iPhone 3G-Tarifrechner

Ich bin nicht immer einer Meinung mit Ralf Beyeler von Comparis*, aber er hat recht mit der Aussage dass Mobiltelefontarife verwirrend sein können^:

Ich habe einen einfachen iPhone 3G-Tarifrechner gebastelt und kann beim besten Willen nicht sagen ob er richtig rechnet oder nicht. Während des Entstehens ist das Kleingedruckte gewachsen und gewachsen und ich habe das Gefühl dass ich sicher die eine oder andere Klausel übersehen habe.

Trotzdem, für einen ungefähren Überblick über die in Zukunft anfallenden Kosten sollte er ausreichen.

* = Er glaubt nicht dass 25’000 iPhones in einem Tag verkauft werden. Soweit ich weiss hat aber die Swisscom alleine bisher 60’000 Vorbestellungen erhalten.

Update: Amira hat einen Fehler bemerkt: Die Tarife Optima 30 und Optima 100 werden zu teuer berrechnet. Ich werde den Fehler so schnell wie möglich beheben.

Update II: Fehler mit Optima 30 und Optima 100 behoben.

Update III: Ich habe den Rechner offline genommen.

Meta-Medien: Orange Farbenflut in Bern

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Das Medien- und Anwohnerinteresse am gestrigen Spieltag der EM2008 hier in Bern war gewaltig: Mittlerweile gehen die Schätzungen von 60’000 holländischen Fans und insgesamt 150’000 Personen an der Aprés-Spiel-Party aus.*

Wow, ich hätte nicht gedacht dass sich die Stimmung vom vergangenen Montag noch einmal heben lassen liesse: So etwas hat die Stadt noch nicht erlebt, das vielzitierte Bernfest von Weiss-Nicht-Mehr-Wann wird von diesem Anlass in den Schatten gestellt. Jetzt noch kommenden Dienstag das letzte Spiel überleben und diese Stadt wird nichts mehr verwüsten können.

*=Bern hat ca. 138’000 Einwohner.

EM2008: Lokalisiertes Orange

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Gestern Nachmittag, kurz vor dem Fussballspiel Holland-Italien: Oben die Beundenfeldstrasse. Unten der Breitenrainplatz, keine 100m weit entfernt.

Wer sich von der EM2008-Atmosphäre partout nicht anstecken will, kann dem ganzen Anlass ohne Probleme aus dem Weg gehen. Ich verwehre mich ihm nicht und geniesse den ganzen Trubel.

Erfahrungsbericht: McWLAN

In allen 142 McDonalds-Filialen der Schweiz läuft während Januar und Februar 2005 eine Promoaktion zusammen mit Orange: Gratis PWLAN (Public Wireless LAN, öffentliches Kabelloses Netzwerk).

Angelockt von dieser Werbung setzte ich mich heute nach langem wieder einmal in eines ihrer Restaurants an der Neuengasse 24 in Bern. Alibimässig kaufte ich mir erst eine kleine Portion Pommes-Frites, bevor ich mich im oberen Stockwerk installierte.

Mein iBook fand sofort zwei WLAN-Accesspoints von Monzoon Networks. Diese Firma stellt die Infrastruktur für Orange und damit auch für McDonalds zur Verfügung.

Die Signalstärke war ausgezeichnet und das System funktionierte wie man es erwartet: Man kann unverschlüsselt auf dem Netz einbuchen und ein DHCP-Server verteilt die IP-Adresse an den Laptop.

Solange man sich nicht auf der Monzoon-Seite authentifiziert hat, werden alle HTTP-Anforderungen auf https://easyaccess.monzoon.net/cgi-bin/monzoongateway.pl umgeleitet. Nach etwas zähem Laden der SSL-verschlüsselten Seite erscheint ein Anmeldedialog. Freundlicherweise sind Benutzernamen und Passwort (orange / mcdonalds) schon augefüllt und müssen nur noch bestätigt werden. Noch etwas zähes SSLen und schon ist man drin…

Der Browser wird automatisch auf http://www.mcdonalds.ch/pages/default.asp weitergeleitet und gleichzeitig öffnet sich ein periodisch aktualisiertes Pop-Up-Fenster mit den Verbindungsdaten. Die Informationen sind eher uninteressant solange der Zugang gratis ist. Später tut man gut sich darüber aus dem Netz abzumelden, ansonsten läuft die Verbindung bis zum Timeout nach 10 Minuten weiter.

Ich war wohl der einzige in dieser McDonalds-Filiale der in jenem Moment den PWLAN-Zugang benutzt hat. So war die Geschwindigkeit beim einem Downloadtest denn auch sehr konstant: Ca. 160kb/s von einem Switch-Server. Den Upload habe ich nicht getestet.

Freundlicherweise scheinen die Firewalls nicht zu strikt konfiguriert zu sein, abgesehen von reinem Surfverkehr lief auch BitTorrent ohne Probleme. Und noch viel wichtiger: VPN funktionierte reibungslos (Cisco VPN Client 4.0.5). So konnte ich sogar ungestört meine Mails lesen, ohne mir Sorgen über rumgefunkte Passwörter zu machen.

Alles in allem funktioniert der ganze Service ohne Probleme. (Wenn man mit dem McDonalds-Duft zu Schlage kommt.)

Nach der Gratis-Periode werden die Preise wohl der aktuellen Tarifliste von Monzoon entsprechen. Damit ist das Angebot in etwa gleich teuer wie das Swisscom PWLAN (0.60 SFr. / Minute). Aber je nach Abonnement kommt man mit kleineren Lokalanbietern günstiger weg. Wie z.B. Wlan@TheNet, die in Bern ein relativ grosses Netz haben (2.80 SFr. / Stunde).

Studenten könnte das Switch mobile-Projekt interessieren. Alle Uni-Hotspots mit der SSID ‚public‘ gehören quasi zu einem Netz. Mit den VPN-Clients der Heimuniversität kann somit auch an allen anderen Universitäten gesurft werden.