FileVault-Aktivierung und macOS-Systemupdates sind eine problematische Kombination

Kleine Warnung vor einem Problem über welches ich heute gestolpert bin: Die mitgelieferte Festplattenverschlüsselung FileVault von macOS ist grundsätzlich eine gute Idee und ich aktiviere sie auf jedem System welche ich betreue.

Dummerweise verträgt sie sich während dem erstmaligen Aktivieren nicht mit macOS-Systemupdates.

In meinem Fall versuchte ich ein frisches System von macOS 10.13.1 auf 10.13.2 zu aktualisieren. Das Update bricht ab weil die Festplattenverschlüsselung noch nicht vollständig ist, versucht aber nach einem Neustart wieder das Update zu starten. Man steckt in einer Endlosschlaufe fest.

Lösungsansatz 1: Die Anleitung hier mit Terminal im Recovery-Modus befolgen.

Lösungsansatz 2: Der meinen Erfahrungen nach kompetente Apple-Telefonsupport liess mich das Gerät im Safe-Mode starten (Shift-Taste beim Booten gedrückt halten). Damit konnte ich mich wieder anmelden und eingeloggt warten bis die Festplattenverschlüsselung abgeschlossen ist. Bei einem iMac mit 1 TB-HD veranschlagt macOS dafür ca. 16 Stunden. Erst danach wieder neu starten und das Update installieren.

Probleme bei der Passworteingabe nach Update von Mac OS X Lion mit aktivierter Festplattenverschlüsselung

Heute hatte ich nach dem Update meines MacBooks auf Mac OS X Lion 10.7.2 eine Schrecksekunde: Mein Passwort funktionierte nicht mehr. Ich konnte mich allerdings daran erinnern, dass ich schon beim Update auf 10.7.1 Mühe damit hatte, weil die Tastatur plötzlich auf US-Amerikanisch eingestellt war.

Soweit ich sehen kann, passiert folgendes: Bei aktivierter Festplattenverschlüsselung (File Vault), kann Mac OS X die korrekte Tastatureinstellung nach einem Update beim ersten Booten nicht wissen (Da diese Information verschlüsselt ist) und stellt einfach auf das US-Amerikanische Layout zurück. Neu bei 10.7.2 wird aber die aktuelle Tastatur oben rechts nicht angezeigt, was zuvor noch der Fall war. Versucht man nun ein Passwort mit Sonderzeichen oder den Buchstaben x und y einzugeben, scheitert die Überprüfung.

Nach dem ersten Booten muss also das Passwort wie auf einer US-Amerikanischen Tastatur eingegeben werden.

Zwei Kopfhörer und 11 Rechnungen

20090121_apple_invoices

Das ging schnell.

Letzte Woche bemerkte ich dass meine iPhone-Kopfhörer nicht mehr richtig funktionierten. Natürlich suchte ich den Fehler zuerst bei meinen eigenen Ohren, fand aber schnell heraus dass es doch an den Kopfhörern lag.

Zeit einmal mehr den Apple Support in Anspruch zu nehmen. Bisher lies er mich noch nie im Stich. Und tatsächlich, auch dieses Mal klappte alles wie am Schnürchen:

Dienstag Nacht: Auf der Apple-Webseite den Online-Serviceassistenten gestartet, Seriennummer eingegeben und mich durchs Formular geklickt.

Mittwoch: Apple bestätigt, dass sie mir neue Kopfhörer schicken.

Donnerstag: Die Kopfhörer liegen im Briefkasten. Zusammen mit der Aufforderung, das defekte Paar per Kurier zurückzuschicken.

Freitag, 13:00: Ich rufe UPS an und melde, dass ich eine kostenfreie Rücksendung habe.

Freitag: 15:30: Der Kurier taucht im Geschäft auf und nimmt das Couvert entgegen. Fertig.

