Mein Mörder und meine Datenspur im Internet

Am nächsten Montag startet in der Stadt Bern eine neue Runde Killer. Infos & Anmeldung gibt’s unter Fatamorgana.ch/killer.

Als ich in der letzten Runde nach meinem Ableben mit dem Mörder ein kurzes Gespräch geführt habe, war ich doch etwas überrascht: Er hat mich ausführlich gegoogelt (Die Spieler erhalten den vollen Namen & Adresse ihres Opfers) und wusste einiges über mich: Wohnsituation, Hobbies, alles bis auf meinen Arbeitsplatz.

Woher? Er hat es sich aus dem Blog zusammengereimt, aus alten Forums- und Useneteinträgen, von verschiedenen Webseiten die ich über die Jahre hinweg erstellt habe. Natürlich waren nicht mehr alle Informationen aktuell und weil mein Name leider kein Unikat ist bezogen sich auch nicht alles auf mich. Aber dennoch: Mein Mörder wusste viel.

Dabei achtete ich doch bewusst darauf was ich hier veröffentliche. Nur scheinen sich die Informationshäppchen die in den einzelnen Beiträgen zu finden sind, sich langsam zu einem wahrhaften Informationsschinken zusammen zu häufen.

Beruhigend zu wissen dass diese Informationen nichts mit meinem Ableben zu tun hatte. Mein Mörder erhielt die physikalische Adresse meines Domizils von der Spielleitung und passte mich einfach ab.

Erfahrungsbericht: Mobility 2 – Oder: Der Smart und ich

Ein weiterer Besuch in der Ikea stand an. Und welches grossräumige Auto assoziert man mit der Ikea als erstes? Natürlich den Smart.

Netterweise wies Mobility darauf hin dass mein gewünschtes Fahrzeug ein (Halb-) Automat ist. Diesen Typ kannte ich nur vom Hörensagen, darum wandte ich mich als erstes vertrauensvoll an die Wikipedia und las mich im Thema ein.

Natürlich viel mir als erstes im Smart auf dass die Gangschaltung überhaupt nicht mit dem Modell in der Wikipedia übereinstimmte. 15 Minuten Handbuchstudium und etwas Zündschlüsselsuchen (In der dunklen Tiefgarage habe ich vergebens am Airbag gerüttelt bis ich gemerkt habe dass Smarts kein Handschuhfach haben…) ging’s dann endlich los. Der etwas klobige Reservationscomputer schwenkte sich automatisch beim Anfahren hinter den Rückspiegel.

Fahren lässt sich das kleine Gefährt natürlich leicht, an den Automaten gewöhnt man sich schnell. Gemütlich tuckerte ich los.

Alles läuft gut bis zur ersten Kreuzung. Aus reinem Umweltbewusstsein schalte ich den Motor ab. Hinter mir bildet sich langsam eine Reihe. Die Grünphase rückt näher. Kaum ist es soweit, drehe ich ruhig am Zündschlüssel.

Der Smart springt nicht an.

Kruzifix! fluche ich und versuche es nochmals.

Der Smart springt nicht an.

Ich rüttle wie wild am Zündschlüssel. Keine Reaktion ausser dem Hupen der ungeduldigen Autofahrern hinter mir.

Es dauerte eine ganze Grün- und eine ganze Rotphase bis ich schnalle dass die Gangschaltung in den neutralen Zustand zurück muss, bevor der Motor startet.

Fazit: Gewohnt guter Mobility-Service, aber die Wikipedia hat versagt. Ich frage mich ob mir die Encyclopedia Britannica weitergeholfen hätte?

Links zum Wochenende: Killen, schiessen, werfen (Schon bald ist Sommer.)

Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich genoss gestern einen schönen Tag im Thermalbad Yverdon. Und als ich gemütlich im warmem Wasser dem Sturm draussen zusah, stellte sich dennoch etwas Vorfreude auf den Sommer ein.

