Urs von Däniken will Fichen wieder einführen (Wir sind schliesslich alle Terroristen…)

Urs von Däniken, seines Zeichens Chef der Hauptabteilung Dienst für Analyse und Prävention (DAP) im Bundesamt für Polizei beklagt sich bitterlich bei Bundesrat Christoph Blocher dass er nicht so viel spionieren dürfe wie er möchte. Seit der Fichenaffäre 1989/90 hat die Schweiz relativ griffige und strenge Datenschutzgesetze die, so von Däniken, den Kampf gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität behindern und sogar die Stabilität unseres Landes gefährde.

Und jetzt liegt der Gesetzesentwurf über die Stärkung der Inneren Sicherheit vor. Und macht schnell aus unbescholtenen Bürgern Terroristen, die ohne Kontrolle oder Rekursmöglichkeiten völlig überwacht werden dürfen. Wenn wir Mitbürger als Blockwart mitspielen und unsere Nachbaren denunzieren, sollen wir sogar ein Sackgeld dafür erhalten.

Glücklicherweise zeigt sich weder Presse (Weltwoche, NZZ, Blick) noch Bundesrat Blocher sehr erfreut über den Gesetzesentwurf.

Hoffen wir dass hier Vernunft über Paranoia siegt.

〈Via Symlink

Marktlücke: Briefmonopolbeschwerer

In Anbetracht der kommenden Auflösung des Briefmonopols entdeckte ich eine neue Marktlücke und suche nun Risikokapital:

(Abbildung kann vom fertigen Produkt abweichen.)

Wenn private Anbieter 100g-Briefe günstiger befördern als die Post, dann brauchen die Kunden bloss meine praktische 95g-Bleiplatte ihren Briefen hinzuzufügen und voilà: das Monopol ist umgangen.

(Zu Risiken und Nebenwirkungen von Blei fragen Sie ihren Arzt, Apotheker oder die Wikipedia.)

Starbucks kann nicht auf 30 zählen

Ich sitze hier im Starbucks am Central in Zürich und geniesse deren Gratis-WLAN-Aktion. (Noch bis zum 30. September, Konsumation ist aber Pflicht)

Theoretisch kann man nur 30 Minuten surfen, aber mein VPN-Klient meldet dass ich schon über 35 Minuten drin bin. Ich fühle mich schon fast wie ein Bandbreiten-Rebell!

Missverständliche Schilder

Das wir Schweizer einen Schilderfimmel haben, merkt man spätestens wenn man versucht ins Brigerbad zu gehen ohne eine Regel zu verletzen. (Unmöglich.)

Wer sich achtet, findet aber auch im Resten der Schweiz sinnlose oder missverständliche Schilder. So gestern in der S-Bahn:

20050805_komischesschild

Nein, wenn man den Knopf drückt bekommt man nicht kein Wasser…