Jogging-Bling

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Die letzten nächtlichen Joggingtrainings waren etwas gefährlich: Bis auf die Schuhe habe besitze ich praktisch keine Sportkleidung welche nicht schwarz ist. Deshalb spielte ich bereits mit dem Gedanken mir irgendwelche LEDs in meien Montur zu nähen.

Mein Basteltrieb wurde aber unterdrückt als ich heute im Interdiscount das obige blinkende Armband fand. Perfekt. Jogging-Bling.

Programmieren 2.0

Heutzutage programmieren geht in etwa so: Schreib, schreib, schreib, Problem, Google Suche, lesen, schreib, schreib, schreib etc.

Je nach Art des Problems und der Programmiersprache stösst man bei seinen Recherchen auf obskure Foren oder mühsame Anlock-Und-Zahl-Seiten à la Experts Exchange. Und die Resultate darf man sich dann auch unter den ganzen Diskussionen zusammenkramen.

Frustriert darüber haben sich so bekannte Namen wie Jeff Atwood und Joel Sponsky zusammengetan und Stack Overflow erschaffen. Das erklärte Ziel dieser Webseite ist es Programmierwissen zu sammeln und in brauchbarer Form darzustellen. Deshalb ist Stack Overflow auch kein Forum, sondern ein Zwischending aus Forum, Wiki und Blog: Alles ist kommentierbar, veränderbar, per Konsensus wird die beste Lösung gefunden und prominent platziert. Gute Fragen und gute Antworten werden mit Reputation belohnt. Mit Ehrenmedaillen wird der Ehrgeiz der Benutzer zusätzlich angestachelt.

Auf den ersten Blick ist die Seite gewöhnungsbedürftig. Aber extrem effektiv: Jede Frage von mir wurde innerhalb von Minuten korrekt beantwortet.

Ein interessanter Aspekt ist die Registrierung: Stack Overflow ist derart spezialisiert und anspruchsvoll dass sie es sich leisten kann den üblichen Registrationsweg zu ignorieren. Man kann zwar anonym kommentieren, kriegt dafür aber natürlich keine Reputation. Und die einzige Art sich anzumelden ist über OpenID. Da das System kaum bekannt ist (Und obwohl sehr viele Web 2.0-Nutzer ohne ihr Wissen bereits eine besitzen), stellt diese Eintrittshürde gleich einen technischen Intelligenztest dar.

Ich hab’s auf jeden Fall geschafft und geniesse die Vorzüge dieser gesunden & hyperaktiven Community.

Foto zum Wochenende: Wintergrillfest 2009

Foto zum Wochenende: Wintergrillfest 2009

Foto zum Wochenende: Wintergrillfest 2009, originally uploaded by christian st..

Meine Lieblingsdemo: Schweizer Fleisch präsentiert das Wintergrillfest
2009. Und Sven Epinay (sp?) versucht verzweifelt über verschiedene
Grilltypen zu referieren.


hymnos.existenz.ch
(In Wirklichkeit gar nicht anwesend.)

Kurzangebundenheit ist zu entschuldigen; dieser Text wurde auf einem
iPhone verfasst.

Zwei Kopfhörer und 11 Rechnungen

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Das ging schnell.

Letzte Woche bemerkte ich dass meine iPhone-Kopfhörer nicht mehr richtig funktionierten. Natürlich suchte ich den Fehler zuerst bei meinen eigenen Ohren, fand aber schnell heraus dass es doch an den Kopfhörern lag.

Zeit einmal mehr den Apple Support in Anspruch zu nehmen. Bisher lies er mich noch nie im Stich. Und tatsächlich, auch dieses Mal klappte alles wie am Schnürchen:

Dienstag Nacht: Auf der Apple-Webseite den Online-Serviceassistenten gestartet, Seriennummer eingegeben und mich durchs Formular geklickt.

Mittwoch: Apple bestätigt, dass sie mir neue Kopfhörer schicken.

Donnerstag: Die Kopfhörer liegen im Briefkasten. Zusammen mit der Aufforderung, das defekte Paar per Kurier zurückzuschicken.

Freitag, 13:00: Ich rufe UPS an und melde, dass ich eine kostenfreie Rücksendung habe.

Freitag: 15:30: Der Kurier taucht im Geschäft auf und nimmt das Couvert entgegen. Fertig.

Wow. Wenn nur alle Dienstleister so schnell wären. Und mein Glaube an Kurierdienste ist auch wiederhergestellt: In der Vergangenheit hatten sie meine Geduld jedes Mal strapaziert.

Zwei Absurditäten hat die ganze Geschichte: Die ‚Proforma Invoice‘, d.h. die Rechnung welche ich zu bezahlen hätte, wenn ich die Rücksendung nicht innerhalb von 10 Tagen gemacht hätte, lag in 11-facher Ausführung der Lieferung bei. Das ist etwas viel, tatsächliche wollte der Kurier nur 3 unterschriebene Rechnungen zurück.

Zweiter Punkt: Für ein paar Kopfhörer, welche einen Materialwert von ca. 15.- SFr. haben und welche kaum repariert, sondern nach der Rücksendung sicher sofort weggeworfen werden, zahlt Apple zweimal eine Kurierfahrt. Das tönt für mich verdächtig nach fixen Geschäftsprozessen, welche unbedingt Missbrauch verhindern wollen, egal zu welchem Preis.

