Kurzkritik: Frank Herbert – Children Of Dune

Der dritte Teil aus der Dune-Reihe von Frank Herbert hat mich nicht mehr so gepackt wie es noch der erste Band tat. Die Story selber ist weiterhin spannend, aber die Mythologie und Exotik wirkt etwas bemüht.

Aus früheren Erfahrungen weiss ich, dass das ein guter Punkt ist mit der Reihe aufzuhören. Die nachfolgenden Bücher werden zunehmend plump.

Da bin ich doch eher auf die neue Dune-Verfilmung von Dennis Villeneuve gespannt, welche bald veröffentlich wird.

Kurzkritik: Stanisław Lem – Sterntagebücher

Die Kurzgeschichten von Stanisław Lem in der Sterntagebücher-Sammlung (Geschrieben 1957 bis 1971) sind herrlich altmodische Science Fiction-Reiseberichte mit einem wunderbar altmodischen trockenen Humor. Ich habe mich köstlich amüsiert.

Ok, vielleicht ist das Buch auch etwas veraltet: In der ganzen Sammlung tauchen viele Personen auf, davon sind gerade mal drei Frauen, von denen genau eine auch einen Namen erhält. Spannend, wie einem das auffällt.

Anlesetipp: Die Waschmaschinentragödie.

Weil kaum Volltext der Sterntagebücher online zu finden sind, kann auch einen Blick in die TV-Adaption Ijon Tichy – Raumpilot werfen.

Kurzkritik: Soul

Der neueste Film von Pixar ist eine animationstechnische Augenweide mit einem abwechslungsreichen Soundtrack und einer existenziellen Story. Absolut sehenswert.

Ist online streambar. Aber es gab einige Sequenzen welche ich mir gerne auf einer Grossleinwand im Kino angesehen hätte. Tja nu.

Kurzkritik: Douglas Adams – The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

42 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der fünfteiligen Hitchhiker’s Guide To The Galaxy-Trilogie habe ich mir das Werk von Douglas Adams zum ersten Mal im englischen Original zu Gemüte geführt.

Unendlich witzig und absurd.

In den letzten zwei Büchern schimmert allerdings die Depression des Autoren zunehmend durch. Das führt zum einen zu einer interessanteren Charakterisierung der Personen, zum anderen zieht sich aber ein trister Unterton durch das Universum. Wer sich nach gedankenloser Unterhaltung umsieht, sollte nach drei Bänden abbrechen.

Empfehlung: Die Ausgabe „The Ultimate Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ ist vollständig, lächerlich günstig und beinhaltet die amerikanische Zensurvariante („Belgium!“) welche tatsächlich besser ist als das Original.

Album zur Jahreszeit: The National – I Am Easy To Find

Vor Jahren habe ich The National am Gurtenfestival gehört, konnte mich aber ab Konserve mit deren Musik nicht anfreunden.

Vergangenen Monat stolperte ich aber über eine Konzertkritik und den Hinweis auf deren neuestes Album: I Am Easy To Find.

Seither läuft das Album auf Dauerrotation bei mir. So berührt hat mich schon lange keine Musik mehr.

Anhörtipp: Oblivions

Kurzkritik: Cixin Liu – The Three-Body Problem

Hochgelobt wurde speziell auch die englische Übersetzung dieses Chinesischen Science Fiction-Roman. So musste ich ihn mir vor einiger Zeit auch zu Gemüte führen und war begeistert.

Cixin Lius The Three-Body Problem beginnt mit Hardcode-Science Fiction im Bereich fundamentaler Physik. Und mitten Buch dreht die Story plötzlich voll ab und wird ziemlich schräg.

Mit Freude stellte ich nach dem Lesen fest, dass dieses Buch nur der erste Teil einer Trilogie ist. Schnell hatte ich die zwei weiteren Bände verschlungen. Die Schrägheit nahm interstellare Dimensionen an.

Absolut lesenswert. Auch aufgrund des chinesischen Ursprunges, der Text liest sich nicht gleich wie einer von westlichen Autoren.