3D-Drucker im Eigenbau: MakerBot

MakerBot (By Bre Pettis)Letztes Wochenende erklärte ich noch irgendwelchen Passanten dass Voraussagen im Technologiebereich nicht ernst genommen werden können. Die meisten revolutionären Entwicklungen passierten völlig zufällig und unerwartet. (Lesetipp: The Black Swan – Nassim Taleb)

Ich weiss es allerdings besser, deshalb hört meine Worte: 3D-Drucker (Automatisches Herstellen von Plastikgegenständen) werden in den nächsten 10 Jahren die Welt umkrempeln.

Bis vor kurzem dachte ich noch, dass diese Technologie für Private in weiter Ferne liegen. Kommerzielle 3D-Drucker sind im Moment ab 25’000$ aufwärts erhältlich.

Und jetzt kommt der MakerBot: Aufbauend auf dem Reprap hat ein Team um Bre Pettis einen Open Source-3D-Drucker produziert und verkauft nur Bausätze davon für gerade mal 750$.

Natürlich kann die Qualität des 3D-Drucks nicht mit einer teureren Maschine mithalten, aber die Tatsache dass diese Technologie einfach so in jeden Haushalt kommen kann, verschlägt mir fast die Sprache: Ich bin begeistert. (Nicht nur ich.) Und ich will so ein Teil.

Der Bausatz ist allerding komplex genug um dafür um Hilfe zu bitten. Ich suche mir ein paar andere Maker welche sich an Erwerb und Bau eines MakerBots beteiligen möchten. Wenn es soweit ist, fülle ich den Blog hier mit Teekannen-Content ab.

In Davos war WEF und niemand hat’s bemerkt

Ich weiss nicht ob es nur mein Eindruck ist, aber bis auf ein paar wenige Demonstranten in Basel (Man beachte die letzten zwei Abschnitte im NZZ-Artikel) scheint niemand bemerkt zu haben dass letztes Wochenende in Davos das Weltwirtschaftsforum stattfand. Dieses Jahr war die Resonanz in den Medien und auf der Strasse eher gering.

Die einzigen interessanten Artikel habe ich bei Bruno Giussani (Lunch Over IP) verlinkt gefunden: Man (wunsch-) denkt dass sich das globale Machtgefüge verändert, nicht zuletzt fliesst auch Macht over IP zu den Individuen, den einzelnen Benutzern des oft zitierten Web 2.0.

Unglaubwürdiger wirkt Bill Gates der behauptet dass in 5 Jahren das Fernsehen aufhört zu existieren. Für mich persönlich mag das schon jetzt stimmen, aber ich sage diesem Medium noch ein langes Leben voraus, insbesondere weil Bill ja auch so ein grossartiger Prognostiker ist: Vor 3 Jahren hat er behauptet dass Spam seit letzem Jahr Geschichte ist. Und da gibt es noch das Thema Spracherkennung

Noch eine Prophezeiung: Betty TV wird scheitern

Weil meine prophetischen Fähigkeiten schon im vorangegangenen Artikel bestätigt wurden, hier eine weitere Prophezeiung:

Betty TV, das ‚interaktive Fernsehangebot‘ der Swisscom, wird in wenigen Monaten schon still und leise wieder vom Markt verschinden. Sowohl der zu kleine Mehrwert als auch die komplizierte Installation (Ein zusätzlicher Infrarot-Empfänger muss am TV und an der Telefonleitung angeschlossen werden) werden für eine zu geringe Benutzerschar sorgen.

Die Swisscom wird nach Abbruch des Projektes darauf hinweisen dass es zwar innovativ, zukunftsweisend und eine wichtige Erfahrung war, aber dass die Zeit dafür noch nicht reif ist.

(Und sie wird auch nie reif sein; wer Interaktivität will benutzt das Internet.)