Kurzkritik: Foundation (TV-Serie)

Die Foundation-Bücherreihe von Isaac Asimov gehört zu meinen Favoriten aus der Science Fiction-Literatur. Dementsprechend war ich gespannt, wie die TV-Verfilmung ausfallen würden.

Nun, es sind ausserordentlich hübsche Aufnahmen und Bilder entstanden. Sehr schön anzusehen.

Aber die Story weicht fundamental von der Vorlage ab und verliert meiner Meinung nach das gewisse Etwas. Das Empire-Konzept ist interessant, aber ich hätte mich mehr für die Psychohistorik interessiert.

Ich gucke es im Schnelldurchlauf.

Kurzkritik: Neal Stephenson – Termination Shock

Im neuesten Roman Termination Shock läuft der Autor Neal Stephenson wieder auf kreativen Hochtouren: Spannende Ideen, neue Randgruppen, innovative Gadgets und althergebrachte Feuerwaffen, alles vor dem Hintergrund einer überhitzen Welt.

Gefiel mir wesentlich besser als sein letztes Werk. Mindestens einmal lesenswert.

Kurzkritik: Dennis Villeneuve – Dune

Dune (2021) ist die dritte Verfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Klassikers von Frank Herbert. Gross, bombastisch, mit fantastischen Bildern und eigentümlichen Sound.

Was mir besonders gefallen hat: Der Mut, nicht alles haarklein zu erklären. (Ich wünschte mir fast diesen Film ohne Vorwissen gesehen zu haben, das wäre eine spannende Reise gewesen.)

Sehenswert.

Kurzkritik: Frank Herbert – Children Of Dune

Der dritte Teil aus der Dune-Reihe von Frank Herbert hat mich nicht mehr so gepackt wie es noch der erste Band tat. Die Story selber ist weiterhin spannend, aber die Mythologie und Exotik wirkt etwas bemüht.

Aus früheren Erfahrungen weiss ich, dass das ein guter Punkt ist mit der Reihe aufzuhören. Die nachfolgenden Bücher werden zunehmend plump.

Da bin ich doch eher auf die neue Dune-Verfilmung von Dennis Villeneuve gespannt, welche bald veröffentlich wird.

Kurzkritik: Stanisław Lem – Sterntagebücher

Die Kurzgeschichten von Stanisław Lem in der Sterntagebücher-Sammlung (Geschrieben 1957 bis 1971) sind herrlich altmodische Science Fiction-Reiseberichte mit einem wunderbar altmodischen trockenen Humor. Ich habe mich köstlich amüsiert.

Ok, vielleicht ist das Buch auch etwas veraltet: In der ganzen Sammlung tauchen viele Personen auf, davon sind gerade mal drei Frauen, von denen genau eine auch einen Namen erhält. Spannend, wie einem das auffällt.

Anlesetipp: Die Waschmaschinentragödie.

Weil kaum Volltext der Sterntagebücher online zu finden sind, kann auch einen Blick in die TV-Adaption Ijon Tichy – Raumpilot werfen.

Kurzkritik: Douglas Adams – The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

42 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der fünfteiligen Hitchhiker’s Guide To The Galaxy-Trilogie habe ich mir das Werk von Douglas Adams zum ersten Mal im englischen Original zu Gemüte geführt.

Unendlich witzig und absurd.

In den letzten zwei Büchern schimmert allerdings die Depression des Autoren zunehmend durch. Das führt zum einen zu einer interessanteren Charakterisierung der Personen, zum anderen zieht sich aber ein trister Unterton durch das Universum. Wer sich nach gedankenloser Unterhaltung umsieht, sollte nach drei Bänden abbrechen.

Empfehlung: Die Ausgabe „The Ultimate Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ ist vollständig, lächerlich günstig und beinhaltet die amerikanische Zensurvariante („Belgium!“) welche tatsächlich besser ist als das Original.