(Und eigentlich noch absurder ist, dass ich diesen Prozess überhaupt initiert habe: Ich habe mir vor kurzem Sennheiser MM 50 bestellt.)

2009

Ich weiss: Vorsätze nimmt man nicht ernst. Pünktlich auf den 1. Januar spottet man nur noch über sie, noch bevor man selber einen ernsthaften Versuch unternommen hat sie zu erfüllen. Oder man fasst sie noch gar nicht erst.

Genau so erging es mir zumindest. Aber dieses Jahr nicht, dieses Jahr wird alles anders. Ehrlich. Versprochen.

2008 startete schlecht. Aber 2009 verspricht schon jetzt für mich grossartig zu werden. Mit dem neu gefundenen Enthusiasmus nehme ich mir trotz allem vieles vor.

Mehr Selbstdisziplin ist dringend nötig. Bei der Arbeit habe ich mich dank der neuen Stelle gefasst. Bei den Hobbies und im persönlichen Umfeld hingegen hapert es hingegen weiter: Die ungeöffnete Post liegt immer noch stapelweise herum, 41 ungelesene Mails warten teilweise seit Monaten auf Antwort, Pendenzen on- und offline sitzen mir im Nacken, soziale Pflichten blieben auf der Strecke, meinen Facebook-Account habe ich schon über ein Jahr nicht mehr gepflegt.

Abhilfe erhoffe ich mir durch einen zweiten Versuch Getting Things Done-Prinzipien konsequenter anzuwenden. Und natürlich durch technische Unterstützung wie meinem Mahngebühren 2009-Dokument. Und nicht zuletzt durch das tägliche Bestreben offen zu kommunizieren und gelegentlich auch mal um Hilfe zu fragen wenn’s gar nicht mehr weiter geht.

Mehr Sport ist ein Evergreen auf meinen Vorsatzlisten. Diesbezüglich fühle ich mich aber auf gutem Weg: Das dritte Jahr in Folge werde ich den GP bestreiten. Frisch investiert habe ich in gute Schuhe ebenfalls, so dass ich mir dieses Jahr vielleicht sogar die Blasenpflaster sparen kann.

Und fliegen tue ich natürlich weiter mit grosser Begeisterung.

Und der Sommer steht ja auch noch in seiner Ganzheit bevor.

Mehr basteln ist hingegen frisch auf dem Program. Auch hier habe ich meinen Trick angewandt: Teures Werkzeug angeschafft und jetzt muss ich etwas bauen. Bei jedem Handgriff lerne ich etwas neues.

Mehr programmieren mag mit ‚mehr Sport‘ nicht auskommen aber falls ‚mehr Selbstdisziplin‘ klappen sollte, bleibt auch mehr Freizeit übrig. Mir fängt Informatik gerade wieder an so richtig Freude zu machen. Wenn der Code nur so aus den Händen fliesst, dann ist das Lyrik welche da geschaffen wird. Absolute, präzise, unmissverständliche Lyrik.

Wenn ich schon nicht komponieren, zeichnen oder gestalten kann, so dann wenigstens schreiben.

Die Investition hier: 99$ für die Teilnahme am iPhone-Developer-Program. Aber als erstes werde ich mit einem noch geheimen Projekt das Microblogging revolutionieren. Neuigkeiten dazu immer am aktuellsten hier.

Das Problem an den ganzen Vorsätzen: Der Umweg übers Portemonnaie funktioniert bei mir nur schlecht. Geld bedeutet mir zu wenig als dass ich mir über Ausgaben gross den Kopf zerbrechen würde.

Dennoch: 2009 kommt gut.

(Hmm, vielleicht sollte ich das nicht zu laut schreiben: Das letzte Mal als ich mich ähnlich optimistisch fühlte, erhielt ich zwei Tage darauf einen lebensgefährlichen Dämpfer verpasst.)

Noch 85 Tage bis zum GP

Das Startgeld habe ich bereits eingezahlt. Allerhöchste Zeit mit dem Lauftraining zu beginnen. Ich war schon so lange nicht mehr unterwegs dass ich ganz überrascht über die neuesten Features der Nike+-Webseite war. Das sinnloseste & zeitraubenste davon sind die neuen Avatare. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen mich zu modellieren:

Mein persönlicher Make-Space

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Schon seit dem ersten Erscheinen habe ich das Amerikanische Magazin Make abonniert. Darin wird die Do-It-Yourself-Kultur zelebriert: Kein Gerät ist heilig, keine Gehäuse für immer zu, kein Spielzeug dass man nicht verbessern könnte.

Als Leitspruch gilt: Garantien sind zum verletzen da!

Schon lange hatte ich Lust mit diesem Trend mitzuschwimmen. Und nun habe ich mir im Estrich einen kleinen aber feinen Arbeitsplatz eingerichtet & ausgerüstet.

Ich kann es kaum erwarten herauszufinden was ich jetzt damit anstellen werden.

Mahngebüren 2009

Für alle Spätzahler wie mich: Ein praktisches Apple Numbers-Dokument zur Erfassung aller Bussen, Straf- und Mahngebühren für 2009: Mahngebühren 2009.zip (100kb, Numbers Version 1).

Vielleicht werde ich im Verlauf des Jahres alleine durch die Visualisierung der Summe mir selber rechtzeitiges Zahlen von Rechnungen angewöhnen.

Vielleicht auch nicht.