Aare.guru-API: Saison 2025 Newsletter

Dank der rapide steigenden Temperaturen von Luft & Wasser habe ich heute meine persönliche Aare-Schwumm-Saison 2025 eröffnet. Das letztjährige Motto No Nid Einisch wird sich nicht nochmals wiederholen.

Neue API: Historische Aare-Daten

Für die neue Statistikseite vom Aare.guru benutzen wir die neue API-Methode history. Wassertemperatur, Abfluss und Lufttemperatur können über jahrzehntelange Zeitperioden abgefragt werden. Die zurückgegeben Frequenz (10 Minuten, Stunden- oder Tageswerte) wird dabei automatisch anhand des abgefragten Zeitraumes gewählt.

Je nach Standort sind über 20 Jahre Daten verfügbar!

Intern werden die Daten aus der Existenz-InfluxDB geliefert, hier einfach etwas einfacher abzufragen.

Neue MeteoSchweiz-Open Government Data-Daten

Apropos Langzeitarchiv: Ich bin daran, das neue OGD-Datenarchiv der MeteoSchweiz (Mai 2025) in die InfluxDB zu importieren. Geplant ist es die wie bis anhin angebotenen Hauptparameter des Bodenmessnetzes SwissMetNet rückwirkend vom Jahr 2000 bis zur Gegenwart zu importieren. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind werde ich hier informieren.

Ein grosses Lob an die MeteoSchweiz für deren seriösen OpenData-Effort.

Aktualisiertes Aare.guru-Techstack-Webinar

Die Guild42 hat mich eingeladen, mein Webinar vom Dezember 2021 zu aktualisieren und erneut vorzutragen. Dieses Mal vor einer Live-Audienz.

Wenn du mit dabei sein möchtest: Am 1. September 2025, 18:00 im Best Western Hotel Bern. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich auf Meetup.com.

Birebitzeli nervös bin ich schon.

Schlechte Saison, schönes Plakat

Unser Grafiker Käspu hat die miserable letztjährige Saison (Ständig zu viel Wasser…) wieder in Plakatform verewigt, erhältlich in unserem Onlineshop oder in seinem Plakatkeller.

Gute Nacht und guten Schwumm.

Rätselparcours #4: Magic

K2 ist wieder dran: Zu seinem 10. Geburtstag wünschte er sich einen Rätselparcours zum Thema Magic: The Gathering. Das Sammelkartenspiel aus meiner Jugend steht bei meinen Kindern 20 Jahre später auch hoch im Kurs.

Nach dem letzten aufwändigen Parcours habe ich meine begrenzten Reserven an Kreativität geschont und versucht, den Aufwand klein zu behalten. Die Vorbereitungen nahmen trotzdem erstaunlich viel Zeit in Anspruch.

Schritt 1: Reimrätsel

Rätselreim auf einem Post-it unter der Serviette versteckt

Beim Zmörgelen fand K2 unter seiner Serviette ein Post-it-Zettel mit einem Reimrätsel:

K2, du wirst heute 10 Jahre alt!
Die magische Reise führt dich durch heiss und kalt.
Es beginnt in einem hellen Land,
Mit vielen Kamelen und heissem ????

(Auch dieses Mal hatte ich das Dichten ohne KI-Unterstützung geschafft.)

Schritt 2: Tierschatten

Wüstensand mit Plastikteil

Das Lösungswort war Wüstensand.

Auf meinem Bürotisch steht ein Glas voller Saharasand. Darin platziert ein mysteriöses Plastikteil und darunter ein Blatt Papier mit dem nächsten Rätsel.

Ich habe in Apple Pages eine Seite gestaltet mit aus dem Internet zusammengesuchten Bildern von Tierschatten und Ausschnitten von Tieren. Sechs Ausschnitte passen jeweils zu einem der sieben Schatten in der Mitte. Einer bleibt übrig. Ein kleiner Hinweis unten rechts auf der Seite weist auf die Lösung hin.

Tipp: Da die Google Bildersuche seit geraumer Zeit den direkten Download von Bildern nicht mehr zulässt, lieber die Bildersuche von DuckDuckGo oder Kagi benutzen.

