Lamb live

Vor ihrem Konzert gaben Lamb am Jazzfestival Montreux ein Interview für Couleur 3 und gaben dabei einen Song ihres neuen Albums zum Besten.

Glücklicherweise waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit dem ruhigen Moment zum Einstieg wirkte das schon fast aggressiv gespielte Konzert daneben als wunderbarer Kontrast.

Der Chor 2011: Magnificat

Der Chor konzertiert das 10-jährige Jubiläum mit feinster Chormusik von Samuel Barber, Jozef Swider, César Franck und als Höhepunkt mit dem opulenten* Magnificat von John Rutter.

Wir werden dabei unterstützt von Eva Herzig, Sopran und dem jungen Kammerorchester inTakt mit seinen 42 Musizierenden.

* = Ich würde sogar sagen: „bombastischen“.

Kurzkritik: Erik Truffaz live

1999 bin ich über Erik Truffaz’s Album Bending New Corners gestolpert, ich weiss nicht mehr warum. Und fand es grossartig. Komischerweise habe ich seine weiter Karriere nie wirklich verfolgt, nur alle paar Jahre besuche ich eines seiner Konzerte.

Letzten Sonntag spielte er und sein Quartett, verstärkt durch Anna Aaron in der Turnhalle und ich war einmal mehr begeistert: Sphärischer Jazz vom Feinsten, durchzogen mit Drum’n Base-ähnlicher Perkussion. Letztere unglaublich präzis gespielt. Nur dass der Drummer dann auch mal an den Sampler durfte, das hätte ich nicht gebraucht…

Zurück in der Stube

Am Mittwoch war Mich Gerber auf der Aare, altbewährt, aber immer noch wunderschön anzuhören.

Am Freitag begleitete das Symphonieorchester Basel den Charlie Chaplin-Film Modern Times im Open Air-Kino. Und fiel in die Perfektionsfalle: Sowohl Aufführung als auch Technik waren derart makellos, dass ich keinen Unterschied zwischen der Livebegleitung und Soundtrack von Konserve heraushören konnte.

Anders tags darauf auf dem Bundesplatz, wo Patent Ochsner zusammen mit dem Berner Symphonieorchester ein ausführliches Konzert gaben: Büne Huber war sichtlich nervös, einmal drohte das ganze Werk sogar auseinanderzufallen. Das wirkte irgendwie sympathisch. Und wenn die zwei Gruppen harmonierten, überzeugte mich das Resultat völlig: Ein satter, ausgefüllter Sound.

Das waren unerwartet schöne Tage. Nächste Woche sehe ich weder ein Kulturprogramm noch Wetterprognosen, welche mich gross aus der warmen Stube locken können.

Open Air-Anlässe in Bern zum Sommerende

Zum Abschlus des Sommers gibt’s dieses Woche eine Menge Kultur an frischer Luft, der grösste Teil davon sogar gratis:

Ich wünsche all diesen Anlässen von ganzem Herzen viel Wetterglück und, etwas egoistisch, möglichst wenig Zuschauer, welche mir den Platz wegnehmen könnten.

Hinweise: Isländische Musik: Jónsi & Ólafur Arnalds

Für Freunde isländischer Musik: Heute Abend im ISC Bern tritt Ólafur Arnalds auf.

Ich kenne ihn nicht, aber da mir bisher selten ein isländischen Künstler nicht gefallen hat, spreche ich blindlings eine Empfehlung aus.

Was ich definitiv und aus voller Überzeugung jedem meiner 51 Leserinnen und Leser ans Herz legen kann, ist das Konzert von Sigur Rós-Frontsänger Jonsi am 8. Juni 2010 im Kaufleuten, Zürich.

Ich… ähm… mir fehlen wieder die Worte um auszudrücken, wie viele Glückshormone bei einem solchen Konzert ausgeschüttet werden.