WordPress-Idee: 24h Bedenkzeit

Wenn ich wie gestern möglichst schnell einen Artikel publizieren will*, ärgere ich mich später über meine eigene Sprache und fehlende Argumente. Das nachträgliche Editieren des Textes möchte ich nicht zur Gewohnheit machen. Was ich einmal geschrieben habe, soll möglichst bestehen bleiben. Änderungen bezeichne ich jeweils auffällig mit Update und zu viele davon würden den Text unleserlich machen.

Schon im Deutschunterricht des Gymnasiums hatte ich dieses Problem: Wenn ich endlich fertig mit Aufsatzschreiben war, mochte ich den Text in diesem Moment nicht noch einmal durchlesen und revidieren. Kein Wunder waren die Noten nicht berauschend.

Im digitalen Zeitalter könnte mich meine Blogsoftware WordPress bei diesem Problem eigentlich unterstützen: Meine Idee ist ein Plugin, welche die Publikation eines Artikels um 24 Stunden verzögert. Nach Ablauf dieser Frist, schickt es mir eine Mail mit dem Text. Erst wenn ich diesen bestätige (Und im gleichen Augenblick vielleicht nochmals überarbeite), wird er öffentlich aufgeschaltet. Ohne die Mail würden solche Artikel in den Untiefen der Entwürfe-Kategorie verschwinden.

(Ein weitere Eintrag auf meiner stetig wachsenden Ideenliste.)

* = Ah, das neue Problem zwischen Qualität und Erster-Sein-Wollen. Ist dir schon mal aufgefallen, wie oft auf NZZ Online oder Der Bund zuerst mal eine Schlagzeile erscheint und erst später der Text dazu geschrieben wird. Stell dir vor, das würden sie auch in gedruckten Zeitungen machen: Schlagzeile heute, der Text in der Ausgabe morgen.

2 Gedanken zu „WordPress-Idee: 24h Bedenkzeit“

  1. Oh ein mitleidender. Ich dehe den spiess jeweils um und publiziere _nicht_ was dazu führt, dass ich irgendwas bei 128 (meine güte so viele!!!) drafts bei mir habe.

    Das Plugin liesse sich aber sehr einfach realisieren. Ich würde einen zweiten publish knopf einhooken der einfach das publizierungsdatum $now +24hrs setzt…

    mal schauen… das sollte nicht extrem viel aufwand sein ;)

  2. Das mit dem Publizieren in der Zukunft kenne ich, aber das ist nicht genau, was ich will: Jeder Artikel sollte ein zweites Mal bestätigt werden müssen.

    Mal sehen, ich habe mich noch nie ausführlich mit WordPress-Plugin-Programmieren auseinandergesetzt.

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