…erinnern mich an zwei Dinge:
- Der Kanton Zug kennt noch kein allgemeines Rauchverbot.
- Man gewöhnt sich schnell an rauchfreie Lokale. Und guckt dementsprechend verdutzt, wenn man heutzutage plötzlich mitten im Zigarettenqualm steht.
…erinnern mich an zwei Dinge:
The tools with which we do design today, are our tools. We make the shapes, people buy and use the shapes. Tomorrow, this will be different. The tools to make things and define your world, will be available to everybody.
Chris Bangle (Former Design Director, BMW) in the documentary Objectified
BTW: Construction of Makerbot #216 will resume shortly after the break.

Wer heute wie ich in die wohlverdienten Ferien fährt, und dabei durch den Bahnhof Bern läuft, soll doch kurz inne halten und sich das aussergewöhnliche Licht/Schattenspiel der Weihnachtsbeleuchtung ansehen.
Guter Freund Dabu Fantastic verarbeitet seine Enttäuschung über die deutliche Annahe der Anti-Minarettinitiative in einem Lied.
Ich verfalle in Apathie. Einziger Lichtblick: ‚Meine Stadt‘ hat ebenso deutlich Nein gesagt.

Dieses Wochenende war es einmal wieder soweit: Mit einigen Studienkollegen prügelten und zauberten wir uns stundenlang durch Dungeons und kämpften gegen die Heerscharen des Bösen. Erstaunlich wie sehr uns die alten Spiele fesseln: Warcraft 3 (2002), Diablo 2 und Starcraft (1998!) sind immer noch unsere Favoriten.
Am Sonntag Nachmittag hatten wir erfolgreich die Videospielwelt von den schlimmsten Untätern befreit. Wir schlossen unsere Laptops, gingen nach Draussen und reibten uns verwundert in den Augen: Unser Effort schien nutzlos gewesen zu sein. Die Welt hat sich in der Zwischenzeit nicht gebessert, im Gegenteil.
Enttäuscht machten wir den nächsten Termin zur Realitätsflucht ab und gingen schlafen.
Eine Schwemme von glänzenden Münzen mit Prägedatum 2009 in meinem Portemonnaie lässt mich vermuten, dass dank der Wirtschaftskrise wieder mehr Bedarf an Kleingeld vorherrscht.
Ich konnte meine Vermutung auf den Seiten der eidgenössischen Münzstätte Swissmint leider nicht überprüfen: Ich fand nur heraus dass dieses Jahr 160 Millionen Münzen im Wert von 62 Millionen Schweizer Franken produziert wurden. Und dass es 1-Räppler seit 2007 nicht mehr gibt.
Wer weiss, vielleicht steigt jetzt die Nachfrage nach kleinen Beträgen wieder.
Die Migros feiert bereits seit einiger Zeit in diesem Oktober Weihnachten: Der entsprechende Marktstand steht vor der Tür, innen ist die volle Dekoration am Hängen und die Weihnachtsbaumdekorationsschoggi liegt auch schon im Angebot.
Kein Wunder: Letztes Jahr war das importierte Halloween derart ein Flop, dass die Detailhändler dieses Jahr darauf verzichtet haben. Und deshalb nun das Weihnachtszeugs früher rauskramen.
Einen traurigeren Versuch uns zum Konsumieren zu überreden, kann ich mir nicht vorstellen.
Die Migros ist nicht die einzige mit kümmerlicher Werbung:
Was, liebe Coop, sind denn genau ‚Exklusiv-Sparer‘?
Leumund träumt von einer Wohnung in der Wolke, Stephanie arbeitet bereits darin, und ich, ich wäre eigentlich nur auf der Suche nach einer Standbohrmaschine und wünschte mir einen Hackerspace in der Nähe.
Manchmal wird mein tiefer Glaube an eine Welt, die immer & stetig besser wird, etwas gedämpft. Gerade in zwei Themenbereichen verspüre ich ein schwindendes Vertrauen in Wissenschaft und Experten.
Zum einen wird die Klimaerwärmungsdiskussion immer politischer und emotional geführt. Die wissenschaftliche Diskussion um die Erwärmung ist dabei längst geführt und ausser Frage gestellt. Nur über die Auslöser der Erwärmung wird noch debattiert. Allerdings ist die öffentliche Diskussion geprägt von einer Angst: Jedes Schuldeingeständnis der Menschheit würde eine Änderung an unserer Lebensgestaltung herbeizwingen: Weniger Mobilität, weniger Möglichkeiten, weniger Welt. Stur irren wir voran, stets dem Abgrund entgegen.
Und dann muss ich das lesen: Ein Nationalrat lässt sich von radikalen Impfgegnern volllabern und versucht nun auf politischem Wege wissenschaftliche Arbeiten zu diskreditieren.
Ich bin kein Mediziner, kein Biochemiker und kein Virologe. Also muss ich Vertrauen in die seriöse Vorgehensweise der involvierten Wissenschaftler haben. Fachkompetenz geht vor politischer Gesinnung.
So, und jetzt habe ich grosse Lust mir eine Schweinegrippe-Impfung zu besorgen. Nur um jeden einzelnen Hobby-wissenschaftlichen Impfgegner und Leserbriefschreiber zu ärgern.
Gestern habe ich einen üblen Missgriff getätigt: Das Coop führte zwei Schachteln Prussiens zum Aktionspreis im Angebot. In völlig missplatziertem Vertrauen gegenüber dieser Einkaufskette schlug ich ohne weiteres Bedenken zu.
Erst im Büro viel mir die Aufschrift Weight Watchers auf.
Ugh.
Allen gegenteiligen Empfehlungen meiner Arbeitskollegen zum Trotz, öffnete ich eine der Packungen und begann zu essen. Ich musste allerdings diese Aktivität nach wenigen Minuten wieder einstellen.
Persönliches Kurzreview zu den Weight Watchers-Prussiens: Mangelnde Energiezufuhr durch Light-Komponenten, viel zu weniger Zucker und ein Geschmack, der zu Brechreiz führt.
Jetzt habe auch ich das offensichtliche Grundprinzip an der Weight Watchers-Bewegung begriffen: Übles Essen führt zu Übelkeit führt zu Appetitlosigkeit führt zum Abnehmen.
Mein Mitleid. Ich mache derweil weiter mit meinem Lustprinzip.