Nachtrag zu: Schlechtes Design

Manchmal braucht es wenig um mich glücklich zu machen: Gestern fand ich noch ein weiteres Beispiel für schlechtes Design an meinem Arbeitsplatz und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen:

20061205_schirmstaender

Dieser „Schirmständer“ steht nicht in einem Eingangsbereich und auch nicht in der Nähe einer Garderobe. Er steht mitten im Raum, neben einer Pausensitzgelegenheit. Dort wo Snacks konsumiert werden und natürlich Abfall anfällt. Und sich kein Abfalleimer befindet. Sondern nur ein „Schirmständer“.

Bilder zum Wochenende 4: Schlechtes Design

Nicht nur Informatiker können schlechte Benutzerinterfaces schreiben, auch Inneneinrichter schaffen das.

Quizfragen: Wo ist hier die Klingel? Und wo der Kühlschrank?

DSC00027.JPG

DSC00052.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auflösung: Natürlich ist die Klingel die gesamte Fläche oben. Das weisse Teil an der Säule ist nur ein Patch/Batch/Badge-Leser. Und selbstverständlich ist der Kühlschrank die Türe mit dem Post-It drauf:

DSC00028.JPG

DSC00053.JPG

Missverständliche Schilder

Das wir Schweizer einen Schilderfimmel haben, merkt man spätestens wenn man versucht ins Brigerbad zu gehen ohne eine Regel zu verletzen. (Unmöglich.)

Wer sich achtet, findet aber auch im Resten der Schweiz sinnlose oder missverständliche Schilder. So gestern in der S-Bahn:

20050805_komischesschild

Nein, wenn man den Knopf drückt bekommt man nicht kein Wasser…

Das meistignorierte Schild in Lausanne

Aus gesundheitlichen Gründen ist empfohlen nicht zu baden.

Letzte Woche war ich praktisch jeden Abend im Genfersee und war dabei nie alleine.

Ich wohne jetzt schon 5 Jahre hier und das Schild fiel mir gestern zum ersten Mal auf. Und dann lese ich heute noch das hier:

Lausanne Der Genfersee lädt zum Bade: 70 Prozent der Strände weisen eine sehr gute Wasserqualität auf, wie die Internationale Kommission zum Schutz der Léman-Gewässer (CIPEL) gestern mitteilte. 25 Prozent werden als «mittelmässig» klassiert. Das Baden sei an diesen Orten absolut unproblematisch, schreibt die CIPEL weiter. Zwei Strände auf französischer Seite könnten vorübergehend verschmutzt sein. Die problematischen Strände befinden sich in der Nähe von Flüssen oder neben Kläranlagen. Doch an keinem einzigen Ort im Genfersee ist Baden verboten. (sda)

Demzufolge die heutige Moral: Schilder sind zum ignorieren da.