Schritt 3: Magic-Karte

In der Bauchtasche des Plüschdinosauriers von K2 befand sich neben einem weiteren Plastikteil der nächste Hinweis:

Magic-Karte: K1 der Planeswalker

Eine selbergebastelte Magic-Karte mit Instruktionen zum Finden des nächsten Posten. Nicht besonders schwierig, ausser man verwechselt links und rechts.

Für die Gestaltung musste ich mangels Talent abermals KI zur Hilfe nehmen: Dieses mal war es Apples Image Playground. Leere Kartenvorlagen finden sich im Internet in verschiedensten Varianten. Zusammengesetzt habe ich es im Bildeditor Acorn (Diesen habe ich mir gekauft, da ich mit der Open Source-Applikation Gimp überhaupt nicht zu Schlage komme. Adobe Photoshop anderseits ist viel zu teuer.)

Das Bild habe ich ausgedruckt, ausgeschnitten und auf eine bestehende Magic-Karte geklebt.

Schritt 4: Feuerballwerfen

50 Treppenstufen tiefer, im Keller, wartete der Feuerball zum Werfen: Ein Gummiball mit Schweif.

Und fünf Ziele zum Treffen:

Ziele fürs Feuerballwerfen

Die Ziele bestanden aus leeren PET-Flaschen mit aufgeklebten Monstern. Diese waren Magic-Motive, gross gedruckt auf normales Papier, ausgeschnitten und mit Klebeband befestigt.

In einer der Flaschen befand sich ein weiteres mysteriöses Plastikteil. Am Boden der anderen Flaschen klebte jeweils ein Stück Malerband angeschrieben mit einzelnen Buchstaben.: S, U, GL & OB. Richtig kombiniert ergibt das der nächste Hinweis.

Mit dem Ball als Feuerzauber musste K2 die Flaschen umwerfen und das Lösungswort finden. Das funktionierte gut, bis auf eine Kleinigkeit: Die Magic-Karte oben sprach nur von einem Feuerball. K1 traf zufälligerweise beim ersten Wurf die Flasche mit dem Plastikteil und wusste danach nicht mehr weiter. Präziser hätte die Karte von fünf Feuerbällen gesprochen.

Schritt 5: Zebrarätsel

Globus mit Couvert
Das Couvert war auf der abgewandten Seite. Der Globus, wie eine Schildkröte, bewegt sich.

Am Globus im Kinderzimmer klebte ein Couvert mit dem nächsten Plastikteil und zwei Seiten Papier:

Ich habe ein sogenanntes Zebrarätsel von einem der zahlreichen Zebrarätsel-Generatoren genommen, übersetzt und die Begriffe 1:1 ersetzt. In Apple Pages habe ich es auf zwei Seiten verteilt neu gestaltet.

Das Begriffe-Ersetzen erfordert Konzentration. Und muss danach unbedingt getestet werden. Zum Glück hatte ich für K2 den einfachsten Schwierigkeitsgrad gewählt. Damit war die Kontrolle einfacher und der Fortschritt durch den Parcours auch nicht unnötig verlangsamt.

Schritt 6: Wortfeld mit Gegenstand

In unserer Spielzeugtruhe versteckt befanden sich das letzte mysteriöse Teil und ein weiteres Blatt Papier mit einem Wortfeld und eine komischen Kurve darunter:

Wortfeld

Die fünf Teile korrekt zusammengesetzt ergeben das Planeswalker-Symbol aus Magic:

Magic Planeswalker-Symbol 3d-gedruckt

Das Symbol habe ich mit Hilfe einer SVG-Vorlage in Autodesk Fusion 360 zu einem 3D-Modell gemacht, die Ecken abgerundet, zerschnitten und mit fünf verschiedenen Filamenten gedruckt. Leider hatte ich die Ecken zu wenig rund gemacht, es ist so nicht ganz einfach, die korrekte Rotation der Teile zu erkennen. (Modell auf Printables.com)

Wortfeld mit aufgelegtem Symbol

Legt man nun das Symbol exakt in die Kurve unten, zeigen die Zacken auf fünf Wörter: „Viereck – Alt – Weiss – Flach – Recycling“.

Ich habe gar nicht erst versucht, diese Seite digital zu gestalten und griff sofort zu Stift und Papier: Zuerst die Lösungswörter platziert, dann daneben die restlichen Wörter, in den entsprechenden Farben als subtiler Hinweis auf die Platzierung des Symbols. (Funktionierte bei K2 allerdings nicht, ich musste nachhelfen.)

