Steampunk live: Silo8

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Ich stimme voll und ganz mit der Meinung von Mitblogger Habi überein: Die 25. Jahre-Jubiläumsaufführung Silo8 von Karls Kühne Gassenschau ist ein absolut sehenswertes Spektakel. (Läuft noch bis Ende September.)

Es ist live Steampunk vom Feinsten.

Keine Angst, die ruhigen Momente gehen in all den Explosionen, technischen Spielereien, versteckten Hebebühnen und den aussergewöhnlichen Fahrzeugen nicht unter.

Drehbuchvorschlag: Asteroids

Dramatische Szenen spielen sich an Bord des Raumschiffs Triangel ab: Ein Routineflug wird zur Katastrophe als das fragile Schiff in ein Asteroidenfeld gerät. Alte Feindschaften brechen auf und Beziehungen werden auf die Zerreissprobe gestellt, Schuldzuweisungen fliegen hoch. Der Kapitän muss sich jetzt entscheiden: Links? Rechts? Oder Schub nach vorne geben? Und damit womöglich die Situation ausser Kontrolle geraten lassen?

Die Bordkanonen glühen, die Zahl der Asteroiden steigt ständig an, mit unglaublicher Geschwindigkeit fliegen immer mehr Brocken auf die Triangel zu. Als eine Kollision unabwendbar erscheint, aktiviert der eigensinnige Wissenschaftsoffizier gegen den Willen des Kapitäns den experimentellen Hypersprung. Noch nie getestet und schlecht kalibriert springt das Schiff in einen unbekannten Teil der Galaxie. Gerettet?

Geschützt von der ewigen Nacht und unbemerkt von der sich in Sicherheit wähnenden Crew, richten sich die Sensoren eines mysteriösen Objekts auf die Triangel. „Kztt-Ka-Chan! Gffz prkl dsche zorhg!“ tönt es plöztlich aus dem Kommunikationssystem. Eiskalte Stille herrscht an Bord als der Computer emotionslos übersetzt: „Drei-Eck-Schiff! Tod allen Eindringlingen!“

Ein Torpedo kreischt durch die Stille des Alls auf die Triangel zu. Entschlossen greift der Kapitän zum Steuerknüppel. Der Rest der Crew hält sich fest und beginnt zu beten.

„Für die Kaiserin!“ flüstert er leise und gibt Schub. Vorwärts, ins Ungewisse…

Hinweis für jüngere Semester: Asteroids ist ein Schwarz-Weiss-Videospiel von 1979: Herumschwirrende Asteroiden müssen ausgewichen und zerstört werden.
Du findest die Idee aus diesem Spiel einen Film zu machen absurd? Nun, soeben ist bekannt geworden, dass das Filmstudio Universal die Verfilmungsrechte zu Asteroids erworben hat und sich an dessen Realisierung macht. Nein, kein Witz.

Dynamisches Potenzial ausgelotet

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Begeistert war der Kritiker des Bund von unserer Aufführung letzten Samstag. Und dementsprechend gut verkaufen sich die Plätze für unsere kommenden Konzerte: Morgen Samstag in Herzogenbuchsee, am Sonntag nochmals in der Petruskirche in Bern.

Wer also den spektakulären ‚Roi David‘ von Arthur Honegger noch von uns hören will, muss sich sputen.

Bern-Breitsch live

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Vergangenen Freitag war wieder einer dieser surrealen aber gemütlichen Momente in Bern: Als ich mit meinem Velo vor mein Haus fuhr hörte ich Büne Huber singen.

Stellt sich heraus dass das ehemalige Juli nach lautem Getöse gerade als Lokal die Wiedereröffnung mit einem Berner Heimspiel begann. Das attraktive Programm zog sehr viele Leute an, selbst mich.

Dennoch, irgendwie finde ich den Namen Lokal etwa ähnlich unglücklich wie einen Chor auf den Namen Der Chor zu taufen.

Konzert: Le Roi David – Arthur Honegger (2./9./10. Mai 2009)

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Alle Jahre wieder die Aufforderung zur kulturellen Ertüchtigung: Dieses Jahr bietet Der Chor das klassische Werk Le Roi David vom Französisch-Schweizerischen Komponisten Arthur Honegger zusammen mit dem Orchester der Hochschule der Künste Bern.

Meine Wenigkeit sorgt im Bass für gehörig Fundament.

Es würde mich natürlich freuen den einen oder anderen meiner 184 Leser/innen an einem der Konzerte begrüssen zu dürfen. Tickets können online reserviert werden.

(Es wird fantastisch!)

750 Delikatessen

Eine leckere Liste von 750 aussergewöhnlichen Werken aus 16 Jahren ‚Delikatessen‘ hat das Schweizer Fernsehen auf ihrer Webseite veröffentlicht.

‚Delikatessen‘ ist ein wichtiger Teil meiner Begeisterung für Film zu verdanken. Als Jugendlicher hatte ich spätabends dabei mehrere Juwelen entdeckt welche ich teilweise heute noch auf verstaubten VHS-Bändern aufbewahre.

Filme wie ‚Delicatessen‚*, ‚Rotwang Muss Weg‚**, ‚What’s Up Tiger Lily‚***, ‚Barton Fink‚**** und da war noch dieser französische Film mit dieser Familie und mit der Tochter im Rollstuhl und einer Maus…

Ich glaube ich fange mal vorne mit der Liste an und kämpfe mich bis ans Ende durch.

* = Vom ‚Amélie‘-Macher, ähnlich romantisch.
** = Als Terrorismus noch Spass machte.
*** = Wurde durch die deutsche Synchronisations ironischerweise nicht besser.
**** = Mein erster Coen.