Sensorische Probleme und technische Re-Motivation

Mein zwei-jähriger Nike Plus-Sensor (Ein Schrittmesser fürs Joggen) hat vor kurzem den Geist aufgegeben: Die interne, nicht auswechselbare Batterie war leer.

Für ca. 30.- SFr. habe ich mir kurzerhand einen neuen Sensor gekauft. Und diesen nicht ganz so gut wie den letzten an den Schuhen befestigt. Und prompt beim ersten Lauf in hohem Bogen in die Aare befördert.

Seufz.

Da High Tech-Spielzeuge praktisch meine einzige Motivation beim Sporttreiben darstellen, muss ich mir was überlegen:

  • Kaufe ich einfach einen neuen Sensor? (Langweilig, teuer)
  • Nehme ich meinen Dremel zur Hand und versuche die Batterie trotzdem zu ersetzen? (Lustig, unsicher)
  • Steige ich auf ein anderes System um und jogge von nun an mit einem GPS/iPhone rum, z.B. Trailguru oder Runkeeper? (Schwer)?
  • Joggen gleich aufgeben und mit der gesteigerten Bauchmuskulatur leben?

Dank Rouge habe ich soeben entdeckt, dass die Nike Plus-Webseite stark überarbeitet wurde: Sozial (Facebook & Twitter-Integration ist heutzutage ja schon obligatorisch), öffentlich (Hier mein Profil) und mit neuen Funktionen. Besonders interessant finde ich das Coaching-Programm: Verschiedene Trainingsprogramme in denen während 12 Wochen auf ein Ziel hin (5 Meilen, 10 Meilen, Marathon…) gearbeitet wird. Mit virtueller Begleitung.

Cool. Ich glaube ich muss heute Abend mal wieder raus. Der nächste GP wartet eh.

Der iPod shuffle ist da. Es ist das Ende einer Ära.

Die ersten Paletten voller iPod shuffles erreichen die Schweiz und darunter war auch meiner, ein 512gb-Modell namens Aiôn.

Zwei Gedanken und eine Schlussfolgerung sind mir dabei gekommen:

  • Das Gerät ist klein, leicht und auf das Notwendigste beschränkt. Damit ist es nicht nur ein ausgezeichneter MP3-Player für Pendler, sondern auch gleich einen Ersatz für USB-Memorysticks. Ich bin überzeugt dass sich dieses Gadget mit Hilfe des Apple-Realitäts-Verzerrungs-Feld diesen Sommer tausendfach verkaufen wird.
  • Und mit dieser Tatsache konfrontiert müssen wir, die bisherige iPod-Elite, die sich bisher stolz auf der Strasse zunickte, sobald man die weissen Ohrhörer erblickte, uns auf unser Ende gefasst machen. Das Proletariat ist da, die Exklusivität ist weg. Schon gestern habe ich auf dem Weg von der Lausanner Innenstadt bis zu meiner Wohnung nicht weniger als 4 Personen der verschiedensten Altersklassen beim iPod-hören ertappt.

Fazit: Obwohl ich gerne über die bloggenden Alles-Besser-Wissenden Experten mit ihren haarsträubenden Vorhersagen lächle, möchte ich mich doch kurz unter sie begeben: Der Erfolg des iPod shuffles wird Apple umbringen. Der elitäre, hippe, coole Touch ist verflogen, die Mode-Elite wird sich ein neues Spielzeug suchen müssen.

Ich hoffe schon fast dass Apple nie denselben Erfolg mit Mac OS X-Switchern haben wird. Nicht wegen Sicherheitsbedenken, sondern weil mir mein Platz in dieser Elite gefällt.

Individuelle iPod shuffles

Lustigerweise wird gerade in Japan Individualität bei Gadgets gross geschrieben. Kaum ein Jugendlicher hat ein Mobiltelefon das nicht von dutzenden von Aufklebern, Perlen und Anhängern verziehrt ist. Diese Tendenz macht auch vor dem neuen iPod shuffle nicht halt: Es existiert schon eine ganze Galerie für iPod shuffle-Stickers, mehr oder weniger originell.

(Der rechteste Knopf unten blättert vorwärts.)

(Mein iPod shuffle scheint gerade aus Buchs abgefahren zu sein.)