Dieses Blog ist eine KI-freie Zone

Vor knapp zwanzig Jahren lebte ich in Lausanne und studierte auf Französisch & Englisch. Um meine wenig benutzten Deutschkenntnisse gelegentlich etwas zu exerzieren, begann ich dieses Blog zu schreiben.

Und dabei bleibe ich: Ich werde dieses Blog schreiben. Kein Large-Language-Model, keine künstliche Intelligenz, kein ChatGPT, kein Copilot.

Ich erkläre dieses Blog hiermit zu einer KI-freien Zone.

Einen gewissen Wert in diesen Tools sehe ich. Aber auf der anderen Seite muss jemand deren Modelle mit frischen, unkontaminierten Inhalten aus natürlicher Intelligenz füllen. Das probiere ich gerne.

Web 2.0 und Web 3.0

Eine Kollegin ist bei ihrer Stellensuche auf folgende Anforderung gestossen und hat mich nach deren Bedeutung gefragt:

Kenntnisse mit Web 2.0/Web 3.0

Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen: Web 2.0 kann ich in einem Stelleninserat sehr gut verstehen, aber Web 3.0? Entweder ist die entsprechende Firma einem Sozialen Netzwerk-Berater auf den Leim gekrochen oder sie ist tatsächlich in einem extrem progressiven Umfeld tätig. Ich tippe eher auf ersteres.

Meine Antwort lautet wie folgt:

Web 2.0 ist ein Sammelbegriff für moderne Webseiten, welche nicht nur noch Inhalte verbreiten (Klassisches Verlegermodell), sondern die Benutzer mitschreiben lässt. Darunter fallen solche Systeme wie Wikis (Siehe Wikipedia), Blogs (Jeder publiziert, was er will), Soziale Netzwerke (Facebook ist gefüllt mit Texten und Bildern von Benutzern), sowie auf der technischen Ebene die ganzen Webservices, welche verschiedene Systeme verschiedener Anbieter miteinander kommunizieren lassen (Spiele bei Facebook, alle Seiten welche Google Maps benutzen um z.B. Hotels und Empfehlungen von anderen Benutzern anzuzeigen).

Der Begriff Web 2.0 ist etwas unscharf und je nachdem wer ihn benutzt, heisst er auch etwas anderes. Ich für mich finde den Aspekt von ‚Jeder schreibt, fotographiert, komponiert, filmt mit und veröffentlicht was ihm gefällt‘ am wichtigsten.

Das Web 3.0 existiert noch nicht. Es ist ein Konstrukt, an welchem seit über 60 Jahren herumgeforscht wird und noch immer keine Resultate aufzeigt. Der Schlüsselbegriff ist vor etwa 20 Jahren entstanden: Semantisches Web. Informationen auf Webseiten sollten derart mit Metainformationen beschrieben werden, dass Maschinen ohne Hilfe von Menschen diese verstehen und interpretieren können. Theoretisch sollte es dann möglich sein, dass Computer neue Fakten aus bestehenden Daten erzeugen können.

Web 2.0 ist ein Modebegriff, Web 3.0 hingegen ist akademisch geprägt.