Abschluss

Geschenk versteckt in der Papiersammlung

Die Lösungswörter kombiniert ergaben den letzten Hinweis: Das Geschenk versteckt sich in der Papiersammlung.

K2 hat sich gefreut. K3 wünscht sich auch gleich wieder einen Rätselparcours für ihren nächsten Geburtstag. Und ich hatte beim Entwerfen der Rätsel auch wieder meinen Spass.

Rezept: Popcorn-Brownies

Ein Blech voller Popcorn-Brownies

Aus aktuellem Anlass und weil dieses witzige Rezept nicht im Internet zu finden ist: Popcorn-Brownies! (Der Name ist etwas irreführend: Das Rezept beinhaltet keine Schokolade…)

Und Vorwarnung: Der aussergewöhnliche Geschmack und die popcornige Konsistenz mundet den meisten Kindern gar nicht. Backup-Kuchen bereithalten!

Für ein Blech (Ca. 20 Brownies) nimmt man folgende Zutaten:

  • 100 g weiche Butter
  • 200 g Rohrzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Haselnüsse, gehackt
  • 2 Eier
  • 3-4 Esslöffel Popcorn-Körner, zubereitet als Popcorn
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 200 g Mehl
  • 1 Prise Salz

Butter und Rohrzucker zu einer Masse verrühren.

Vanillezucker, gehackte Haselnüsse und Eier unterrühren.

Das Popcorn in einem Plastiksack mit dem Wallholz in fein zerdrücken.

Popcorn-Schrot mit Backpulver, Mehl und Salz vermischen. In den Teig unterrühren.

Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen, ca. 1 cm dick.

Im vorgeheizten Backofen bei 160° Umluft 15-20 Minuten backen, bis die Brownies bräunlich gebrannt sind.

Die Brownie noch warm in 20 Stücke schneiden. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Bleibt in einer Biscuitschachtel mehrere Tage knusprig.

Link zum Wochenende: Level Up Your Ride

Mit den steigenden Frühlingstemperaturen steigen auch die Anzahl velofahrender Verkehrsteilnehmer. In diesem Rahmen lancierte ProVelo zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz die Webseite Level Up Your Ride.

In dem aufwändig gestalteten Quiz lernte ich unter anderem einige Subtilitäten zu den Vortrittsregeln im Schweizer Strassenverkehr.

Die potentiellen Gewinnpreise sind auch nicht ohne. Sehr empfehlenswert.

Das Einzige was ich mir gewünscht hätte wäre ein Nachschlagwerk zu den behandelten Themen, im gleichen illustrativen Stil wie die Quizfragen.

Link zum Wochenende: 64er-Magazin Rerun

Wieder etwas Nostalgie und zusätzlich fast ein Jahr zu spät: Letztes Jahr war das 40 jährige Jubiläum seit der ersten Ausgabe der Computerzeitschrift 64er. Das Heft beschäftigte sich mit dem Homecomputer Commodore 64, meinem ersten Computer überhaupt. Sowohl das Gerät wie auch das Magazin haben deshalb einen speziellen Platz in meinem Herzen.

Zu diesem Jubiläum haben sich eine Gruppe von Enthusiasten etwas besonderes ausgedacht: Mit exakt 40 Jahren Verzögerung publizieren sie die Artikel erneut online: https://www.64er-magazin.de

Sehr cool.

Rätselparcours Spezial: Z

Das Entwerfen von der drei ersten Rätselparcours für meine Kinder machten mir derart Spass, dass ich überall davon erzählt hatte. Kollege Z fragte mich deshalb im Scherz, wann ich für ihn einen Rätselparcours organisieren würde. Ich schüttelte nur den Kopf.

Aber die Idee lies mich nicht mehr los. Wie kann ich so etwas „remote“ organisieren? Könnte ich auf dem Postweg etwas machen? Sollte ich etwas an seinen Arbeitsplatz schmuggeln?

Schlussendlich entschied ich mich für einen hybriden Ansatz: Z hatte kurz nach unserem gemeinsamen Chor-Probewochenende Geburtstag. Ich würde ihn dort überraschen und fing also an, einen „kleinen“ Parcours zu planen. (Und benötigte erneut viel mehr Zeit dafür, als ich dachte.)

