Weinbau März: Schneiden

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Die erste Arbeit im Jahr: Das Schneiden. Wir schneiden die letztjährigen Zweige auf wenige Centimeter über dem Rebstock zurück, um pro Horn jeweils nur zwei Treibe wachsen zu lassen.

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(Die unscharfen weissen Knospen am linken Ast werden dereinst die Trauben tragen.)

Je weniger Treibe wachsen, desto weniger Trauben können wir ernten werden. Dafür konzentriert sich der für die Gärung wichtige Zucker in diesen Trauben. Und damit beginnen wir mit dem ewigen Balancieren zwischen Quantität und Qualität. Zuviel Ernte mit zuwenig Zucker führt zur Deklassifikation und zu enormen Einsatzeinbussen. Seit einigen Jahren patrouilliert die Kellerei gelegentlich sogar in den Parzellen. Nach der grossen Fendantschwemme, welche bis 1982 anhielt und den Weinbau im Wallis fast in den Untergang trieb, hat sich in den letzten Jahrzehnten ein extreme Qualitätssensibilisierung eingestellt.

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Bei uns stellte sich letzten Samstag aber nur noch der Winter ein: Schneefall vertrieb uns nach getaner Arbeit ziemlich schnell aus dem Berg und heim in die warme Stube.