Pläne und Ideen für den ganzen Sommer sollten ja vorhanden sein:

  • Der Live-Action-First-Person-Shooter Killer muss unbedingt erwähnt werden: Ab dem 1. April werden sich in Bern wildfremde Personen umbringen. Mit Wasserpistolen. Oder Weckern. Oder WC-Papier.
  • Selber organisieren möchte ich aber mal eine Runde Shoot Me If You Can oder ein ähnliches Spiel. Da werden Erinnerungen an die guten alten Nachtspiele aus den Jungscharlagern wach.
  • Und wenn man sich mal urban-künstlerisch geben will, könnte man auch die ganze Kornhausbrücke mit LED Throwies zuwerfen. Siehe dazu auch das entsprechende Video bei Rocketboom

Warum ich online einkaufe (Und nicht bei Meier Sound & Vision)

Es gibt genügend Vergleichsseiten im Internet um sich schnell einen Überblick über die aktuellen Preise von Unterhaltungselektronik zu verschaffen. Obwohl ich nicht der Geiz-ist-Geil-Typ bin, vezichte ich bei Unterschieden zwischen Laden- und Versandpreis von über 20% gerne auf Support und Beratung und ziehe den günstigeren Anbieter vor. Beraten kann ich mich ja auch selber, JFGI.

Also habe ich nach etwas umhersuchen mein neuestes Spielzeug beim Onlineversandhändler Architronic bestellt, einem Billiganbieter mit null Service. Die Lieferung kam schnell an, ich bin vollständig zufrieden.

 

Und offline?

Einige Tage später bemerke ich dass es von Sony eine Garantieverlängerung für ihre Kameras gibt. Leider führt Architronic das nicht in ihrem Sortiment, deshalb lief ich schnurstracks zum Sony-Center von Meier Sound & Vision. Teurer schöner Laden mit kompetenter Bedienung. Dachte ich.

Auf meine Frage ob sie mir eine Garantiverlängerung verkaufen würden obwohl ich das Gerät nicht bei ihnen erworben habe, wurde ich barsch abgewiesen: Nein, es sei unmöglich, das komme halt davon wenn man im Versandhandel einkaufe, etc., etc.

Die Schuld wurde natürlich auf Sony abgeschoben. O-Ton: Wir haben nur vorgefertigte Formulare und können das nicht ändern.

 

So ein Schwachsinn. Kaum war ich zu Hause hatte ich die Sony-Bestellseite auch schon gefunden.

Ich werde in Zukunft auf solchen Service verzichten und lieber gratis Google fragen.

Rasanter Apple-Service und elende Kuriere

Ich bin beeindruckt: Am Sonntag habe ich das Supportformular wegen meiner defekten iPod-Ohrhörern ausgefüllt (Die sind dem aktuellen Schweizer Klima einfach nicht gewachsen) und bereits am Dienstag waren sie da.

Naja, fast. Einmal mehr fand der Kurierdienst mein Haus nicht. Ob die Map.Search.Ch nicht kennen?

Das ist nicht das erste Mal dass einer der grossen Anbieter bei mir versagt. Gewiss, das Haus hier in Konolfingen ist etwas hinter einer Kirche versteckt, aber auch schon früher inmitten der Stadt Lausanne durfte ich regelmässig Kuriere zu meiner Wohnung lotsen.

Ich bin etwas verwirrt: Habe ich nur Pech oder sind diese Dienste so auf Geschäftslieferungen ausgerichtet dass sie von Privatkunden vollkommen überfordert werden?

Politisch korrekter Dreikönigstag

Politisch korrekter Dreikönigstag

Dazu gab es für jeden ein Stück Dreikönigskuchen mit Plastikkönig und für jeden eine Krone.

Als aufrechter Katholik bin ich über diese Perversion dieses heiligen Anlasses erzürnt. Und überhaupt: Was ist mit all den Königinnen passiert? Müssten die nicht auch erwähnt werden? Der politischen Korrektheit wegen?

(When I am King you will be first against the wall.)

Links zum Jahresende: Zeitgeister

Der Begriff Zeitgeist ist einmal mehr etwas was von Google populär gemacht wird.

Da lasse ich mich natürlich mitreissen und präsentiere hier weitere Zeitgeister und ihren kleinen, verkümmerten Bastarde namens Top-10-20-25-irgendwas-Listen:

Den persönlichen Geistern die ich in 2005 rief, erspare ich euch. Guten Rutsch und auf ein erfolgreiches 2006!