Am Samstag Abend spät, nach etlichen Chorproben, beim gemütlichen Zusammensein im Hotel ging es los:

Schritt 1: Emoji-Geheimschrift

Collage mit Texten, einzelne Buchstaben mit Emojis ersetzt

Z und ich spielen seit Jahren in verschiedenen Konstellationen Tichu & Dominion. Als Auftakt für den Rätselparcours habe ich in Apple Pages eine A3-Collage von Fotos unserer Spielrunden zusammengestellt, gemeinsam mit Geburtstagswünsche aller Mitspieler*innen. Dabei habe ich einzelne Buchstaben mit Emojis ersetzt und eine entsprechende Geheimbotschaft hinten aufs Papier gedruckt:

🐉♠️   🐉🎂🃏🍿🃏   🌼🎂🍷   🎵🎈🎂🎉♠️?

Eine unserer Mitspielerinnen übergab ihm die Collage und nach ein bisschen Drauflüpfen konnte die Rätseljagd beginnen.

Schritt 2: Noten

Die Geheimbotschaft lotste ihn zum Standort des Pianos, unter welchem ein Couvert angeklebt war. Im Couvert befand sich eine Karte mit folgendem Aufdruck:

Musiknoten

Mit dem freien Notensetzprogramm MuseScore Studio habe ich ein bestehendes Musikstück genommen, den Text entfernt und die Notenhöhen verändert.

Findest du die geheime Nachricht in den Noten?

Schritt 3: Kreuzworträtsel mit Scrabble-Steinen

Inspiriert vom nicht mehr ganz zeitgenössischen Kinderlied buchstabieren die Noten wiederholt dasselbe Wort: C-A-F-F-E-E. Weiter ging es bei der Kaffeemaschine in der Hotellounge. Hinter der Maschine lag versteckt in einem Couvert eine Karte mit Begriffen, ein Blatt Papier mit einem aufgedruckten Raster und ein Säcklein voller Scrabble-Steinen:

Kreuzworträtsel mit Scrabblesteinen

Auf der Karte stand die Überschrift „Was bleibt Z jetzt noch übrig zu tun?“ und danach ein Dutzend Hinweise auf Begriffe. Diese waren allesamt Insiderwitze mit Bezug zu Z’s Leben. Die Scrabble-Steine waren derart ausgewählt, dass die Lösungswörter gesetzt werden konnten, danach aber noch einige Steine übrig blieben. Die Überschrift lieferte den Hinweis darauf, dass aus diesen restlichen Steinen ein weiteres Wort zu bilden war.

Das Raster wollte ich zuerst mit einem Kreuzworträtselgenerator generieren. Dabei stiess ich auf zwei Probleme: Die Quadrate waren zu klein im Vergleich zu den Steinen und die verwendeten Buchstaben passten nicht zur Auswahl, welche das Scrabble-Spiel bot.

Ich habe deshalb die Steine selber in einem passenden Raster ausgelegt, umgedreht, fotografiert und wieder ausgedruckt.

Kreuzworträtsel-Hinweise
Beispiel: mp steht natürlich für „MORE POWER“.

In diesem Moment habe ich entschieden, den Schwierigkeitsgrad dieses Rätsel zu erhöhen: Es gibt keine Hinweise mehr darauf, wo und in welcher Richtung (horizontal/vertikal) das entsprechende Lösungswort platziert werden muss. Nicht einmal die Ausrichtung des Rasters ist klar. (Z hatte es tatsächlich zufälligerweise korrekt platziert…)

Die übriggebliebene Buchstaben waren: C E E H H N P S T U U Z. Findest du das Lösungswort?

