Link zum Wochenende: Portal

Gemäss verschiedenen Statistiken ist der durchschnittliche Videospielspieler männlich (60%) und um die 30 Jahre alt. Da passe ich wunderbar hinein. Zwar hat die absolute Menge an investierter Freizeit bei mir in den letzten zehn Jahren abgenommen, aber spielen tue ich immer wieder gerne. (Wenn ich nicht wieder mal in Final Fantasy festsitze und meine jüngeren Kollegen um Hilfe bitten muss.)

Wer an diesem verregneten Wochenende Lust auf Spiel hat, dem kann nur eines empfehlen: Portal.

Es handelt sich um ein preisgekröntes 3D-Rätselspiel: Mithilfe einer Portal-Kanone versucht man aus dem Labor einer wahnsinnigen Künstlichen Intelligenz zu entkommen. Sowohl Spielmechanik als auch Aufmachung und Spielführung sind einfach genial.

Das Spiel ist circa vier Stunden lang, neu auch für Mac via Steam erhältlich und aktuell bis am 24. Mai gratis!

Es stehen nur noch ein 5gb-Download zwischen dir und dem Kuchen. ;-)

Kurzkritik: Mass Effect

Ich investiere kaum mehr Zeit zum Spielen. Deshalb kaufe ich Spiele auch immer etwas spät ein. Anfangs Jahr konnte ich Mass Effect für einen Bruchteil des Originalpreises erwerben und gestern war ich mit dem 2008 erschienenen Werk durch.

Im ersten Drittel erfreute ich mich am detailierten Universum und der ausgezeichneten Synchronisation. Im zweiten Teil ärgerte ich mich ein wenig über die vorhersehbare Geschichte, nur um im in den letzten Stunden einige Momente der uneingeschränkten Begeisterung zu erleben. Wow.

(Seufz, kann ich jetzt warten bis das frisch erschienene Mass Effect 2 billiger wird, oder muss ich für einmal den Vollpreis für ein Spiel zahlen?)

Drehbuchvorschlag: Asteroids

Dramatische Szenen spielen sich an Bord des Raumschiffs Triangel ab: Ein Routineflug wird zur Katastrophe als das fragile Schiff in ein Asteroidenfeld gerät. Alte Feindschaften brechen auf und Beziehungen werden auf die Zerreissprobe gestellt, Schuldzuweisungen fliegen hoch. Der Kapitän muss sich jetzt entscheiden: Links? Rechts? Oder Schub nach vorne geben? Und damit womöglich die Situation ausser Kontrolle geraten lassen?

Die Bordkanonen glühen, die Zahl der Asteroiden steigt ständig an, mit unglaublicher Geschwindigkeit fliegen immer mehr Brocken auf die Triangel zu. Als eine Kollision unabwendbar erscheint, aktiviert der eigensinnige Wissenschaftsoffizier gegen den Willen des Kapitäns den experimentellen Hypersprung. Noch nie getestet und schlecht kalibriert springt das Schiff in einen unbekannten Teil der Galaxie. Gerettet?

Geschützt von der ewigen Nacht und unbemerkt von der sich in Sicherheit wähnenden Crew, richten sich die Sensoren eines mysteriösen Objekts auf die Triangel. „Kztt-Ka-Chan! Gffz prkl dsche zorhg!“ tönt es plöztlich aus dem Kommunikationssystem. Eiskalte Stille herrscht an Bord als der Computer emotionslos übersetzt: „Drei-Eck-Schiff! Tod allen Eindringlingen!“

Ein Torpedo kreischt durch die Stille des Alls auf die Triangel zu. Entschlossen greift der Kapitän zum Steuerknüppel. Der Rest der Crew hält sich fest und beginnt zu beten.

„Für die Kaiserin!“ flüstert er leise und gibt Schub. Vorwärts, ins Ungewisse…

Hinweis für jüngere Semester: Asteroids ist ein Schwarz-Weiss-Videospiel von 1979: Herumschwirrende Asteroiden müssen ausgewichen und zerstört werden.
Du findest die Idee aus diesem Spiel einen Film zu machen absurd? Nun, soeben ist bekannt geworden, dass das Filmstudio Universal die Verfilmungsrechte zu Asteroids erworben hat und sich an dessen Realisierung macht. Nein, kein Witz.