Wow. Wenn nur alle Dienstleister so schnell wären. Und mein Glaube an Kurierdienste ist auch wiederhergestellt: In der Vergangenheit hatten sie meine Geduld jedes Mal strapaziert.

Zwei Absurditäten hat die ganze Geschichte: Die ‚Proforma Invoice‘, d.h. die Rechnung welche ich zu bezahlen hätte, wenn ich die Rücksendung nicht innerhalb von 10 Tagen gemacht hätte, lag in 11-facher Ausführung der Lieferung bei. Das ist etwas viel, tatsächliche wollte der Kurier nur 3 unterschriebene Rechnungen zurück.

Zweiter Punkt: Für ein paar Kopfhörer, welche einen Materialwert von ca. 15.- SFr. haben und welche kaum repariert, sondern nach der Rücksendung sicher sofort weggeworfen werden, zahlt Apple zweimal eine Kurierfahrt. Das tönt für mich verdächtig nach fixen Geschäftsprozessen, welche unbedingt Missbrauch verhindern wollen, egal zu welchem Preis.

(Und eigentlich noch absurder ist, dass ich diesen Prozess überhaupt initiert habe: Ich habe mir vor kurzem Sennheiser MM 50 bestellt.)

Der Informatiker in der WG

Mitbewohnerin #1: Du, mein Internet geht nicht.
Ich: Bei mir geht’s. Das liegt sicher an deinem Windows oder an deinem Karma.

Mitbewohnerin #2: Du, bei mir geht’s auch nicht.
Ich: Das liegt sicher an deinem Windows oder deinem Karma. … (Etwas leiser:) Oder an der winzigkleinen Änderung die ich gestern gemacht habe.

Mitbewohnerin #1 und #2 gucken böse.

Ich: Istjaschongut, ich mach’s rückgängig.

(Zu meiner Verteidigung: Die Zahl der WLANs hier im Quartier steigt und steigt. Ich wollte deshalb einen Frequenzkanal benutzen der nicht so bevölkert ist wie der aktuelle. Währenddem mein MacBook nur minimale Probleme hatte sich auf dem neuen Kanal zu verbinden, konnten die Windows-PCs das Netz gar nicht mehr auffinden.)

Auch eine Art Support zu bieten…

Ich bin beim benutzen von Google Calendar auf ein kleines Problem gestossen und habe dies gewissenhaft und ausführlich via Formular an Google gemeldet. Daraufhin erhielt ich folgendes Mail:

Hi Christian,

Thank you for your note. We’re sorry to hear about the problem you’re
experiencing with Google Calendar. In order for us to identify the cause
of this issue, please send answers to the following questions:

– Does this problem persist?
– What was the last action taken? Please provide us the detailed steps to
reproduce this issue.
– Which Internet security, firewall, anti-virus, or pop-up blocking
software is installed on your computer, if any?
– Can you send us a screenshot of the event details page in question?
– Please refresh your browser by pressing F5 on your keyboard. Does this
fix your problem?
– Please clear your browser’s cache. Does the problem persist?
– Please log out and log back in. What happens?
– When did you first encounter this issue? Please provide a specific date
and time, if possible.
– Which browser extensions or toolbars are installed on your computer, if
any?
– Do you experience this issue when logging into your Google Calendar
account from another browser? Mozilla Firefox is available for free
download at:
http://www.mozilla.org/products
– Do you experience this issue if you log into your Google Calendar
account from a different computer?

[…]

We appreciate your help in improving Google Calendar and look forward to
your reply.
Regards,
The Google Team

Da sich wohl kaum ein Benutzer die Mühe machen wird den ganzen Fragenkatalog durchzugehen kommen wahrscheinlich auch selten Anfragen durch. Zudem sind die Fragen nicht strukturiert sondern wild durcheinander zu den verschiedensten Themen. Bequem so den Support abzuwickeln…

Update: Oh, nette Überraschung: Google Calendar scheint ab sofort auch unter Safari problemlos zu funktionieren.