Schritt 4: Flussdiagramm

An dieser Stelle eine Anekdote: Unser Chor führt seit über 15 Jahren fast jedes Probewochenende in diesem Hotel durch. Ich kenne es entsprechend gut und konnte mir im Voraus exakt überlegen, wo ich was verstecken werde. Um sicher zu gehen, dass wirklich alle Lokalitäten noch existieren, rief ich im Hotel an. Und erfuhr, dass sie ausgerechnet dieses Jahr ihr Hauptgebäude abgerissen haben und neu am Bauen sind. Miserables Timing. Glücklicherweise waren die meisten Dinge noch vorhanden. Ausser…

Das Lösungswort forderte auf, die Schuhe zu putzen. Auf zur Schuhputzmaschine! Welche aber leider nicht mehr existierte. Zum Glück hatte Z noch eine vage Ahnung, wo sie stand. Dort fand er ein Couvert mit einem kleinen Flussdiagramm auf sechs A4-Seiten verteilt:

Komplexes Flussdiagramm
Bild anklicken für die PDF-Version in voller Pracht

Wer dem Flussdiagramm korrekt folgt, landet beim Ort wo es weitergeht.

Die Struktur des Flussdiagramms habe ich in Mermaid geschrieben, einem Textformat für Diagramme aller Art. Das geht wesentlich schneller als zusammenklicken mit der Maus. Der Anfang sieht so aus:

flowchart TD
    STARTHERE([PROJEKTBEGINN]) --> START
    START{Sind die Requirements geklärt?} --> |Ja| REKURSION2
    START --> |Nein| EGAL[\Egal, starten wir trotzdem schon mal\]
    EGAL --> REKURSION(Gibt es in den Abhängigkeiten noch Rekursionen?)
    REKURSION --> |Ja| REKURSION2(Gibt es in den Abhängigkeiten noch Rekursionen?)
    REKURSION2 --> |Ja| REKURSION
    REKURSION --> |Nein| BEGINN
    REKURSION2 --> |Nein| BEGINN
    BEGINN{Zweiter Projektbeginn} --> ZAHL(SCRUM-Poker-Start: Wähle eine Zahl zwischen 1 und 100)
    ...

Mit Hilfe der freien Applikation Draw.io habe ich den Mermaid-Quelltext importiert, danach das Diagramm von Hand noch etwas bunter und komplizierter gemacht (Einige Kästchen herumgeschoben, Pfeile angepasst) und ausgedruckt.

Im Flussdiagramm stecken neben einigen funktionslosen Umwegen zwei Hauptpfade drin, welche aus einer beliebigen Zahl immer dasselbe Resultat rechnen. Es basiert auf einem beliebten Zaubertrick für Kinder. Findige Mathematiker haben ihn sicher schnell durchschaut.

Schritt 5: Formel

Mathematische Formel: 473 * 4/3 pi r^3

Es ging weiter mit Mathematik: Die vierte und letzte Karte bestand nur aus einer Formel. Kannst du dich noch daran erinnern für was sie steht? Und was die ganze farbige Rechnung stehen könnte?

Schritt 6: Tresor

Bälllelibad

Inmitten mindestens 473 bunter Bälleli (Mit einem Volumen von vier Drittel Pi mal Radius hoch drei) versteckte sich ein Tresor:

3d-gedruckter bunter Tresor

Um den Tresor zu öffnen, mussten die Rückseiten der gefundenen Karten zu einem QR-Code zusammengesetzt werden. Wenn man ihn scannt, erscheint ein Text mit der richtigen Kombination.

QR-Code zusammengesetzt aus Postkarten

Und schon öffnete sich der Tresor. Als Belohnung zur erfolgreichen Bewältigung des Rätselparcours gab es einen Haufen Süssigkeiten.

Den Tresor hatte ich 3d-gedruckt nach einer bestehenden Vorlage. Weil das Schloss leider nicht ganz funktionierte ist die Rückwand abnehmbar und nur mit einigen Magneten fixiert. In Kombination mit genügend Heissleim war das Modell ausreichend stabil für den Einsatz

Den QR-Code (Hier das effektive Bild) habe ich mit einem spezialisierten AI-Bildergenerator für QR-Codes erstellt (Prompt: swiss mountain range with blue sky). Tipp: Im codierten Text ausschliesslich Grossbuchstaben verwenden, damit wird der QR-Code weniger komplex.

Zuerst wollte ich den QR-Code in einem Bergbild verstecken. Das funktionierte zwar theoretisch, es war aber praktisch unmöglich die Karten wieder so anzuordnen, dass der kleine Code scannbar blieb. Die grosse Version oben hingegen wurde problemlos sofort erkannt.

Abschluss

Die ¨Überraschung war gelungen, alles hat funktioniert. Nur Z war etwas unter Druck, da ihm dauernd ein Dutzend Leute im Nacken sassen und seine Fortschritte kommentierten. Oder mit der Gitarre musikalisch untermalten.

