WordPress-Fehler anzeigen

Aktuell deaktivieren viele Hoster die veraltete PHP Version 7 und stellen auf PHP Version 8 um. Das führt dazu, dass gewisse Codezeilen Fehlermeldungen und Warnungen provozieren können (Deprecation-Notices). Wer wie ich nicht alle WordPress-Plugins auf der neuesten Version am Laufen hat, bekommt diese plötzlich angezeigt oder aber einzelne Seiten, z.B. Produkteseiten in Woocommerce, werden nur noch fehlerhaft dargestellt..

Diese Notices führen nicht zwangsläufig dazu, dass die Seite nicht mehr funktioniert und werden deshalb vom WordPress-internen Fehlermanagement nicht abgefangen. Die Standardeinstellungen von WordPress aber verstecken die Fehlermeldungen. Das Resultat ist unschön: Eine halb funktionierende Seite.

Hilfe zur Lösungsfindung

  1. Direkt auf dem Hosting die Datei wp-config.php im obersten Verzeichnis von WordPress zum Editieren öffnen. Bei Unsicherheiten zuerst eine Sicherheitskopie der Datei anfertigen.
  2. Die Zeile define( 'WP_DEBUG', false); suchen (Oder im oberen Teil einfügen) un den Wert von false auf true ändern.
  3. Betroffene Seite aufrufen. Die Fehlermeldungen sollten jetzt sichtbar sein und das verursachende Plugin identifizierbar machen.
  4. Fehler beheben.
  5. Den Wert define( 'WP_DEBUG', false); wieder auf false zurück wechseln.

Temporär kann die PHP Version je nach Hoster noch für eine Übergangsfrist auf die veraltete Version 7 hinuntergesetzt werden. Längerfristig ist ein Update der WordPress-Instanz & -Plugins unabdingbar.

WordPress-Idee: 24h Bedenkzeit

Wenn ich wie gestern möglichst schnell einen Artikel publizieren will*, ärgere ich mich später über meine eigene Sprache und fehlende Argumente. Das nachträgliche Editieren des Textes möchte ich nicht zur Gewohnheit machen. Was ich einmal geschrieben habe, soll möglichst bestehen bleiben. Änderungen bezeichne ich jeweils auffällig mit Update und zu viele davon würden den Text unleserlich machen.

Schon im Deutschunterricht des Gymnasiums hatte ich dieses Problem: Wenn ich endlich fertig mit Aufsatzschreiben war, mochte ich den Text in diesem Moment nicht noch einmal durchlesen und revidieren. Kein Wunder waren die Noten nicht berauschend.

Im digitalen Zeitalter könnte mich meine Blogsoftware WordPress bei diesem Problem eigentlich unterstützen: Meine Idee ist ein Plugin, welche die Publikation eines Artikels um 24 Stunden verzögert. Nach Ablauf dieser Frist, schickt es mir eine Mail mit dem Text. Erst wenn ich diesen bestätige (Und im gleichen Augenblick vielleicht nochmals überarbeite), wird er öffentlich aufgeschaltet. Ohne die Mail würden solche Artikel in den Untiefen der Entwürfe-Kategorie verschwinden.

(Ein weitere Eintrag auf meiner stetig wachsenden Ideenliste.)

* = Ah, das neue Problem zwischen Qualität und Erster-Sein-Wollen. Ist dir schon mal aufgefallen, wie oft auf NZZ Online oder Der Bund zuerst mal eine Schlagzeile erscheint und erst später der Text dazu geschrieben wird. Stell dir vor, das würden sie auch in gedruckten Zeitungen machen: Schlagzeile heute, der Text in der Ausgabe morgen.