Reserve

20090918_reserver

Fertig. Aus. 300 Tage durch. Es war manchmal lustig, manchmal mühsam, insgesamt doch sinnentleert, aber meine Dienstpflicht ist hiermit erledigt. Ich hatte es die meiste Zeit ziemlich gemütlich, durch Spezialdetachements und Sondereinteilungen. Und dank meiner Jungscharerfahrungen war auch das Zelten mitten im Schnee kein Problem für mich. Ich darf mich nicht beklagen.

Trotzdem, mein diesjähriger Sold geht als Spende an die BFMZ.

Tschüss Ueli.

Päng.

20080829_obligatorisches

Jedes Jahr dasselbe Theater: Man sagt sich bereits Monate im Voraus dass man es dieses Mal schnell erledigt, nicht bis zum letzten Augenblick wartet. Die Deadline ist heute, 29. August. Gestern war ich. Zusammen mit allen anderen die es bis jetzt hinausgezögert haben.

Und das schlimmste ist: Mir missfällt diese Aktivität abgrundtief. Und bin trotzdem gut darin.

Egal, Hauptsache das Unding verschwindet wieder für ein Jahr auf den Estrich. Noch ein, zwei Mal und danach bin ich es endlich los.

Meinungsumfragen ansteller technischer Expertise?

Die NZZ berichtet heute über die Pläne des VBS zur Einführung eines elektronischen Dienstbüchleins für die Angehörigen der Armee.

Und wie geht das VBS diese eher technische Frage an? Mit der Konsultation von Fachleuten? Mit Offerten? Mit dem Einholen von Vorschlägen von Firmen auf dem Gebiet der Dokumentenverwaltung?

Nein, sie machen eine Meinungsumfrage.

Das ist gelebte Milizarmee! Ich glaube zwar kaum dass aus der Umfrage, abgewickelt über ein externes Unternehmen, produktive Resultate entstehen, aber hauptsache wir haben darüber geredet. Und wetten dass später kaum Geld für Usabilitytests mit den Benutzern übrig bleibt und darum das Projekt unter Druck gerät.

Killer-Delfine unterwegs in den USA

Manchmal weiss ich nicht was lächerlicher ist: Der Gedanke dass solche Methoden tatsächlich im Kampf gegen den Terrorismus verwendet werden könnten oder die Tatsache dass es eine solche Story in eine seriöse Tageszeitung schafft:

The Observer berichtet über Killer-Delfine des Amerikanischen Militärs die beim Hurrikan Katrina verloren gegangen sind.

Snopes findet dazu übrigens: Wahrscheinlich nicht wahr.

(Via Schneier on Security)

Rückblick WK 2005

Endlich ausschlafen. Ich bin wieder zurück im Zivilleben und hoffe dass meine Mobileblogging-Aktion trotz vorsichtiger Sujetwahl keine juristischen Konsequenzen trägt: Art, Ort und Inhalt des Einsatzes waren alle vertraulich, ebenso das Material (Das Fondue-Rechaud natürlich nicht.) Soweit ich sehen kann habe ich kein Geheim-Material fotografiert, aber die militärische Paranoia kennt kaum Grenzen. Das Kerckhoff-Prinzip scheint noch nicht bis zur Armee-Leitung durchgedrungen zu sein. Allerdings schien in dem diesjährigen Einsatz die Sorgen mehr bei Wirtschaftsspionage gelegen als von militärischer Natur zu sein.

Henusode, das waren lockere 3 1/2 Wochen (Obligatorischer KVK auch für gemeine Soldaten). Alle üblichen Anekdoten gelten: Tenufigg, Abkrz.-Wahn, Kameradschaften, Bierexzesse, der unvermeidliche geistliche Niveau-Abfall wenn man nur genügend erwachsene Männer in eine enge Zivilschutzanlage sperrt. Wer selber Soldat im Schweizer Militär ist, weiss genau von was ich rede. Wer nicht: Nun, die Irritation ist normal.

Ich melde mich ab. Der ’normale‘ Blogbetrieb wird wieder aufgenommen sobald ich Mails, Feeds, News, Zeitungen, Briefe, SMS, Mahnung etc. gelesen habe…