Den Tresor durfte Z als Souvenir mit nach Hause nehmen, ebenso wie alle Karten & Materialien.

Schritt X+1: Im Briefkasten

Am Montag darauf hatte Z seinen eigentlichen Geburtstag. Und eine rätselhafte Postkarte im Briefkasten.

(Tatsächlich war die Post zu schnell: Die Postkarte kam zu früh an und ich musste seine Frau bitten, sie noch zu verstecken.)

Aus meinen initialen Überlegungen, wie sich ein Rätselparcours „remote“ durchführen liesse, blieb mir die Idee eines mehrstufigen Parcours auf dem Postweg im Kopf. Und als ich eine Geheimfach-Erweiterung für den Safe fand, waren die Voraussetzungen für einen genialen Twist gegeben.

🎵🎁🎩🎈🎵🎵    🍷🃏🎈🎩🃏   🌈🎈🃏🍿-🌈🎈🃏🍿

Auf der Postkarte stand einzig eine codierte Nachricht. Z hatte in Schritt 1 bereits bemerkt, dass er nicht alle Emojis zum Entschlüssen gebraucht hatte. Jetzt ergab sich mit Hilfe der restlichen Emojis den Text: „PCtipp Seite Vier-Vier“.

PCtipp Probeexemplar

Unerwarteterweise hatte Z in der Woche zuvor ein Probeexemplar der Zeitschrift PCtipp zugeschickt erhalten. Dieser Brief kam aber nicht vom Verlag, sondern von mir. Der Begleitbrief war zu 100% von ChatGPT generiert. In der Hoffnung, dass er die Zeitschrift nicht sofort entsorgen würde, habe ich ihm auf Seite 44 einen Hinweis mit Bleistift hinterlassen:

Versteckter Hinweis in der Zeitschrift
„So sicher wie ein Safe mit Geheimfach innen rechts“

Z hatte sie noch nicht entsorgt und fand den Hinweis. Im Innern des Tresors befand sich eine mit Magneten fixierte abnehmbare Seitenwand. Und dahinter…

Seitenwand mit verstecktem Geschenk

…das zweite Geschenk.

Es handelte sich dabei um ein Set einer personalisierten Dominion-Karte, zugeschnitten auf Z’s Persönlichkeit und illustriert von Kollegin I. (Der Inhalt der Karte ist zu persönlich, um ihn hier zu veröffentlichen.)

Generiert habe ich die Karte mit dem Dominion Card Generator. Für die Funktion der Karte liess ich mir von ChatGPT helfen (Prompt: Propose custom cards for the board game Dominion representing a male co-player who likes to talk a lot, is covivial and funny and likes to do a lot of actions), passte den Text aber noch an. Die Produktion übernahm wiederum I. Ansonsten wäre ich dieser Anleitung hier gefolgt.

Z hatte an seinem Geburtstag so viel los, dass er erst am Tag darauf auf das ¨Überraschungsgeschenk gestossen ist. Aber auch dieser Teil des Rätselparcours hatte zu meiner grossen Freude geklappt.

Herzlichen Glückwunsch Z. Ich freue mich schon auf das nächste Mal Spielen mit dir!

Konzerthinweis: Der Chor – FLOW

Der Chor - FLOW - Cover

Dieses Jahr führen wir mit Der Chor ein A cappella-Konzert auf. In FLOW singen wir eine Auswahl von Stücken unter anderen von Jaakko Mäntyjärvi, Eric Whitacre, Veljo Tormis und Laura Jekabsone. Das wird abwechslungsreich, von sehr, sehr schön (Indodana) bis zum abgrundtiefen Fluch auf Eisen (Raua needmine).

Ich kann einen Besuch nur empfehlen.

  • Donnerstag, 8. Mai 2025, 20:30, Petruskirche, Bern (Tickets)
  • Freitag, 9. Mai 2025, 20:30, Petruskirche, Bern (Tickets)
  • Samstag, 10. Mai 2025, 20:00, Kirche Oberstrasse, Zürich (Abendkasse)

Twint auf Abwegen: Zahlungslinks

Die Schweizer Finanzapp-Lösung ist eine Erfolgsgeschichte. Seit ihrer Lancierung und der überraschenden und erfolgreichen Fusion mit der damaligen Konkurrenz Paymit im Jahr 2016 ging’s nur noch nach oben. Über 5 Millionen Benutzer, unzählige Onlineshops, Hofläden und Opferstöcke, die beliebteste Marke der Schweiz. Ein Erfolg reiht sich an den anderen.

