Gleich zwei Ausrufezeichen!! Ich habe mich nicht getraut, auch nur einen Kieselstein von diesem Haufen zu entfernen.
Diesen originellen Flaschenboden habe ich erst auf den zweiten Blick bemerkt.
Manchmal braucht es wenig um mich glücklich zu machen: Gestern fand ich noch ein weiteres Beispiel für schlechtes Design an meinem Arbeitsplatz und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen:
Dieser „Schirmständer“ steht nicht in einem Eingangsbereich und auch nicht in der Nähe einer Garderobe. Er steht mitten im Raum, neben einer Pausensitzgelegenheit. Dort wo Snacks konsumiert werden und natürlich Abfall anfällt. Und sich kein Abfalleimer befindet. Sondern nur ein „Schirmständer“.
Nicht nur Informatiker können schlechte Benutzerinterfaces schreiben, auch Inneneinrichter schaffen das.
Quizfragen: Wo ist hier die Klingel? Und wo der Kühlschrank?
Auflösung: Natürlich ist die Klingel die gesamte Fläche oben. Das weisse Teil an der Säule ist nur ein Patch/Batch/Badge-Leser. Und selbstverständlich ist der Kühlschrank die Türe mit dem Post-It drauf:
Ich kann mir bildlich vorstellen mit welchen argumentativen Spitzfindigkeiten sich deren Veloparkplatzbewacherinnen und Veloparkplatzbewacher herumschlagen müssen.
Nicht nur wir Schweizer haben den Hang zum übertriebenen Beschildern, nein, besonders das Militär ist auch nicht schlecht darin, allen voran die paranoiden Sicherheitsbeamten entwickeln ausserordentlich wenig Fantasie: Defense Tech: Sign Language.
Aus der Reihe die Schweiz und Ihre Schilder.
Das wir Schweizer einen Schilderfimmel haben, merkt man spätestens wenn man versucht ins Brigerbad zu gehen ohne eine Regel zu verletzen. (Unmöglich.)
Wer sich achtet, findet aber auch im Resten der Schweiz sinnlose oder missverständliche Schilder. So gestern in der S-Bahn:
Nein, wenn man den Knopf drückt bekommt man nicht kein Wasser…
Letzte Woche war ich praktisch jeden Abend im Genfersee und war dabei nie alleine.
Ich wohne jetzt schon 5 Jahre hier und das Schild fiel mir gestern zum ersten Mal auf. Und dann lese ich heute noch das hier:
Lausanne Der Genfersee lädt zum Bade: 70 Prozent der Strände weisen eine sehr gute Wasserqualität auf, wie die Internationale Kommission zum Schutz der Léman-Gewässer (CIPEL) gestern mitteilte. 25 Prozent werden als «mittelmässig» klassiert. Das Baden sei an diesen Orten absolut unproblematisch, schreibt die CIPEL weiter. Zwei Strände auf französischer Seite könnten vorübergehend verschmutzt sein. Die problematischen Strände befinden sich in der Nähe von Flüssen oder neben Kläranlagen. Doch an keinem einzigen Ort im Genfersee ist Baden verboten. (sda)
Demzufolge die heutige Moral: Schilder sind zum ignorieren da.