
Apple und ihr iPhone wird für vieles kritisiert, aber niemand scheint daran denken zu wollen wie der Markt vorher aussah: Teures mobiles Internet (100kb kosteten 30 Rappen, WLAN war einmal 90 Rappen pro Minute), mühsame Synchronisation, teilweise kostenpflichtige Verbindungssoftware für den PC, willkürliche Limitationen (Das K750 hatte 32mb-Speicher, konnte aber nur 300 Termine und ca. 200 SMS speichern), proprietäre Kopfhörer, nicht umprogrammierbare Knöpfe die direkt auf das Vodaphone-Portal verwiesen etc.
Letztes Jahr!
Eine ausführlichere Liste wie die Welt vor dem iPhone ausgesehen hat, gibt’s bei Counter Notions.
(Und noch einen Verweis zur Blindenfreundlichkeit von Apple-Produkten: René Jaun von der Stiftung Zugang für alle hat am letzten Campus berichtet, wie sich das iPhone als erstes Mobiltelefon überhaupt von Haus aus, ohne spezielles Firmwareupdate oder sonstiger Zusatzsoftware, für Blinde geeignet ist. Das ist eine Arbeit welche sonst kein Telefonhersteller auf sich genommen hat.)
Erst kürzlich habe ich entdeckt dass mein heissgelieber Carsharingservice eine mobile Reservationsseite unter http://mobile.mobility.ch hat. Praktisch, dachte ich.
Noch praktischer wäre aber eine Applikation, welche mir die nächsten Standorte gleich selber raussucht. Schliesslich weiss das iPhone dank GPS jederzeit wo ich bin.
Nun, zwei, drei Stunden Gehacke später präsentiere ich stolz: Den Mobility Car Finder.
Es ist keine Installation notwendig: Einfach mit Safari auf die Webseite http://m.existenz.ch/mcf/ surfen, die Abfrage nach der aktuellen Position bestätigen, und schon spuckt das Gerät die nächsten Standorte aus.
Einfach, simpel, immer aktuell.
(Nein, ob das Auto frei ist oder nicht, kriegt man nicht mit. Und ja, offenbar gibt’s schon eine App dafür…*)
Angewandte Technologien
Wen’s interessiert: Die Applikation ist klein: Eine statische HTML-Webseite aufgepeppt mit der JavaScript/CSS-Bibliothek iUI. Darüberhinaus wird das geolocation-Objekt von Safari Mobile verwendet um die aktuelle Position zu eruieren. Die Position wird an ein PHP-Skript weitergereicht welches das Mobility-Suchinterface benutzt um die Standorte im Umkreis um den Benutzer zu suchen. Das Skript verwandelt die XML-Daten in HTML welche iUI dann so wunderschön wieder darstellt, inkl. Links auf die Google Maps. Ich bin einmal mehr begeistert wie alles zusammenspielt.
Alles relativ einfach. Eine kritische Stelle gibt es aber: Ich habe noch nicht um Erlaubnis gefragt das Suchinterface benutzen zu dürfen. Mobility kann mir mein System damit einfach blockieren. Aber als Genossenschaftsmitglied finde ich meine Zugriffe legitim. Besonders belastet wird der Mobilityserver kaum, deren eigene Implementation auf ihrer Webseite produziert wesentlich mehr Anfragen.
* = Herzlichen Dank an Kollega R. der mir damit die Freude an meinem neuesten Projekt schon nach wenigen Minuten verdorben hat. Spielverderber.
Zu meinem Aare-Dashboard-Widget für Mac OS X gibt es nun auch eine Webversion fürs iPhone: Einfach http://m.existenz.ch/aare/ im mobilen Safari eingeben und baden gehen.
Das Design und die Nicht-Mobile-Variante werde ich bei Gelegenheit* verbessern. Und wenn ich endlich Zeit finde um das Programmieren von nativen iPhone-Applikationen zu erlernen, dann habe ich noch eine umwerfende Idee für ein Feature. Psst. Ist noch geheim. Kommt bei Gelegenheit*.
Update: Diejenigen die nicht mit iPhone unterwegs surfen, können natürlich trotzdem die mobile Seite ausprobieren. Link dazu: http://m.existenz.ch/aare/index.php?v=iphone.
* = Wer mich kennt weiss, dass ‚bei Gelegenheit‘ alles von einem Tag bis zu mehreren Jahren heisst…
Air Sharing gehört zu neben Byline zu meinen meistegenutzten Zusatzapplikationen auf meinem iPhone. Als This mich fragte, ob ich über dieses Thema schreiben möchte, habe ich nicht lange zu überlegen gebraucht. Unten folgt mein Originaltext, online kannst du den Hauptartikel und die BZ-Variante hiervon nachlesen.
Mit jeder neuen Applikation lernt das iPhone eine Fähigkeit hinzu. Dank Air Sharing sind es deren gleich zwei: Das iPhone wird zur kabellosen Festplatte und zum Lesegerät für elektronische Dokumente. Ist das Programm gestartet, kann von jedem PC im gleichen Wireless-Netzwerk auf einen reservierten Teil des Speichers auf dem Telefon zugegriffen werden. Einfach als Netzlaufwerk verbinden oder eine spezielle gesicherte Webseite aufrufen, und schon kann man Dateien kopieren, verschieben, löschen etc. Alles ohne Kabel und ohne zusätzliche Software installieren zu müssen.
Als zweite Funktion öffnet Air Sharing auf dem iPhone selber eine Vielzahl der gespeicherten Dokumente: Word-Dateinen, PDFs, Bilder, Filme etc. Mit den üblichen Gesten scrollt und zoomt msn durch die Anzeige, zusätzlich merkt sich das Programm bis zu welcher Stelle man welchen Text bereits gelesen hat.
Sollte ich mich also jemals in einem Funkloch befinden und mir die Verbindung ins Internet verwehrt bleiben, so kann ich mich dank Air Sharing an meiner mobilen Bibliothek erfreuen. Und endlich diesen 1000-seitigen russischen Klassiker beginnen, für welchen ich bisher vor lauter surfen keine Zeit fand.
Getippt im Rosengarten, natürlich auf dem iPhone.