Campus Bern: Webformular Design

CampusAm kommenden Dienstag (17. April 2012, 1900) findet der Campus zum Thema Webformular Design/a> bei Puzzle ITC am Eigerplatz statt.

Roland Studer zeigt uns anhand praktischer Beispiele, wie man Formulare sinnvoll gestaltet.

Die Veranstaltung ist für alle Interessierte offen und gratis. Anfahrtsinformationen und weiteres wie immer im Campus Wiki.

Freiwillige Anmeldung auf techup.ch.

Was ich auf Restaurant-Webseiten suche

  • Öffnungszeiten
  • Adresse & Telefon
  • Evt. Reservation und Speisekarte

Was ich nicht sehen will

  • Flashintros

Die Flashintros könnten der Grund sein, warum ich bei der Internetsuche nach Restaurants oft den Handelsregistereintrag vor der eigentlichen Webseite finde.

Update: Und ein umwerfendes Feature habe ich gerade auf eat.ch gesehen: Ein auffälliger Banner, ob das gewünschte Geschäft jetzt gerade offen ist.

Campus zum Thema Usability/User Experience

Nächsten Dienstag, 10. Februar 2009 um 1800 findet hier in Bern, am Theaterplatz 2 bei das.zeichen der nächste Campus Vortrag statt. Das Thema diesen Monat lautet Usability / User Experience.

Weitere Details gibt es auf der Campus Webseite zu lesen. Der Vortrag ist frei zugänglich für alle Interessenten.

(Und dieses Mal muss ich für einmal nichts selber machen…)

Wer hat entschieden dass SAP jede Windows-Benutzerkonvention über den Haufen werfen darf?

Ich werde im Moment zu 8 Stunden SAP-Benutzung am Tag bei einem grösseren Bundesbetrieb gezwungen. Und bereits nach den ersten wenigen Minuten fühlte ich den abgrundtiefen Hass für dieses System in mir aufsteigen.

Dessen Entwickler müssen sich gesagt haben: Wir bieten ein Produkt an dass sonst niemand verkauft. Darum dürfen wir den Benutzern auch unsere eigenen Ansichten zur Benutzerführung aufdrücken. Wir wissen das besser.

Copy & Paste funktioniert nicht wie gewohnt, Markierungen werden atypisch überschrieben, die angezeigte Cursorposition stimmt nicht immer mit der logischen Position über, die Menus ausserhalb des Fokus werden durch redundante Textbalken ersetzt, die Menuinhalte sind ungewohnt, Bestätigungsknöpfe befinden sich in der Toolbar anstelle unter den Dialogen, irgendwie zusammenhörende Knöpfe (Ok, Speichern, Zurück, Aufwärts, Abbrechen) sind über die ganze Toolbar verstreut wenn sie nicht in der zweiten Toolbar zu finden sind  etc. etc. etc.

Die ganze Oberfläche mit ihrem 16-Farbenmodus (Davon sind 15 blau-grau) versprüht den Charme einer Windows 3.11-Applikation welche in den 80er Jahren gestorben ist.

Und das schlimmste: Die Arroganz von SAP gegenüber den Benutzern färbt auf die SAP-Implementierer in den Betrieben ab. Kein Gespür für saubere Benutzerführung, keinen Sinn für die eigentlichen Aufgaben der Applikationen, nur ein stupides Abbilden von Geschäftsprozessen. Corporate IT at its worst.

Mein definitives Karriereziel: Nie und nimmer als SAP-Berater/Entwickler/Anwender zu enden.

Song zum Thema: Tricky – Black Steel

Unboxing-Experience: Windows Vista vs. Mac OS X

Wenn im Haushalt ein neuer Laptop angeschafft wird ohne mich zuerst zu konsultieren, hat man halt plötzlich eine Vista-Maschine (Einen HP, aus der Migros) am Hals. Und ich muss dann wieder ran um die Kanten auszubügeln.

Bei meinem MacBook ging da Auspacken und In-Betrieb-Nehmen ungefähr so: Auspacken, anschliessen, einschalten. Ein kurzer Registrierungsdialog und schon lief das Teil. Einfach, unkompliziert und schnell.

Der HP vermittelt hingegen typischen Windowsflair: Auspacken, 5 verschiedene Aufkleber entfernen, anschliessen, einschalten, die Weihnachtsbaumähnliche Beleuchtung des Gerätes begutachten. Und danach über eine Stunde warten währenddessen sich Windows installiert, eine Sicherungskopie anlegt und danach konfiguriert. Kurz darauf reklamiert der Virenschutz veraltete Dateien. Zusätzlich warteten 41 Windows-Updates auf die Installation. Und danach wird man von einer Unzahl Icons auf dem Arbeitstisch konfrontiert (Links auf ebay.ch, zu Tele 2 oder zur Skype-Installationsdatei).

Kein Wunder sind wir Mac-User die glücklicheren Menschen.

Nachtrag zu: Schlechtes Design

Manchmal braucht es wenig um mich glücklich zu machen: Gestern fand ich noch ein weiteres Beispiel für schlechtes Design an meinem Arbeitsplatz und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen:

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Dieser „Schirmständer“ steht nicht in einem Eingangsbereich und auch nicht in der Nähe einer Garderobe. Er steht mitten im Raum, neben einer Pausensitzgelegenheit. Dort wo Snacks konsumiert werden und natürlich Abfall anfällt. Und sich kein Abfalleimer befindet. Sondern nur ein „Schirmständer“.

Bilder zum Wochenende 4: Schlechtes Design

Nicht nur Informatiker können schlechte Benutzerinterfaces schreiben, auch Inneneinrichter schaffen das.

Quizfragen: Wo ist hier die Klingel? Und wo der Kühlschrank?

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Auflösung: Natürlich ist die Klingel die gesamte Fläche oben. Das weisse Teil an der Säule ist nur ein Patch/Batch/Badge-Leser. Und selbstverständlich ist der Kühlschrank die Türe mit dem Post-It drauf:

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Informatiker sollten keine Benutzerinterfaces schreiben dürfen

Bei all meinen bisherigen Arbeitsstellen wurde die eine oder andere Version von einem Kundenbeziehungsmanagment (CRM) eingesetzt, normalerweise Software wie Clarify oder Remedy. Und rege mich jedes Mal fürchterlich darüber auf.

Diese Applikationen mögen mächtig und kompetent sein, aber leider leider überlassen sie den zuständigen Administratoren zuviele Freiheiten bei der Gestaltung der Benutzerführung: Wild umherspringende Cursor beim Tabben, Radio-Buttons die sich mehrfach auswählen lassen, Dropdown-Listen die man nur mit der Maus selektieren kann, ja überhaupt: Mit der Tastatur können praktisch keine Informationen effizient erfasst werden.

Aber das schlimmste ist dass die ganze Prozessabwicklung innerhalb der Applikation nicht mit den effektiven Benutzern abgesprochen wird. Das Interface wird übersäht mit unnützen Detailangaben währendem man die wichtigen Infos mühsam aus Unterdialogen zusammensuchen muss. Das ganze System, mächtig wie es wäre, verkommt so zu einer reinen Datenbankansicht. Und das ist kein Benutzerinterface.

Natürlich hocken diejenigen die mit diesem Unding leben müssen auf der unteresten Ebene der Hierarchie und können wohl klagen, aber bekommen keinen Einfluss auf die ‚Gestaltungsarbeit‘ der Administratoren.

Informatiker sollten keine Benutzerinterfaces schreiben dürfen. Basta. Lasst mich das machen.