Ein solider Gut-Fühl-Film in einem klassischen Kulturschock-Szenario. Jeder einzelne Handlungsstrang resultiert in einer positiven Auflösung. Etwas übertrieben, aber auf eine naive Art unterhaltsam. Ich nehme an, dass ich den Film in wenigen Wochen wieder vergessen haben werde.
Schlagwort: Kritik
Kurzkritik: Once Upon A Time In The West
Wow.
Ich habe mich noch nie gross für Western interessiert, und schon gar nicht für Western mit zweieinhalb Stunden Laufzeit. Aber der Klassiker Once Upon A Time In The West (Für einmal mit einem sinnvollen deutschen Titel: Spiel Mir Das Lied Vom Tod) ist zu gutem Recht ein Klassiker: Wunderbare Bilder, geduldige Einstellungen und gute Schauspieler. Ein toller Film.
Kurzkritik: Star Wars Uncut
Alle 15 Sekunden ein abrupter Stilwechsel: Für Star Wars Uncut haben knapp 500 Personen das Original Schnipsel für Schnipsel neu verfilmt, animiert oder wasauchimmer. Jede erdenkliche Technik kam dabei zum Einsatz. Das Endprodukt ist nun erschienen und kann online betrachtet werden.
Was mich dabei erstaunt hat, ist dass der Originalfilm auch in dieser eher konfusen Form dank seiner kompakten Erzählstruktur immer noch erstaunlich unterhaltsam ist. Trotz einer Dauer von zwei Stunden.
Kurzkritik: The Mongoliad (Season 1)
Neal Stephenson produziert zusammen mit Greg Bear und einer Gruppe von Mittelalterfreaks seit über einem Jahr einen Epos zur Zeit der mongolischen Invasion von Europa namens The Mongoliad. Es handelt sich um historische Fiktion, sie versuchen zwar die Kämpfe möglichst detailgetreu nachzustellen, nehmen sich aber bei der Geschichte Freiheiten heraus. Ungefähr im Wochentakt erscheinen neue Kapitel, soeben ist die erste Season abgeschlossen und die zweite angekündigt. Abgerundet wird das Werk mit Illustrationen, Videos, Entwürfen etc. Die Erscheinungsform ist ein grösseres Publikationsexperiment.
Ich bekomme nie genug von Neal Stephenson und verfolge die Story mit Vergnügen. Wahrscheinlich nicht sein grösstes Werk, aber spannend allemal.
Kurzkritik: Intouchables
Sehr witziger Film mit klassischer Geschichte (Zwei Personen aus unterschiedlichen Milieus lernen sich zu respektieren yadda yadda yadda…). Ich bin positiv überrascht, dass Intouchables nicht kitschig wurde. Hollywood hätte das ganze viel vergessenswürdiger produziert.
Kurzkritik: Ian M. Banks Culture-Romane
Bingemässig habe ich in den letzten drei Monaten sämtliche Culture-Romane und Kurzgeschichten von Ian M. Banks gelesen. Es handeln sich fast ausschliesslich um Science Fiction-Werke in einer Nachknappheitsgesellschaft.
Meine Kurzkritken in chronologischer Reihenfolge des Erscheinens:
Consider Phlebas
Nett.
The Player Of Games
Eindrucksvoll. Ein guter Einstieg in die Welt.
Use Of Weapons
Langweilig, aber im Kontext mit Surface Detail spannend.
The State Of Art
Witzig.
Excession
Extrem unterhaltsame Hardcore-Science Fiction.
Inversions
Der Ausreisser aus der Serie spielt in einem Mittelalterszenario. Mittelmässig.
Look To Windward
Nett, Teil 2.
Matter
Spannend.
Surface Detail
Sehr spannend.
Alles in allem wunderbare Unterhaltung mit einigen bedenkenswerten Ideen. Ich freue mich auf mehr.
Kurzkritik: Inni
Sigur Ros hat auf ihrer Tournee 2008 ein Konzert aufzeichnen lassen, und jetzt als Film veröffentlicht: Inni.
Die Musik ist einfach verdammt schön. Selbst als recyceltes Produkt im Kino, live aus zweiter Hand. Wunderbar zur Einstimmung auf den einbrechenden Winter.
Der Film läuft nur vereinzelt in Kinos, das Cinématté bietet morgen Montag Abend nochmals eine Vorführung.
Kurzkritik: Bastion
Wie das von mir hochgelobte Braid, stammt das ebenfalls wunderschöne Spiel Bastion von einem kleinen Entwicklerteam. Anders als Braid brilliert Bastion weniger mit origineller Spielmechanik, sondern mit seiner Handlung. Ein Erzähler kommentiert dauernd die Aktivitäten des Spielers, und gibt zusätzlich Informationen zur verwüsteten Welt und der dazugehörigen Katastrophe preis. Bis sich dessen Erzählungen gegen Schluss zu einem fulminanten Ende zusammenfügen.
Auf jeden Fall spielenswert für alle, welche gerne Geschichten hören.
Kurzkritik: Der Sandmann
Lustig. Wirklich witzig. Und das sage ich nicht nur, weil es ein Schweizer Film ist, nein, ich mag diese unverkrampfte Verspieltheit. Sehenswert.
(Technische Notiz: Ich frage mich, was für eine Kamera benutzt wurde. Die Tiefenunschärfe war etwas extrem.)
Kurzkritik: Braid
Aquarelle als Hintergrundbilder helfen das Kopfweh etwas lindern, welches das Spiel Braid mit seinen Rätseln bei mir auslöst.
Kurz, aber verzwickt. Spielenswert.