Der Titel 'Hymnos' erklärt sich durch eine Konzentration an Liegetönen und ihren Obertönen, die in der Mitte des Stückes den Eindruck eines Chores erwecken, der aber in Wirklichkeit gar nicht anwesend ist.
Irgendwann um 1993 oder 1994 herum hatte ich das Kartenspiel Magic: The Gathering entdeckt, ca. 10 Jahre gespielt und danach kistenweise Karten in den Keller geräumt. Vor einiger Zeit haben meine Kinder die Karten dort entdeckt, zu spielen begonnen und mich wieder in die Szene gelockt. Das Spiel macht weiterhin Freude und ich teile die Erfahrung gerne mit meinen Kindern.
Als ich mich etwas über die zwanzig verpassten Jahre dazwischen informiert habe (Das Spiel ist tatsächlich seit über dreissig Jahren aktiv und hat sich konstant verändert), stiess ich dabei auf das Buch Generation Deck vom Journalisten Titus Chalk von 2017. Er beschreibt dabei die Geschichte von Magic, vermischt mit seinen eigenen Erfahrungen und Biographie.
Ein sehr persönlich gefärbtes Buch, wahrscheinlich nur für alte Magic-Spieler*innen interessant.
Am 9. Geburtstag von K2 war ich nicht da. Um diesen unentschuldbaren Umstand etwas zu entschuldigen, habe ich ihm einen Rätselparcours gestaltet und an dessen Ende ein Geschenk versteckt.
Im Internet finden sich viele Ideen für Rätselparcours, Puzzle Hunts oder Schatzsuchen. Ich möchte an dieser Stelle deshalb auch etwas zurückgeben und konkret dokumentieren, was ich gemacht habe. Vielleicht dient es anderen Eltern zur Inspiration.
Schritt 1: Puzzle
Auf dem Frühstückstisch lag ein Couvert mit einer Karte (Tut mir leid wegen dem fürchterlichen KI-generierten Bild, ich mache das nie wieder!) und einem Puzzle: Ein Foto auf festes Papier gedruckt und in 8 Teile zerschnitten. Zusammengesetzt führte das Puzzle zur…
Schritt 2: Trinkflasche
Die Trinkflasche stand in der Küche. Als K2 sie sie in die Hand nahm, hörte er darin einen Gegenstand rattern. Er kehrte die Flasche um und fand einen Meeple, eine Spielfigur aus dem Brettspiel Carcassonne.
Auf zum Spieleschrank, in der Carcassone-Schachtel fanden sich…
Schritt 3: Folien
Drei Klarsichtfolien lagen in der Schachtel. Auf jeder der drei Folien habe ich jeweils in einer Farbe einen Teil des Auryn-Amuletts aus Michael Endes Unendliche Geschichte gezeichnet. Das Buch waren wir seinerzeit gerade am Vorlesen.
Die Folien korrekt übereinander zu legen war nicht einfach für K2. Das Symbol ist etwas zu abstrakt und meine Zeichenkünste zu bescheiden, aber der Schriftzug machte die Aufgabe lösbar.
Nachdem er das Amulett identifiziert hatte, suchte er das Buch in unserem Büchergestell. Und im Buch lag…
Schritt 4: Foto
Kein wirkliches Rätsel: Ich hatte das Geschenk in der Basisstation des Roboters versteckt und mir überlegt, wie ich K2 dorthin navigieren konnte. Mir fiel in diesem Moment nichts mehr ein als eine simple, ausgedruckte Fotographie.
Egal, schnell zum…
Schritt 5: Versteck und Zahlenschloss
Aus der Basisstation des Staubsaugerroboter guckte das Geschenkband. Weil ich nicht wusste, ob K2 über die unauffällige Klappe oben Bescheid wusste, habe ich das Band offensichtlich raushängen lassen.
Da, endlich das ersehnte Geschenk. Aber leider war es gesichert mit einem absolut sicheren Zahlenschloss und es gab ohne der korrekten Kombination keine Möglichkeit, an den Inhalt zu kommen! Zum Glück lag beim Geschenk noch eine Schriftrolle mit einem…
Schritt 6: Zahlenrätsel
Ich hatte mir eine Liste von Fragen mit Bezug zu K2’s Interessen und Lebensumständen überlegt. Eine Auswahl davon habe ich so kombiniert, um auf die richtige Zahlenkombination zu kommen. Ich habe versucht, das Vorgehen mit dem Ausfüllen oben, dem Übertragen in die Gleichungen unten und den einzustellenden Ziffern auf dem Schloss so klar wie möglich zu machen. Verschiedene Farben, Formen und Muster zeigten den Weg.
Bei der Vorbereitung hatte ich alles dreifach überprüft und nachgerechnet. Es ging tatsächlich auf: K2 verstand die Aufgabe, konnte die richtige Kombination errechnen und kam so an sein Geschenk.