Jetzt kann es eigentlich nur noch abwärts gehen. Tatsächlich scheinen sich neue Funktionen in den Apps weg von Nützlichem hin zu Gamifizierung und Rabattaktionsshop zu entwickeln. Das könnte man ja noch ignorieren.

Aber diesen Monat lancierte Twint Zahlungslinks. Und bewegt sich damit auf sehr dünnes Eis: Derartige Links sind Einfallstor für die meisten Scam- und Phishingversuche auf Plattformen wie Ricardo und Tutti. Regelmässig versenden Betrüger gefälschte Links und versuchen damit an Logininformationen zu kommen. Und sind dabei immer und immer wieder erfolgreich. Und die betroffenen Personen erhalten danach kaum Unterstützung von den Finanzinstituten.

Das Bundesamt für Cybersicherheit BACS verzeichnet jährlich zehntausende gemeldete Phishingversuche.

Twint scheint mit den Zahlungslinks da jetzt auch mitmachen zu wollen und legt schon mal wie erwartet vor: Auf der entsprechenden Webseite erscheint das Wort „Sicherheit“ oder „Schutz“ kein einziges Mal. Phishing wird ironischerweise nur in einer Warnmeldung ganz oben erwähnt.

Ich fürchte damit handelt sich Twint unnötig massive Probleme ein und könnte auf der Marken-Beliebtheitsskala schon bald wieder von irgendwelchen Pommes-Chips-Produzenten überholt werden.

Kurzkritik: Arrival

Endlich kam ich dazu, mir Denis Neuvilles Film Arrival von 2016 anzusehen. Science-Fiction vom höchster Qualität. Sehr empfehlenswert.

Die Kurzgeschichte Story of Your Life von Ted Chiang welche als Vorlage diente, hatte ich zuerst gelesen. Ich empfehle die andere Reihenfolge: Den Film geniessen und dann, falls man Lust auf eine Erklärung hat, die Kurzgeschichte lesen. (Angenehmer Nebeneffekt: Es gibt sie nur in Sammlungen zusammen mit anderen äusserst lesenswerten Geschichten von Ted Chiang.)

WordPress-Fehler anzeigen

Aktuell deaktivieren viele Hoster die veraltete PHP Version 7 und stellen auf PHP Version 8 um. Das führt dazu, dass gewisse Codezeilen Fehlermeldungen und Warnungen provozieren können (Deprecation-Notices). Wer wie ich nicht alle WordPress-Plugins auf der neuesten Version am Laufen hat, bekommt diese plötzlich angezeigt oder aber einzelne Seiten, z.B. Produkteseiten in Woocommerce, werden nur noch fehlerhaft dargestellt..

Diese Notices führen nicht zwangsläufig dazu, dass die Seite nicht mehr funktioniert und werden deshalb vom WordPress-internen Fehlermanagement nicht abgefangen. Die Standardeinstellungen von WordPress aber verstecken die Fehlermeldungen. Das Resultat ist unschön: Eine halb funktionierende Seite.

Hilfe zur Lösungsfindung

  1. Direkt auf dem Hosting die Datei wp-config.php im obersten Verzeichnis von WordPress zum Editieren öffnen. Bei Unsicherheiten zuerst eine Sicherheitskopie der Datei anfertigen.
  2. Die Zeile define( 'WP_DEBUG', false); suchen (Oder im oberen Teil einfügen) un den Wert von false auf true ändern.
  3. Betroffene Seite aufrufen. Die Fehlermeldungen sollten jetzt sichtbar sein und das verursachende Plugin identifizierbar machen.
  4. Fehler beheben.
  5. Den Wert define( 'WP_DEBUG', false); wieder auf false zurück wechseln.

Temporär kann die PHP Version je nach Hoster noch für eine Übergangsfrist auf die veraltete Version 7 hinuntergesetzt werden. Längerfristig ist ein Update der WordPress-Instanz & -Plugins unabdingbar.