FileVault-Aktivierung und macOS-Systemupdates sind eine problematische Kombination

Kleine Warnung vor einem Problem über welches ich heute gestolpert bin: Die mitgelieferte Festplattenverschlüsselung FileVault von macOS ist grundsätzlich eine gute Idee und ich aktiviere sie auf jedem System welche ich betreue.

Dummerweise verträgt sie sich während dem erstmaligen Aktivieren nicht mit macOS-Systemupdates.

In meinem Fall versuchte ich ein frisches System von macOS 10.13.1 auf 10.13.2 zu aktualisieren. Das Update bricht ab weil die Festplattenverschlüsselung noch nicht vollständig ist, versucht aber nach einem Neustart wieder das Update zu starten. Man steckt in einer Endlosschlaufe fest.

Lösungsansatz 1: Die Anleitung hier mit Terminal im Recovery-Modus befolgen.

Lösungsansatz 2: Der meinen Erfahrungen nach kompetente Apple-Telefonsupport liess mich das Gerät im Safe-Mode starten (Shift-Taste beim Booten gedrückt halten). Damit konnte ich mich wieder anmelden und eingeloggt warten bis die Festplattenverschlüsselung abgeschlossen ist. Bei einem iMac mit 1 TB-HD veranschlagt macOS dafür ca. 16 Stunden. Erst danach wieder neu starten und das Update installieren.

GitLab CI YAML Validator Extension für Visual Studio Code

Direkter Link zum Extension-Marketplace.

In dem Titel steckt einige Technologie, ich entpacke mal:

  • GitLab ist die Open Source-Versionskontrollsoftware welche wir im Geschäft sowie ich persönlich einsetze, für allen Code welcher nicht auf GitHub passt.
  • GitLab verfügt über ein Continuous Integration-System namens GitLab CI.
  • Das CI-System wird mit einer YAML-Datei konfiguriert.
  • Um YAML zu schreiben musst du ein paar wichtige syntaktische Details beachten (Korrekte Einrückung, keine Tabs, Unterschied zwischen Listen und Dictionaries etc.)
  • Ein intelligenter Texteditor wie Visual Studio Code* unterstützt dich dabei.
  • Und meine Extension GitLab CI YAML Validator überprüft dein YAML nicht nur auf Syntaxfehler, sondern auch inhaltlich auf dessen Korrektheit als GitLab CI YAML-Konfiguration

Das ist meine erste Extension welche ich mit Ach und Krach zusammengeschrieben habe. Das Debugging von Extensions in Visual Studio Code ist zwar einfach, aber weder bin ich mit TypeScript vertraut noch ist die Entwickler-Dokumentation über alle Zweifel erhaben.

Schlussendlich habe ich mich auf eine minimale Extension beschränkt: Auf Kommando wird das YAML validiert und die Auswertung in einem halb-modalen Dialog angezeigt.

Weitere Features wie automatische Überprüfung nach dem Speichern und einer Statusanzeige sind naheliegend, aber müssen warten bis der Leidensdruck für mich gross genug wird. Im Moment ist die Extension gut genug.

Wünsche und Feedback schickst du am einfachsten direkt in den Issuetracker.

* = Visual Studio Code hat bis auf den Namen nichts mit der Entwicklungsumgebung Visual Studio zu tun. Und dem Umstand, dass es von Microsoft kommt. Aber dafür nichts kostet und Open Source ist. Ja, ich habe soeben Microsoft und Open Source ohne Ironie im gleichen Absatz geschrieben.

Aare-Temperatur im Home Assistant

Auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit die Zimmertemperatur für spätere Analysen über längere Zeit aufzuzeichnen, bin ich nach einigen Umwegen auf das fantastische Heimautomatisierung-Projekt Home Assistant gestossen.

Ich befinde mich noch in der Einarbeitungszeit, aber das Wichtigste zuerst: Die aktuelle Aare-Temperatur als Sensor.

sensor:
  - platform: rest
    name: Aare
    resource: http://aare.schwumm.ch/aare.json
    unit_of_measurement: "°C"
    value_template: '{{ value_json.temperature }}'

Als Icon schlage ich mdi:waves vor.

Statt stundenlanger vager konzeptioneller Gespräche…

…erstellt man lieber schnell ein Mockup und nach zehn Minuten sprechen alle vom Gleichen.

Mein bevorzugtes Werkzeug dazu: Balsamier Mockups. Wunderbare Funktionalität, übersichtliche Elemente, gute Shortcuts, versteckte Komplexität.

Der Look der Mockups ist übrigens extra orientiert an handschriftlichen Notizen, nicht dass ein Kunde noch auf die Idee käme, das Produkt sei schon fertig.

Der Aare.guru und Open Data

Ein Nachtrag zur Erfolgsgeschichte des Aare.guru: Das Projekt wäre nicht ohne grösseren Aufwand möglich gewesen, ohne die unkomplizierte Unterstützung durch das Bundesamt für Umwelt.

Die Temperatur-Prognose benutzt zusätzlich Daten, welche die MeteoSchweiz auf dem Open Data-Portal des Bundes veröffentlicht.

Für die Aare-Daten betreibe ich bereits seit einigen Jahren eine kleine API. In Kürze werde ich die Version 2 dieser API fertig gestellt haben, ergänzt mit den Tageswerten extrahiert aus den PDFs der Jahrestabellen. Ich hoffe damit einen sauberen Zugang zu den Daten zu bieten, welcher einfach zu integrieren ist und gleichzeitig die Infrastruktur des Bundes nicht unnötig belastet.

Meine API wird bereits von mehreren Apps und Webseiten zu unterschiedlichen Zwecken benutzt. Beispielsweise gestaltete der Matte-Bewohner Marc Beekhuis eine Wasserstandsanzeige für sein gelegentlich von Hochwasser bedrohten Quartier.