Copyright-Gebrauch einmal anders: Mein Kampf

Der Frage nachgehend ob sich Hitler’s Machwerk Mein Kampf im Schweizer Buchhandel wohl erwerben liesse, stiess ich auf diese interessante Anwendung von Copyright-Gesetzen:

Nach dem Tode des Diktators fielen dem Staat Bayern sämtliche Vermögensrechte zu, inklusive den Urheberrechten Mein Kampf. Laut dem dazugehörigen Wikipedia-Artikel geht der Staat dabei gegen unkommentierte Ausgabe vor und könnte damit auch ohne Zensur auf die Gefährlichkeit des Werkes hinweisen.

Gottlob wusste Hitler noch nichts von Creative Commons.

iTunes zur Psychoanalyse

Um einen anderen Mensch kennen zu lernen kann man entweder mit ihm jahrelang quatschen oder etwas schneller einen kurzen Blick auf seine gesharten iTunes-Songs werfen. Gerade die standardmässige Playlist Meine Top 25 (Die 25 meistgespielten Songs) sind interessant.

Bei meiner jüngeren Schwester habe ich aber zusätzlich lustige Playlist-Namen entdeckt:

iTunes Playlists der Schwester

Sound zum Wochenende: Patent Ochsner ‚Podcast‘

Als Berner Kantonsangehöriger ist das Auswendiglernen von Patent Ochsner-Liedtexten praktisch obligatorisch. Das wird auch beim neuesten Album Liebi, Tod & Tüüfu nicht anders sein. (Welches übrigens herrlich zu diesen ersten tristen Herbsttagen passt.)

d schatte wärde länger
d zyt isch uf dr flucht
s isch meh verby aus no wird cho
dr summer schlycht dervo
& du ghörsch no sys echo

Auso, auf der Webseite der Band befinden sich neben der aktuellen Single (Vo hinger & vovor), Videoclips und Raritäten noch dieser witzige ‚Podcast‘: Ein Live-Mitschnitt von Büne Hubers Erklärung warum wir Männer es so hart haben… Das Intermezzo (12mb, 10 Minuten).

Rückblick WK 2005

Endlich ausschlafen. Ich bin wieder zurück im Zivilleben und hoffe dass meine Mobileblogging-Aktion trotz vorsichtiger Sujetwahl keine juristischen Konsequenzen trägt: Art, Ort und Inhalt des Einsatzes waren alle vertraulich, ebenso das Material (Das Fondue-Rechaud natürlich nicht.) Soweit ich sehen kann habe ich kein Geheim-Material fotografiert, aber die militärische Paranoia kennt kaum Grenzen. Das Kerckhoff-Prinzip scheint noch nicht bis zur Armee-Leitung durchgedrungen zu sein. Allerdings schien in dem diesjährigen Einsatz die Sorgen mehr bei Wirtschaftsspionage gelegen als von militärischer Natur zu sein.

Henusode, das waren lockere 3 1/2 Wochen (Obligatorischer KVK auch für gemeine Soldaten). Alle üblichen Anekdoten gelten: Tenufigg, Abkrz.-Wahn, Kameradschaften, Bierexzesse, der unvermeidliche geistliche Niveau-Abfall wenn man nur genügend erwachsene Männer in eine enge Zivilschutzanlage sperrt. Wer selber Soldat im Schweizer Militär ist, weiss genau von was ich rede. Wer nicht: Nun, die Irritation ist normal.

Ich melde mich ab. Der ’normale‘ Blogbetrieb wird wieder aufgenommen sobald ich Mails, Feeds, News, Zeitungen, Briefe, SMS, Mahnung etc. gelesen habe…