Abschluss
K2 löst Rätsel, währenddem ich vom anderen Ende von Europa zugucke
K2 war Feuer und Flamme für den Rätselparcours! So sehr, dass sich nun auch die anderen Kinder jeweils zum Geburtstag einen solchen wünschen. Mir hat die Gestaltung auch viel Spass gemacht und ging schon bald an die Vorbereitungen für K1’s nächsten Geburtstag.
Tipp aus eigener Erfahrung zum Schluss: Die Planung nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Umsetzung genauso viel, damit wartet man am Besten nicht auf den letztmöglichen Abend.
John Brunner hat den Science Fiction-Roman Stand on Zanzibar 1968 geschrieben und er fühlt sich stilistisch unheimlich modern an. Der Text hatte einen ähnlichen Effekt auf mich wie Alfred Besters The Stars My Destination (1956!).
Den Sexismus im Text ist wohl den 60ern geschuldet.
Der Kolonialismus hingegen ist ein Teil der Story. Ich bin deshalb froh, dass das Ende eher profan war und nicht irgendwie mystisch-magisch.
Nachtrag: Ein besonders interessante Passage zeigt ein frühes Beispiel von Prompt Engineering: Eine KI wird vom lokalen Guru zur Mitarbeit überredet.
Zum alljährlichen Krankenkassenwechsel-Ritual gibt es genügend gute Anleitungen, z.B. bei Watson. Allerdings gibt es einige spezifische Tipps für Familien, welche ich hier zusammenfasse. Diese Tipps betreffen ausschliesslich die Grundversicherung, nicht Zusatzversicherungen.
Den offiziellen Krankenkassenrechner Priminfo des BAGs verwenden1.
Alle Kinder eingeben. Viele Kassen geben Rabatte bei mehreren Kindern.
Kinder brauchen grundsätzlich nicht bei der gleichen Kasse versichert zu sein wie die Eltern.
Deshalb zwei Berechnungen machen: Eine nur für die Eltern, danach eine nur für die Kinder.
Aber Vorsicht: Die Kindertarife auf Priminfo sind teilweise nur gültig, wenn mindestens ein Elternteil bei dieser Kasse ist. Leider weist der Rechner dies nicht aus und zeigt immer den vergünstigten Kindertarif. Bevor eine neue separate Kasse für die Eltern ausgewählt wird, dies vorher abklären.
Gerade der letzte Punkt führt bei unserer Familie (2 Erwachsene, 3 Kinder, Kanton Bern, Prämienregion 1) dazu, dass wir im letzten Jahr ein Elternteil bei der günstigsten Kasse hatten, das andere Elternteil zusammen mit den Kindern bei einer etwas teureren. Mit den Kinderrabatten kam das insgesamt günstiger als beide Erwachsenen bei der günstigsten Kasse.
Halber Disclaimer: Bis vor einigen Jahren gehörte ich zu den externen Entwickler von Priminfo. ↩︎
Im Rahmen des kollaborativen Science Fiction/Horro-Wiki-Werkes SCP Foundation hat der britisch Autor Sam Hughes unter dem Pseudonym qntm das Buch There Is No Antimemetics Division geschrieben. Diese Geschichte über anti-virale Memes fand ich extrem spannend. (Keine Vorkenntnisse von über die SCP Foundation notwendig.)
Wer sich das E-Book davon auf der Seite des Autors kaufen möchte, muss sich beeilen. Ende September 2024 verschwindet es dort und kommt in neuer Fassung als „echtes Buch“ heraus.
Ebenfalls auf der Seite kaufbar sind die anderen Werke von Sam Hughes. Ich kann daraus insbesondere Ra empfehlen, eine fiktive Geschichte über reale Magie.
Auch empfehlenswert aus der Kurzgeschichtensammlung Valuable Humans in Transit: den AI-Horror-Wikipedia-Artikel Lena.
Nach sieben Jahren treten wir mit „Der Chor“ diesen Mai erneut mit dem „Cantabile Symphony Orchestra“ aus Slowenien auf. Von Gute-Nacht-Liedern für anständige Bürger bis zur turbulenten Walpurgisnacht geht es in einer grossen Besetzung mit Chor und Orchester abwechslungsreich zu und her. Das wird hörenswert!
Der zweite Teil der Dune-Verfilmung von Dennis Villeneuve ist abermals ein bombastisches Erlebnis, für welches sich ein Kinobesuch lohnt: Die Optik ist brillant, filmtechnisch solide und die Geschichte hebt die zentralen Elemente von Frank Herberts Buch verständlich hervor. Facettenreicher als der erste Teil.
Ich bin gespannt, wie viele Bücher der schier endlosen Reihe sich Villeneuve widmen wird. Die ersten zwei Filme decken gerade mal den ersten Band ab, drei weitere Bücher wären verfilmenswert.